06.03.17 - IT Security-Telegramm


Forscher von Proofpoint haben eine neue Angriffsmethode entdeckt, die versucht, Google Chrome-Nutzer zum Herunterladen von Malware zu veranlassen
Eine internationale Studie zeigt, dass über die Hälfte der Internetnutzer (52 Prozent) weltweit, die bei einem Cyberbetrug bestohlen wurde



06.03.17 - Studie: 52 Prozent der Finanzbetrugsopfer im Internet bleiben auf Verlust sitzen
Jährlich verlieren Internetnutzer Geld durch Cyberkriminalität. Eine internationale Kaspersky-Studie zeigt, dass über die Hälfte der Internetnutzer (52 Prozent) weltweit, die bei einem Cyberbetrug bestohlen wurde, ihr Geld gar nicht oder nicht komplett zurückerhalten hat. Die weltweit durch Cyberkriminalität verursachten Kosten gehen in die Milliarden. Da viele Vorfälle verschwiegen werden, liegt die Dunkelziffer wohl signifikant höher. Cyberkriminelle ergaunern durch Online-Betrug, Datendiebstahl und Hackangriffe Finanzdaten und schlussendlich das Geld ihrer Opfer. Die Studie von Kaspersky Lab zeigt, wie verlustreich Cyberangriffe für Internetnutzer sind und wie lukrativ für Cyberkriminelle. Demnach haben fünf Prozent aller Befragten weltweit Geld aufgrund eines Cyberbetrugs verloren. Der Verlust pro erfolgreichem Angriff beziffert sich auf 476 US-Dollar im Durchschnitt.

06.03.17 - Referenzprojekt zur IT-Sicherheit: IUNO-Konsortium beruft acht Mitglieder zum Beirat
Das Konsortium von IUNO, dem Nationalen Referenzprojekt zur IT-Sicherheit in Industrie 4.0, hat mit Wirkung zum 01. Januar einen Beirat berufen. Das neu formierte Beratungsgremium trat am 02. Februar zu seiner ersten konstituierenden Sitzung bei TRUMPF in Ditzingen zusammen. Aufgabe der acht Mitglieder ist es, die 21 Projektpartner des Nationalen Referenzprojekts in Forschungs- und Technologiefragen zu beraten und Empfehlungen für den Transfer in die Industrie zu erarbeiten. In seiner Beratung sowie in seinen Stellungnahmen und Handlungsempfehlungen ist das Gremium von IUNO unabhängig. Die Amtszeit des Beirats ist bis Juni 2018 vorgesehen. Die Mitglieder rekrutieren sich aus Industrie und Wissenschaft.

06.03.17 - Controlware Security Roadshow "IT-Security 2017 effizienter und managebar"
Controlware, Systemintegrator und Managed Service Provider, informiert im Rahmen der Roadshow "IT-Security 2017 effizienter und managebar" im März 2017 über die wichtigsten Security-Trends. Die Veranstaltungen finden in Hanau bei Frankfurt (07.03.), Düsseldorf (08.03.), München (15.03.) und Stuttgart (16.03.) statt. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen treiben die Digitalisierung ihrer Business-Prozesse kontinuierlich voran. Ziel ist es, durch die enge Vernetzung der Wertschöpfungskette neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen und Abläufe zu optimieren. Unter Sicherheitsgesichtspunkten stellt die Digitalisierung aber auch ein enormes Risiko dar denn sie vergrößert die Angriffsfläche der Unternehmen und eröffnet Cyber-Kriminellen neue Angriffsoptionen.

06.03.17 - Google Chrome-Nutzer vom neuen "ElTest Social Engineering"-Schema ins Visier genommen
Forscher von Proofpoint haben eine neue Angriffsmethode entdeckt, die versucht, Google Chrome-Nutzer zum Herunterladen von Malware zu veranlassen. Erreicht werden soll dies durch selektive Injektionen in Websites, die das Auftreten von Problemen zusammen mit dem Angebot von gefälschten Lösungen vortäuschen. Benutzer in vielen verschiedenen Regionen sind betroffen. Die Infektionsmethode kombiniert kompromittierte Websites, Browser-Targeting und Social-Engineering, um Nutzer zu täuschen. Dieser neue Infektionsweg ist die letzte Entwicklung in der ElTest-Kette, einer gut dokumentierten Infektionskette, die kompromittierte Webseiten nutzt, um die betroffenen User auf EK-Landing-Seiten zu verweisen.


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Meldungen vom Vortag

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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