26.08.14 - IT Security-Telegramm
Sicherheitslücke in der Version 1.1.1 und älter der Musik-Streaming-App Spotify
Doctor Web bietet ab sofort die Option, die durch Trojan.Encoder.293 verschlüsselten Dateien zu entschlüsseln und wiederherzustellen
26.08.14 - Doctor Web ermöglicht Entschlüsselung von durch Trojan.Encoder.293 beschädigten Dateien
Doctor Web bietet Kunden die Möglichkeit zur Entschlüsselung von Dateien, die durch zwei Modifikationen von Trojan.Encoder.293 beschädigt wurden und nicht wiederhergestellt werden konnten. Der Verschlüsselungstrojaner Trojan.Encoder.293 wurde bereits im September 2013 gefunden. Seitdem sind immer wieder neue Varianten dieser Bedrohung mit unterschiedlichen Techniken und Verschlüsselungsmethoden entstanden.
Die Trojaner der Familie Trojan.Encoder.293 sind in Delphi geschrieben und eine neuere Modifikation der Trojanerfamilie Trojan.Encoder.102. Beide Trojanervarianten haben vieles gemeinsam, so verschlüsseln sie Dateien in zwei Schritten mit einem XOR- und anschließend einen RSA-Algorithmus. Nach der Verschlüsselung der Benutzerdateien versucht das Schadprogramm über unterschiedliche E-Mail-Adressen wie support(at)casinomtgox.com oder contact(at)casinomtgox.com vom Opfer Lösegeld zu erpressen.
Doctor Web bietet ab sofort die Option, die durch Trojan.Encoder.293 verschlüsselten Dateien zu entschlüsseln und so wiederherzustellen. Sollte sich der Trojaner noch auf der Festplatte befinden, können Virenspezialisten das nötige Werkzeug für die Entschlüsselung von beschädigten Dateien entwickeln.
26.08.14 - Jedes zweite Finanzinstitut kapituliert vor Cyberangriffen auf Online-Transaktionen
Der elektronische Zahlungsverkehr steht zunehmend im Fokus von Hackern. Verlieren Bankkunden bei Cyberangriffen Geld, erstattet jedes zweite Finanzinstitut die Kosten, ohne die Umstände des Cyberbetrugs näher zu untersuchen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen, weltweiten Umfrage von Kaspersky Labs und B2B International von Mai 2014. Im Vergleich zu den Umfragen der letzten Jahre sind offenbar immer mehr Unternehmen der Finanzbranche bereit, durch Cyberangriffe verursachte Kosten in Kauf zu nehmen. 28 Prozent sind der Meinung, dass dies günstiger sei als das Implementieren einer leistungsfähigen Sicherheitslösung, die die Cyberattacken abwehren könnte. Auch Online-Händler wurden befragt von ihnen waren 32 Prozent dieser Auffassung.
Dabei steigt die Gefahr, Opfer einer Attacke auf den elektronischen Zahlungsverkehr zu werden: 2013 hat Kaspersky Labs vier Millionen Betrugsversuche identifiziert, bei denen Finanz-Malware eingesetzt wurde. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 18,6 Prozent. Zudem gehen bei den Attacken zunehmend auch Zahlungsdaten verloren. Rund ein Drittel der befragten Unternehmen hatte unabhängig von der Branche im letzten Jahr den Verlust dieser besonders sensiblen Daten zu beklagen.
26.08.14 - Seitenanbieter in der Pflicht: Sicheres Passwortmanagement gefordert
Zu den Berichten der "New York Times" und des US-Unternehmens Hold Security über den Diebstahl von 1,2 Milliarden Benutzernamen und zugehöriger Passwörter sowie mehr als 500 Millionen E-Mail-Adressen ist festzuhalten, dass die Daten nach aktuellem Kenntnisstand nicht von den privaten Rechnern der Nutzer, sondern offenbar von den Webseiten bzw. aus Datenbanken mehrerer Online-Anbieter stammen. Zwar ist es richtig, in diesem Zusammenhang erneut auf die Wichtigkeit starker Passwörter und die Vorteile zum Beispiel einer Zwei-Faktor-Authentifizierung hinzuweisen. Im vorliegenden Fall scheinen aber nicht die Passwörter an sich, sondern eher deren Speicherung bzw. die Art der Speicherung in den Webservern der Seitenanbieter das Problem zu sein.
