01.04.15 - IT Security-Telegramm


Eine Reihe neuer DDoS-Angriffe auf Web-Applikationen aufgespürt, die bei SaaS-Providern gehostet werden
Schädlinge verbreiten sich über Makros in manipulierten Word-Dokumenten, die im Anhang von Mails verschickt werden



01.04.15 - Interview mit Sebastian von Bomhard, Vorstand der SpaceNet AG: "Internet 'Made in Germany' gibt es einfach nicht"
International aktive Cloud-Hoster, Carrier und Provider werben mit dem Slogan "Made in Germany" und den strengen deutschen Datenschutzauflagen um das Vertrauen potenzieller Kunden. Vieles davon ist nur Marketing und Augenwischerei, findet Sebastian von Bomhard, Vorstand der SpaceNet AG.

01.04.15 - Security Report: Eset benennt die Top-Cybercrime-Trends für 2015
Die Security-Software-Herstellerin Eset stellte einen Security Report vor, der die wichtigsten Cybercrime-Trends für das Jahr 2015 aufdeckt. Der Bericht zeigt, dass Unternehmen besonders gefährdet sind und gibt ihnen aufbauend auf aktuellen Forschungsergebnissen Ratschläge an die Hand, wie sie sich bestmöglich schützen können.

01.04.15 - Verschachteltes Schadprogramm baut Bot-Netz auf
Die Experten des deutschen Sicherheitsherstellers G Data haben mehrere Schadprogramme entdeckt, die das Ziel haben, ein Bot-Netz aufzubauen und über den gleichen Command-and-Control-Server gesteuert werden können. Der Weg zur Infektion unterscheidet sich bei den zwei Schädlingen, die die Analysten exemplarisch untersucht haben, allerdings deutlich. Die Sicherheitsexperten vermuten, dass hinter diesem Angriff ein oder mehrere Täter stehen, die den Schadcode massenhaft verbreiten wollen, um dann im Anschluss das Bot-Netz zu verkaufen oder zu vermieten. Die Schädlinge verbreiten sich über Makros in manipulierten Word-Dokumenten, die im Anhang von Mails verschickt werden. In einigen Fällen verschicken die Betrüger eine gefälschte Bahncard-Rechnung.

01.04.15 - Anmeldedaten-Phishing-Kampagne über Google Apps entdeckt
Anmeldedaten-Phishing ist nach wie vor eine beliebte Technik bei Malware-Kampagnen, wobei ein häufiges Ziel Outlook-Webanmeldedaten sind, über die andere Webmail-Konten geöffnet werden. Im Zuge der wachsenden Verbreitung Cloud-basierter Dokumente wurde dieses Verhalten auch als Lockmittel in Nachrichten von Phishing-Kampagnen eingesetzt was deren Glaubwürdigkeit und Effektivität steigerte.

01.04.15 - Datenverlust durch Verschlüsselungstrojaner
Beim technischen Support des IT-Sicherheitsspezialisten Doctor Web gehen zurzeit vermehrt Anfragen von Anwendern ein, die von Verschlüsselungstrojanern (Encodern) betroffen sind. Allein im Februar 2015 stieg die Anzahl von Support-Anfragen im Vergleich zu 2014 um rund 41 Prozent. Deswegen hat Dr.Web die Warnstufe vor Gefahren des Datenverlustes durch Encoder erhöht. Sie sind dafür bekannt, die Dateien befallener Computer zu verschlüsseln.

01.04.15 - Die fortschrittlichsten Bedrohungsakteure begegnen der zunehmenden Aufdeckung von APT-Attacken durch die Industrie
Von Nationalstaaten unterstützte Cyberspionage-Attacken werden immer raffinierter, nehmen mit komplexen, modularen Werkzeugen sorgfältig ausgewählte Nutzer ins Visier und verbergen sich vor effektiven Detektionssystemen. Diese Erkenntnisse liefert eine neue Analyse von Kaspersky Lab der Cyberspionageplattform EquationDrug, die von der kürzlich enttarnten Equation Group mindestens zehn Jahre lang genutzt wurde. Inzwischen hat die noch ausgereiftere GrayFish-Plattform ihre Nachfolge angetreten.

01.04.15 - Nicht geschlossene Sicherheitslücke "Freak" gefährdet Datenschutz auf Android und iOS
FireEye hat mehrere hundert Apps für iOS und Android identifiziert, die nicht ausreichend vor "Freak"-Angriffen geschützt sind. Ein solcher erlaubt Angreifern, HTTPS-Verbindungen zwischen angreifbaren Clients und Servern abzufangen und sie zur Nutzung einer schwächeren Verschlüsselung zu zwingen. Anschließend können sie mit geringerem Aufwand sensible Daten aus diesen Verbindungen stehlen oder manipulieren.

01.04.15 - Gefährlicher Google Maps Plugin auf Content Management System Joomla installiert
Das Prolexic Security Engineering & Research Team von Akamai hat zusammen mit der Security-Spezialistin PhishLabs eine Reihe neuer DDoS-Angriffe auf Web-Applikationen aufgespürt, die bei SaaS-Providern gehostet werden. Dabei kommt ein unsicheres Google Maps Plugin zum Einsatz, das auf dem Content Management System Joomla installiert ist.


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Meldungen vom Vortag

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31.03.15 - Onlineshop-Betreiber muss Shop-Software immer auf dem aktuellen Stand halten

31.03.15 - Regify kommentiert Vorstoß der Arbeitsgemeinschaft DE-Mail

31.03.15 - Es ist ein Fehler zu glauben, dass iOS-Geräte zu 100 Prozent vor Bedrohungen sicher sind

31.03.15 - Cryptowall-Ransomware verbreitet sich über schadhafte Hilfedateien

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31.03.15 - Spam-Report 2014: Immer mehr E-Mails geben vor, von einem Smartphone aus versendet worden zu sein


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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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