16.11.17 - IT Security-Telegramm


Komplizierte Technologie, hohe Arbeitsbelastung oder Ablenkung sind hauptsächlich für Fehler der Mitarbeiter und daraus resultierende Datenschutzverletzungen verantwortlich
Malwarebytes veröffentlichte ihren dritten Quartalsbericht zu den aktuellsten und bedrohlichsten Cyber-Gefahren, die innerhalb der letzten drei Monate global zirkulierten und gibt einen Ausblick, mit welchen Angriffsmethoden in Zukunft zu rechnen sein wird



16.11.17 - Umfrage unter Sicherheitsexperten auf der it-sa 2017: Knapp 60 Prozent schätzen, dass komplizierte Technologie, hohe Arbeitsbelastung oder Ablenkung für Fehler der Mitarbeiter und daraus resultierende Datenschutzverletzungen verantwortlich sind
Centrify, Lösungsanbieterin zum Schutz digitaler Identitäten von Unternehmen mit hybriden IT-Landschaften, gab die Ergebnisse einer Umfrage unter IT-Experten auf der Messe it-sa in Nürnberg bekannt. Demnach sind komplizierte Technologie, hohe Arbeitsbelastung oder Ablenkung hauptsächlich für Fehler der Mitarbeiter und daraus resultierende Datenschutzverletzungen verantwortlich. Nach komplizierter Technologie als Hauptursache (20 Prozent) folgen Ablenkung und übermäßige Arbeitsbelastung mit jeweils 17 Prozent. Auch ein Mangel beim Erkennen von Datensicherheitsverantwortung (13 Prozent) gaben die Messebesucher als eine der wichtigsten Ursachen an. Es folgen Langeweile (10 Prozent), schlechtes Management (8 Prozent) und mobile Geräte (8 Prozent).

16.11.17 - Soziale Medien Privilegierte Konten über die niemand spricht
Auch in diesem Jahr hatten wir wieder ausreichend Gelegenheit Zeuge einer Reihe von Datenschutzverletzungen zu werden. Hacker waren ausgesprochen effizient darin, von Unternehmen übersehene Schwachstellen zu finden, und diese Lücken zu ihrem Vorteil auszunutzen. Wie erfolgreich die Angreifer tatsächlich waren, ließ sich unschwer an Schlagzeilen aus aller Welt ablesen. Persönliche Daten wurden gestohlen, veröffentlicht, verkauft und die betreffenden Unternehmen schwer beeinträchtigt. Mit etwas Abstand betrachtet ist gut zu erkennen, dass wir immer wieder denselben Fehlern und Verhaltensweisen begegnen. Eine zentrale Rolle dabei spielt, wie Unternehmen mit ihrer Firmenpräsenz in den sozialen Medien und den zugehörigen Konten in der Praxis umgehen.

16.11.17 - Q3/2017 Cybercrime Report: Im Bereich Ransomware dominiert die Cerber-Familie auch im dritten Quartal 2017
Malwarebytes veröffentlichte ihren dritten Quartalsbericht zu den aktuellsten und bedrohlichsten Cyber-Gefahren, die innerhalb der letzten drei Monate global zirkulierten und gibt einen Ausblick, mit welchen Angriffsmethoden in Zukunft zu rechnen sein wird. Das dritte Quartal 2017 brachte eine Reihe von überraschenden Ereignissen mit sich, die einen haben staunen ließen und in Ungläubigkeit versetzten. Angefangen vom peinlichen Durchsickern von über 143 Millionen vertraulichen Aufzeichnungen von einem der weltweit größten und bekanntesten Spezialisten für Sicherheit und Betrugsbekämpfung bis hin zur Verhaftung des berühmten Sicherheitsforschers, der als Held bezeichnet wird, nachdem er dabei geholfen hat, den am weitesten verbreiteten Lösegeldangriff aller Zeiten zu stoppen (WannaCry) - dieses Quartal hatte Einiges zu bieten, nicht zuletzt auch durch die Wiederkehr der gefährlichen Ransomware-Familien Locky und GlobeImposter.

16.11.17 - Gefahr für Android-Nutzer: Neuartige Ransomware
Eset verzeichnet eine starke Verbreitung eines altbekannten Schädlings: Der Trojaner HTML/FakeAlert wurde erstmals im Dezember 2009 entdeckt. Dann war es lange Zeit ruhig um die Schadsoftware, bis 2015 die Fälle erneut anstiegen. Seitdem ist die Erkennungsquote weltweit enorm gestiegen. Derzeit zählt HTML/FakeAlert zu den fünf größten Bedrohungen rund um den Globus und weist in Deutschland die höchsten Erkennungsraten im Vergleich zu anderer Malware auf.


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Meldungen vom Vortag

15.11.17 - Deutsche Verbraucher sorgen sich um Datensicherheit: 71 Prozent der Verbraucher befürchten, dass vollautomatisierte Dienstleistungen die Sicherheit ihrer Daten gefährden

15.11.17 - Fit für die DSGVO? Tipps, was Unternehmen jetzt tun müssen

15.11.17 - Kaspersky Lab warnt vor illegalen Bot-Netzen zum Schürfen von Kryptowährung

15.11.17 - Analystenhaus: Trend Micro ist weltweiter Spitzenreiter bei der Erforschung von Sicherheitslücken

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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