Passwörter können in dieser monströsen Größenordnung nur gestohlen werden, wenn sie unverschlüsselt gespeichert sind oder die Verschlüsselung unsicher ist. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ruft deshalb die Anbieter von Online-Diensten zu Recht dazu auf, mehr für die Sicherheit ihrer Systeme und die Sicherheit der Kundendaten zu tun.
Oliver Dehning, Leiter der TeleTrusT-AG "Cloud Security": "Eine bessere Schutzvorkehrung ist es, das Passwort selbst gar nicht zu speichern, sondern nur Passwort-Hashes, aus denen das Passwort nicht zurückberechnet werden kann. Dafür zuständig ist die Seite, in die man sich einloggen will."
Ein weiteres Problem, das Hackern den aktuellen Diebstahl offensichtlich erleichtert hat, sind Botnetze. Diese basieren maßgeblich darauf, dass viele Rechner mindestens teilweise ungeschützt am Internet hängen. Zumeist, aber nicht nur, sind dies Rechner von Privatpersonen und kleineren Unternehmen und Organisationen. Diese Rechner werden von den Kriminellen zur Ausführung ihrer Taten genutzt - ob es nun der Versand von Spams ist (z.B. um weitere Rechner zu kapern) oder das Ausspähen von Websites. Die Täter verfügen dadurch über immense Rechenleistung und Bandbreite und sind auch noch anonym, während der scheinbare Angreifer in Wahrheit unschuldig ist (man könnte ihm höchstens vorhalten, dass er seinen Rechner nicht ausreichend gesichert hat).
26.08.14 - Handel mit gestohlenen Spiele-Keys und digitalem Guthaben blüht
29,3 Millionen Deutsche spielen laut Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) Computerspiele, davon sind 37 Prozent der Spieler 40 Jahre und älter. Längst ist Gaming eine Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie mit wachsenden Umsatzzahlen. Im ersten Halbjahr 2014 wurden mit digitalen Spielen 798 Millionen Euro umgesetzt (Quelle: BIU). Die populäre Branche und die Gamer sind beliebte Ziele für Cyberkriminelle. Mit Computerschädlingen, Phishing-Mails oder unseriösen Angeboten für digitale Spiele-Keys oder Wertguthaben für Online-Plattformen versuchen die Täter, Spieler in die Falle zu locken. Registrierungsschlüssel für Bestseller wie Battlefield 4 oder Titanfall sind bereits für 10 Euro in Untergrundforen erhältlich. Die Keys werden von Betrügern mit gestohlenen Kreditkartendaten erworben und weiterverkauft. Im Vorfeld der Gamescom in Köln hat sich G Data in der Szene umgeschaut und gibt Tipps, wie Gamer sicherer im Netz unterwegs sind.
26.08.14 - Malware Turla hat alle Eigenschaften einer von staatlicher Seite geförderten Kampagne
Neue Symantec-Recherchen beleuchten eine Cyber-Spionage-Kampagne mittels einer raffinierten Malware namens Turla (auch bekannt als Snake, Uroboros und Carbon). Ziele waren die Regierungen und Botschaften einiger der früheren Ostblockstaaten. Symantec hat die Aktivitäten der Gruppe hinter Turla seit Jahren verfolgt und glaubt an eine von staatlicher Seite geförderte Kampagne. Dies schließt Symantec aufgrund der ausgewählten Ziele und die moderne Malware.
