21.10.14 - IT Security-Telegramm
Cyberkriminelle verschaffen sich direkten Zugriff zum System des Geldautomaten und legen eine bootfähige CD ein, welche die Schadsoftware "Tyupkin" installiert
Dell erklärt die wichtigsten Maßnahmen, um Pass-the-Hash-Attacken zu unterbinden
21.10.14 - Wie man sich am besten gegen Pass-the-Hash-Angriffe schützt
Pass-the-Hash-Angriffe gehören zu den unangenehmsten Hacker-Attacken, da zahlreiche Exploits in Windows den Zugriff auf Passwort-Hashs erlauben und somit auf beliebige Serverdaten. Dell erläutert die wichtigsten Maßnahmen, um solche Angriffe zu unterbinden. Jedes System, das die Microsoft-eigenen LM- und NTLM-Sicherheitsprotokolle nutzt, ist für Pass-the-Hash-Angriffe verwundbar. Hacker können sich bei LM- und NTLM-basierten Servern mit Hilfe des Hashwerts eines Benutzer-Passworts authentifizieren, wodurch das Ermitteln des eigentlichen Passworts überflüssig wird. Je nach Zugriffsrechten sind dann mehr oder weniger kritische Daten für die Hacker zugänglich. Zahlreiche Exploits und laufende Applikationen in Windows können für Pass-the-Hash-Attacken genutzt werden. Im Folgenden erklärt Dell die wichtigsten Maßnahmen, um diese zu unterbinden.
21.10.14 - Deutsche Verschlüsselungslösungen gefragt wie nie
Die deutlich gewachsene Zahl von Hacker-Angriffen in den vergangenen Monaten habe bei Unternehmen das Bewusstsein für IT-Sicherheitsrisiken stark erhöht, berichtet Rost. Dadurch steige auch die Nachfrage nach deutschen stetig an. Tatsächlich war das Interesse an Produkten "Made in Germany" enorm: Mehrere hundert Messebesucher informierten sich am Stand von Rohde & Schwarz SIT gezielt nach IT-Schutzmaßnahmen aus deutscher Hand.
"In Deutschland gelten die weltweit höchsten Datenschutzstandards", berichtet Rost. "Deshalb bietet die hier produzierte Technologie einen maximalen Schutz vor Spionage-Angriffen." Die Verschlüsselungslösungen von Rohde & Schwarz SIT werden ausschließlich in unternehmenseigenen, abgesicherten Produktionsanlagen der im Familienbesitz befindlichen Firmengruppe in Deutschland entwickelt und produziert.
21.10.14 - Security Angels geben Start-ups Sicherheit zum Nulltarif
Da kreative Start-ups mit neuen Themen an den Markt gehen, stehen sie ebenso im Fadenkreuz von Hackern und Wirtschaftsspionen wie Großunternehmen. Allerdings haben gerade kleine innovative Unternehmen das Thema Sicherheit oft weder auf dem Radar, noch können sie sich fundierte Beratung leisten. An dieser Stelle wollen Nürnberger Sicherheitsspezialisten Abhilfe schaffen: Als Security Angels vermitteln sie speziell auf Start-ups zugeschnittene Praxistipps zu diversen Themen rund um die IT-Sicherheit.
Hauptbestandteil des Projekts ist eine kostenfreie Workshop-Reihe unter dem Motto "IT-Sicherheit muss nicht viel kosten Praxistipps für Start-ups und kleine Unternehmen". "Dabei geht es nicht um langwierige und meist teure Konzepte, sondern um Sicherheit im alltäglichen Umgang mit IT wie effiziente Datensicherung, Browser-Auswahl und -Einstellungen, Verschlüsselung, Nutzerrechte oder sicheren Dokumentenaustausch", betont Michael Nordschild, Geschäftsführer der Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft, NIK e.V., die die Koordination des Projekts übernommen hat.
Jeder Workshop widmet sich ausschließlich einem speziellen Thema, um sofort umsetzbare Praxistipps zu vermitteln. "Wichtig ist uns, dass die Themen für Start-ups auch handhabbar bleiben, denn es bringt nichts, diese in der Aufbauphase mit Maßnahmen und Technik zu überfordern, die sie sich weder zeitlich noch finanziell leisten können", so Nordschild. Analog zum bewährten Konzept der Business Angels stehen die erfahrenen IT-Fachleute den Teilnehmern später auch als persönliche Paten zur Verfügung.
21.10.14 - Ein ISMS hat zum Ziel, IT-Risiken für die Organisation zu identifizieren, zu analysieren und durch entsprechende Maßnahmen beherrschbar zu machen
Steuer-CDs, Wirtschaftsspionage oder geklaute Passwörter das Thema Informationssicherheit ist so aktuell wie nie zuvor. Aber wie schützen sich Organisationen heute wirksam vor dem Datenklau? Woher weiß ein Unternehmer, ob sein Lieferant oder Sub-Unternehmer vertrauensvoll mit geschäftskritischen Daten umgeht, die beispielsweise für den gemeinsamen Konstruktions- und Produktionsprozess benötigt werden?
