16.02.22 - IT Security-Telegramm
Dr. Sebastian Schmerl, Director Security Services EMEA bei Arctic Wolf, ordnet die Log4j-Sicherheitslücke ein.
Die kritische Schwachstelle (Log4Shell) in der weit verbreiteten Java-Bibliothek Log4j führt nach Einschätzung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu einer extrem kritischen Bedrohungslage.
16.02.22 - IT-Fachleute sind wegen der Log4j-Sicherheitslücke alarmiert
Dr. Sebastian Schmerl, Director Security Services EMEA bei Arctic Wolf, ordnet die Log4j-Sicherheitslücke ein. Er ist unter anderem stellvertretender Vorstandssprecher der Fachgruppe SIDAR der Deutschen Gesellschaft für Informatik. Diese berät zum Thema "Detection and Control of Information Security Incidents". Außerdem ist er ständiges Mitglied in der "EU/ENISA - Working Group on Security Operation Centres (SOCs)" zur Angleichung der Cyber-Protection für die EU-Region. Was ist aktuell die größte Schwierigkeit von Unternehmen? Die Schwierigkeit für viele Unternehmen besteht derzeit darin, zu identifizieren, ob sie Log4j im Einsatz haben und in welcher Konfiguration. Das kann ohne aktives Monitoring, ein Software-Inventory oder ein Vulnerability-Scanning oftmals nicht einfach beantwortet werden. Anders sieht es bei Unternehmen aus, die Lösungen wie "Arctic Wolf Managed Detection & Response" und Managed Risk im Einsatz haben. Hier können sehr schnell Aussagen getroffen und Maßnahmen ergriffen werden.
16.02.22 - Warnstufe Rot: Schwachstelle Log4Shell führt zu extrem kritischer Bedrohungslage
Die kritische Schwachstelle (Log4Shell) in der weit verbreiteten Java-Bibliothek Log4j führt nach Einschätzung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu einer extrem kritischen Bedrohungslage. Das BSI hat daher seine bestehende Cyber-Sicherheitswarnung auf die Warnstufe Rot hochgestuft. Ursächlich für diese Einschätzung sind die sehr weite Verbreitung des betroffenen Produkts und die damit verbundenen Auswirkungen auf unzählige weitere Produkte. Die Schwachstelle ist zudem trivial ausnutzbar, ein Proof-of-Concept ist öffentlich verfügbar. Eine erfolgreiche Ausnutzung der Schwachstelle ermöglicht eine vollständige Übernahme des betroffenen Systems. Dem BSI sind welt- und deutschlandweite Massen-Scans sowie versuchte Kompromittierungen bekannt. Auch erste erfolgreiche Kompromittierungen werden öffentlich gemeldet. Das ganze Ausmaß der Bedrohungslage ist nach Einschätzung des BSI aktuell nicht abschließend feststellbar. Zwar gibt es für die betroffene Java-Bibliothek Log4j ein Sicherheits-Update, allerdings müssen alle Produkte, die Log4j verwenden, ebenfalls angepasst werden.
16.02.22 - Bitdefender entdeckt laufende Attacken auf die Log4j-Schwachstelle
Die Experten der Bitdefender Labs beobachten zahlreiche aktuelle Angriffe, die die Log4j-Schwachstelle ausnutzen. Bestätigen lassen sich erfolgreiche Angriffe zum Einbetten von Kryptominern sowie versuchte Ransomware-Attacken. Die wichtigsten Ergebnisse einer ersten Bestandaufnahme von Bitdefender im Überblick: Die Cyberkriminellen versuchen eine neue Ransomware-Familie, Khonsari, einzubetten. Sie attackieren jetzt auch Microsoft-Windows-Systeme, nachdem zunächst Linux-Server im Visier der Hacker waren. Angreifer versuchen auch über die Schwachstelle den Remote Access Trojaner (RAT) Orcus zu implementieren. Sie versuchen Shellcode von hxxp://test.verble.rocks/dorflersaladreviews.bin.encrypted herunterzuladen und im Speicher des conhost.exe-Prozesses zu injizieren. Dieser Shellcode entschlüsselt und lädt andere bösartige Payload in den Speicher nach, der Orcus an die Command-and-Control-Server anbindet.
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15.02.22 - IT-Security-Trends 2022: Wenn Cyberkriminelle über neue Kanäle Phishing betreiben