26.08.14 - Laut den Kaspersky-Analysen gelten deutsche KSN-Nutzer als mittelriskant infektionsgefährdet
In Deutschland werden die meisten Webseiten und Schädlinge beherbergt, mit denen weltweit Attacken über das Internet durchgeführt werden. Fast jede vierte Internetattacke (22,43 Prozent), die Kaspersky Lab zwischen April und Juni 2014 auf die Teilnehmer des Kaspersky Security Networks (KSN) verhindern konnte, wurde über deutsche Ressourcen verübt. Dies entspricht einer Steigerung um fast 12 Prozentpunkte im Vergleich zu den Vormonaten. Auf den folgenden Rängen landen in dieser Kategorie die USA mit 21,92 Prozent und die Niederlande mit 13,71 Prozent. Dies geht aus dem Malware-Report für das zweite Quartal von Kaspersky Lab hervor.
Wenn Deutschland die Hauptquelle aller Internetattacken ist, sind dann deutsche Nutzer auch besonders gefährdet? Laut den Kaspersky-Analysen gelten deutsche KSN-Nutzer als mittelriskant infektionsgefährdet und liegen im weltweiten Vergleich der über das Web infektionsgefährdetsten Länder auf dem 23. Rang. Dies bedeutet: Zwischen April und Juni 2014 wurde fast jeder dritte deutsche KSN-Nutzer über das Web angegriffen. Auf den ersten drei Plätzen der am stärksten gefährdeten Länder liegen hier Russland, Kasachstan und Armenien.
Insgesamt konnte Kaspersky Lab zwischen April und Juni 2014 weltweit 354,5 Millionen Attacken über das Web auf seine Kunden verhindern. Das sind 1,3 Millionen Angriffe mehr als im ersten Quartal.
26.08.14 - Achtung Android-User: Spotify-App unbedingt aktualisieren
Trend Micro warnt Besitzer von Android-Geräten vor einer Sicherheitslücke in der Version 1.1.1 und älter der Musik-Streaming-App Spotify. Durch die Lücke können Cyberkriminelle die Anzeige auf den Geräten manipulieren. Insbesondere Phishing-Angriffe werden dadurch möglich, indem manipulierte Anzeigen persönliche Informationen abfragen und an die Online-Gangster schicken. Das Gefährliche daran: Die Manipulation ist sowohl für die Anwender als auch für installierte Sicherheitslösungen kaum zu entdecken. Spotify hat die Lücke mittlerweile geschlossen. Anwender sollten daher schnellstmöglich auf die neueste Version aktualisieren.
26.08.14 - ISP-Schwachstellen könnten Hacker zur Übernahme von Millionen Internet- und Wi-Fi-Verbrauchergeräten nutzen
Check Point Software Technologies veröffentlichte ihre Ergebnisse zu den Sicherheitsbedenken beim Einsatz des "CPE WAN"-Management-Protokolls (CWMP/TR-069), das weltweit von den wichtigsten Internet Service Providern (ISPs) zur Kontrolle von Interneteinrichtungen wie Wi-Fi-Routern, VoIP-Telefonen und anderen Geräten von Unternehmen und Verbraucherhaushalten genutzt wird.
Forscher der Check Point Malware- und Schwachstellenforschungsgruppe entdeckten eine Reihe kritischer Zero-Day-Schwachstellen, die durch Fehler in mehreren TR-069-Server-Implementierungen Millionen von Haushalten und Unternehmen weltweit gefährden können. Einmal manipuliert, führt die böswillige Exploitation zu massiven Malware-Infektionen, illegaler Massen-Überwachung sowie Verletzungen der Privatsphäre und/oder Dienstunterbrechungen, einschließlich der Deaktivierung eines ISP-Internetdienstes. Zudem können Personen- und Finanzdaten zahlreicher Unternehmen und Verbraucher gestohlen werden.
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25.08.14 - Detaillierte Einblicke in die Bedrohungslage, Echtzeiterkennung von Cyberangriffen und adaptive Gefahrenabwehr
25.08.14 - Smart-Home-Produkte: Durch die Flut unterschiedlicher Geräte wird das Netzwerk anfälliger für böswillige Angriffe, etwa durch Viren und Malware
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25.08.14 - IFA 2014: Vectoring-fähige All-in-One-Lösung "Archer VR900v" kombiniert ein VDSL2-Modem, eine DECT-Basisstation, einen Gigabit-Router und einen AC1900-Dualband-WLAN-Router
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