An dieser Stelle kommt ein Informationssicherheits-Management-System (ISMS) ins Spiel. Ein ISMS hat zum Ziel, IT-Risiken für die Organisation zu identifizieren, zu analysieren und durch entsprechende Maßnahmen beherrschbar zu machen. In diesem organisationsweit angewendeten Konzept werden daher alle Prozesse, Verfahren und Maßnahmen beschrieben, die eine Organisation einsetzt, um die benötigte Informationssicherheit zu realisieren. Ob ein ISMS erfolgreich umgesetzt wurde, kann ein Unternehmen nach außen hin über eine Zertifizierung nach der ISO Norm 27001 ausweisen.
21.10.14 - Studie Datenland Deutschland: Maßnahmen für die Gewinnung des Kundenvertrauens - Datengetriebene Wirtschaft nur mit Transparenz
Laut der Deloitte-Studie "Datenland Deutschland Die Transparenzlücke" lässt sich das Wachstumspotenzial einer datengetriebenen Wirtschaft nur realisieren, wenn das Verbrauchervertrauen gewährleistet ist. Dieses ist in Deutschland aber nicht gegeben. Dessen Aufbau erfordert von den Unternehmen eine höhere Transparenz und mehr aktive Kommunikation über den Datenumgang sowie den Nutzen, den die Verbraucher von der Weitergabe ihrer Daten haben. Unternehmen benötigen daher eine entsprechende Strategie für den Umgang mit Kundendaten und eine konsistente organisatorische Einbettung. Die Studie setzt sich mit dem Umgang mit Personendaten auseinander und beleuchtet sowohl die Einstellungen und Erwartungen der deutschen Konsumenten als auch den Stand der Nutzung von Data Analytics in deutschen Großunternehmen.
21.10.14 - Untersuchung von Hackerangriffen belegt steigende Anzahl, geografische Brennpunkte sowie Hauptziele von Cyberkriminellen
Imperva hat einen neuen "Web ApplicationAttack Report" (WAAR) vorgestellt. Darin untersuchen die IT-Sicherheitsexperten wertvolle Daten aus dem "Application Defense Center" (ADC), in welchem in den vergangenen neun Monaten alle Attacken auf die 99 Applikationen registriert wurden, die durch Imperva"s Web Application Firewalls (WAF) geschützt sind. Hauptergebnis der Untersuchung ist eine außergewöhnlich stark zunehmende Zahl an Angriffsversuchen, die zu einem Großteil gegen Handelswebseiten gerichtet sind. Webseiten, die auf wordpress basieren, sind dem Bericht zufolge am häufigsten Opfer von Cyberattacken. Außerdem lässt sich der allermeiste Webattacken traffic geografisch auf das Territorium der Vereinigten Staaten zurückführen dort werden mit Abstand die meisten aller registrierten Angriffe gehostet.
21.10.14 - Jeder fünfte Android-Anwender wird innerhalb eines Jahres von Malware attackiert
Kaspersky Lab hat gemeinsam mit der internationalen Polizeibehörde Interpol zwischen August 2013 und Juli 2014 die aktuelle Gefahrenlage untersucht, der Besitzer von mobilen Geräten ausgesetzt sind. Die Ergebnisse wurden in dem gemeinsamen Bericht von Kaspersky Lab und Interpol "Mobile Cyber-threats" veröffentlicht. Demnach war im Untersuchungszeitraum jedes fünfte Gerät mit Android-Betriebssystem und entsprechender Kaspersky-Sicherheitssoftware mindestens einmal Angriffen durch Malware ausgesetzt. Die häufigste Form von Schadprogrammen sind dabei SMS-Trojaner, die selbstständig Nachrichten an kostenpflichtige Rufnummern, so genannte Premiumnummern, versenden.
Gegenüber den Vorjahren verzeichnet die Studie einen starken Anstieg sowohl bei der Zahl der Angriffe also auch bei den betroffenen Usern. So waren zwischen August 2013 und Juli 2014 weltweit eine Million Besitzer von Android-Geräten von Malware betroffenen. Das entspricht etwa jedem fünften Nutzer von Kaspersky-Sicherheitssoftware für Android-Geräte.
21.10.14 - Kaspersky Lab und Interpol warnen vor Diebstählen an infizierten Geldautomaten
Untersuchungen von Kaspersky Lab ergaben, dass Cyberkriminelle Geldautomaten auf der ganzen Welt angegriffen haben und Geldbeträge in Millionenhöhe erbeuteten. Im Zuge ihrer forensischen Untersuchungen entdeckten die Kaspersky-Experten ein Stück Malware namens "Tyupkin", das die Automaten infizierte und den Angreifern auf diese Weise ermöglichte, sie mittels Manipulation zu leeren. Interpol hat die betroffenen Mitgliedstaaten gewarnt und unterstützt die laufenden Ermittlungen.
Der Angriff durch die Kriminellen läuft in zwei Phasen ab. Zuerst verschaffen sie sich direkten Zugriff zum System des Geldautomaten und legen eine bootfähige CD ein, welche die Schadsoftware "Tyupkin" installiert. Nachdem sie das System neu gestartet haben, befindet sich der infizierte Bankautomat unter der Kontrolle der Angreifer.
Nach erfolgreicher Infizierung startet die Schadsoftware eine Endlosschleife und wartet auf Befehle. Damit die Manipulation schwerer zu erkennen ist, akzeptiert "Tyupkin" nur zu bestimmten Zeiten (Sonntag und Montag nachts) Befehle. Während dieser Zeiträume sind die Kriminellen tätig und somit in der Lage, Geld aus den infizierten Automaten zu stehlen.
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