20.11.18 - IT Security-Telegramm


ThreatMetrix hat aktuell für den Spiele- und Wettsektor in ihrem Q2 2018 Gaming & Gambling Report Einsichten zum Thema Internetkriminalität veröffentlicht
Eine Sicherheitslücke in Whatsapp kann derzeit nur die App zum Absturz bringen: Kriminelle könnten den kursierenden Exploit aber für bösartige Zwecke weiterentwickeln



20.11.18 - Studie: Strategisches Schwachstellen-Assessment ist Basis der Cybersicherheit für die Hälfte der Unternehmen
Tenable stellte ihren Bericht zu Strategien der Cyberverteidiger vor. Basierend auf telemetrischen Daten hat Tenable analysiert, wie 2.100 Unternehmen weltweit ihre Gefährdung durch Schwachstellen untersuchen. Diese Analysen sind ein zentraler Aspekt der Cybersecurity. Der Bericht belegt, dass fast 48 Prozent der Unternehmen auf strategisches Vulnerability-Assessment als Grundlage ihrer Cyber-Abwehr und Risikominderung setzen. Dieses strategische Vulnerability-Assessment wurde dabei als mehr oder weniger fortschrittliches Programm definiert, das zielgerichtetes, maßgeschneidertes Scanning sowie die nach Geschäftsrelevanz priorisierte Zuteilung von Computing-Ressourcen umfasst.

20.11.18 - Messenger: Whatsapp-Sicherheitslücke bedroht Millionen Nutzer
Eine Sicherheitslücke in Whatsapp kann derzeit nur die App zum Absturz bringen. Kriminelle könnten den kursierenden Exploit aber für bösartige Zwecke weiterentwickeln. Wir geben einen Überblick über die Situation. "Nutzer sollten ihre Whatsapp-Version überprüfen und wenn möglich die Updates über den Play Store einspielen." Das sagt Alexander Burris, Lead Mobile Researcher bei der G DATA Software AG aus Bochum. Aktuell kursiert eine Sicherheitslücke für den beliebten Mobile-Messenger Whatsapp. Der aktuelle Exploit bringt die Applikation kontrolliert zum Absturz. Kriminelle könnten die Schwachstelle für ihre Zwecke weiterentwickeln und als Einfallstor nutzen.

20.11.18 - Offene Fragen zur Qualitätskontrolle bei Microsoft
Microsoft gönnte allen IT-Verantwortlichen im Oktober eine kleine Verschnaufpause zumindest, was die aktuellen Updates anbetrifft. Zum Patch Tuesday vermeldet Redmond gerade einmal einen Zero Day Exploit und eine Schwachstelle, die öffentlich bekannt gegeben wurde. Und was noch erstaunlicher ist: Es gab in diesem Monat kein einziges Sicherheitsupdate für Adobe Flash. Die Zero-Day-Schwachstelle CVE-2018-8453 findet sich in der Win32-Komponente des Microsoft-Betriebssystems, bei der Objekte im Arbeitsspeicher nicht ordnungsgemäß behandelt werden. Ein Angreifer muss sich zunächst am Betriebssystem anmelden, kann dann aber diese Schwachstelle ausnutzen, um Code im Kernel auszuführen und Administratorrechte zu erhalten. Diese Schwachstelle hat einen Basis-CVSS-Wert von 7. Unglücklicherweise ist sie in allen Betriebssystemen mit Updates vorhanden angefangen von Server 2008 bis hin zu Windows 10.

20.11.18 - "ThreatMetrix Report:" Identitäts-Spoofing meistbenutzter Angriffsvektor für Gaming- und Gambling-Seiten
ThreatMetrix hat aktuell für den Spiele- und Wettsektor in ihrem Q2 2018 Gaming & Gambling Report Einsichten zum Thema Internetkriminalität veröffentlicht. Der Report basiert auf einer Analyse von 91 Mio. Transaktionen im Zeitraum von April bis Juni 2018 im Digital Identity Network, dem größten Speicherort von globalgeteilter Intelligenz. Der ThreatMetrix Cybercrime Report wird aufgrund der umfangreichen Transaktionen, die global analysiert werden, als zuverlässiges Barometer für globale Internetkriminalitätsmuster angesehen. Der tiefe Einblick in die Branche offenbarte, dass Identitäts-Spoofing mit gestohlenen Identitätsdaten der meistverbreitete Angriffsvektor in der Spiele- und Wettbranche ist. Dabei zeigt sich auch ein deutlicher Zuwachs an lokalen (IP) Spoofing-Angriffen.


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Meldungen vom Vortag

19.11.18 - Nahost-fokussierter Bedrohungsakteur Muddy Water weitet Angriffe auf Regierungsziele in Asien, Europa und Afrika aus

19.11.18 - Markt für IT-Sicherheit erstmals über 4 Milliarden Euro: Ausgaben steigen um 9 Prozent im Jahr 2018

19.11.18 - Report: KMU durch Phishing, Ransomware und neuartige Malware besonders gefährdet

19.11.18 - Für Privatanwender: G Data stellt neue Version ihrer Sicherheitslösung vor

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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