Kosten der Datenverwaltung explodieren



Kapazitätslücke von sechs Zettabyte: Big Data ist nicht das Problem, es sind die Datenkopien
Wenn Unternehmen ihre Datenkopien jedoch virtualisieren, können sie die Effizienz verbessern, Kosten reduzieren und die Datenverwaltung vereinfachen

(23.11.15) - Angesichts der aktuellen Wachstumsrate an Produktionsdaten werden weltweit bis zum Jahr 2016 mehr digitale Informationen erzeugt, als auf einfache Weise gespeichert werden können. Actifio prognostiziert bis zum Jahr 2020 eine Kapazitätslücke von mehr als sechs Zettabyte. Dies allein entspricht fast dem Doppelten aller Daten, die im Jahr 2013 produziert wurden. "Big Data ist ein Mantra in Unternehmen und sorgt dafür, dass die Komplexität und Kosten der Datenverwaltung explodieren", erklärt Gregor Hansbuer, Salesdirector DACH bei Actifio. "Dabei ist Virtualisierung von Datenkopien eine überzeugende Lösung, um mehrfache physische Datenkopien im Kern zu vermeiden und gleichzeitig den unternehmensweiten Zugriff auf Produktionsdaten zu verbessern."

Das Problem der enorm wachsenden Datenmenge besteht aufgrund der mehr oder weniger ungebremsten und unkontrollierten Verbreitung redundanter physischer Datenkopien. Wenn Unternehmen ihre Datenkopien jedoch virtualisieren, können sie die Effizienz verbessern, Kosten reduzieren und die Datenverwaltung vereinfachen. Dies ermöglicht eine effektivere Nutzung der Datenanalyse und erleichtert die Einhaltung von Vorschriften.

Ungehemmtes Wachstum physischer Datenkopien
Unternehmen stehen vor einer Herausforderung: Sie benötigen traditionell redundante Kopien für die Datensicherung, Anwendungsentwicklung, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Geschäftsanalyse und Disaster-Recovery-Maßnahmen. IDC zufolge halten Unternehmen 10 bis 120 Duplikate physischer Datenkopien vor. Analysten berichten, dass Datenkopien tatsächlich 60 Prozent des Festplatten-Speichervolumens beanspruchen anstelle von Primärdaten. Gartner ermittelte, dass 20 Prozent der gesamten IT-Ausgaben auf Kosten für Speicherung und Datenverwaltung entfallen.

Das Volumen physischer Datenkopien wächst fünfmal schneller als das der eigentlichen Primärdaten; IDC schätzt den Markt für die Verwaltung von Datenkopien auf 44 Milliarden US-Dollar. Die Unternehmen geben fünf Mal mehr aus für die Infrastruktur zur Verwaltung von Datenkopien als für ihre Originaldaten. Hardware, Software, Infrastruktur, Energie, Personal und Zeit dies ist weder nachhaltig noch erstrebenswert. Das Problem ist jedoch leicht zu beheben. Die Datenexplosion kann gelöst werden durch einen Ansatz, der auf einer einzigen "Goldenen" Master-Kopie der Daten basiert. Aus dieser lassen sich bei Bedarf virtuelle Kopien für sämtliche Anforderungen wie Tests, Datensicherung, Replikation und Backup bereitstellen.

Datenvirtualisierung für effiziente Datenverwaltung
Datenvirtualisierung eignet sich hervorragend zur Optimierung von Speicher- und Server-Ressourcen. Eingesetzt für die Datenverwaltung, wird eine ähnliche Optimierung der Performance und Kapazität erzielt vergleichbar mit der bereits etablierten Server Virtualisierung. In der Praxis können durch die Virtualisierung von Datenkopien die Speicherkosten um etwa 80 Prozent reduziert werden. Zur gleichen Zeit stehen virtuelle Datenkopien in "Produktionsqualität" jederzeit unternehmensweit zur Verfügung für Nutzer, die bestimmte Datensätze gerade benötigen. Dazu gehören zum Beispiel Produktdesigner, Test- und Entwicklungsteams, Backup-Administratoren, Finanzabteilungen, Datenanalyse-Teams sowie Marketing- und Vertriebsteams. Jede Abteilung kann auf einen vollständigen virtuellen Datensatz innerhalb kurzer Zeit zugreifen. Dies ist von großem Nutzen für Rapid Prototyping, Tests und innovative Entwicklung, da mit einen vollständigen Datensatz qualitativ hochwertiger gearbeitet werden kann anstatt mit einer Teilmenge oder einem Sample.

Darüber hinaus können sich IT-Mitarbeiter, anstelle der Verwaltung redundanter Datenkopien, endlich sinnvolleren Aufgaben die dem Wachstum des Geschäfts dienen, widmen. Ein weiterer Aspekt ist die Einsparung von Ausgaben für Datenmanagement-Lizenzen. Firmen zahlen Lizenzen für eine große Zahl von Backup-Agenten, De-Duplizierungs-Software und WAN (Wide Area Network)- Optimierungstools. Müssen keine Daten kopiert werden, sind auch keine Lizenzen für die Datenverwaltung erforderlich.

"Durch den Wegfall überflüssiger Datenkopien und die Nutzung einer "Goldenen" Master-Kopie wird insbesondere auch Speicherkapazität reduziert und mit ihr alle damit verbundenen Management- und Infrastrukturkosten", fasst Gregor Hansbuer zusammen. "Das Ergebnis ist ein schlankeres, innovationsfreudiges Unternehmen mit verbesserter Wettbewerbsfähigkeit." (Actfio: ra)

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Meldungen: Hintergrund

Die zwei wichtigsten Trends der IT-Security

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Biometrie setzt ihren beeindruckenden Aufstieg fort

HID veröffentlichte ihren State of the Security Industry Report. Für diesen Bericht wurden weltweit 2.600 Partner aus der Industrie, Endanwender sowie Sicherheits- und IT-Experten aus insgesamt elf Branchen befragt. Der Report beleuchtet die grundlegenden Herausforderungen von Innovationen und den zugrundeliegenden Technologien und hilft den Experten, diese proaktiv anzugehen. Die diesjährige Umfrage, die im Herbst 2023 durchgeführt wurde, hat sechs Handlungsfelder identifiziert: Mit der zunehmenden Verbreitung mobiler Geräte nimmt auch deren Nutzung zur Unterstützung von Identitäten weiter zu. Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden nach Einschätzung der befragten Endanwender fast 80 Prozent der Unternehmen mobile IDs einsetzen. Noch optimistischer sind die Industriepartner – sie gehen davon aus, dass 94 Prozent ihrer Kunden mobile IDs nutzen werden.

Drohendes TikTok-Verbot in den USA

Am 13. März 2024 kam das US-Repräsentantenhaus zusammen und verabschiedete einen Gesetzesentwurf, der den chinesischen Eigentümer von TikTok – ByteDance – per Gesetz dazu zwingen soll, die Videoplattform zu verkaufen. Jetzt geht der Entwurf an den US-Senat. Adam Marrè, Chief Information Security Officer bei Arctic Wolf und ehemaliger FBI Special Agent und Cyber Investigator, ordnet die Entwicklungen rund um TikTok und ihre möglichen Konsequenzen für die globale Internetwirtschaft ein.

Verschlechterung der Sicherheitslage

Verschieden große Budgets für die Abwehr je Firma tragen erheblich zur Verschlechterung der Sicherheitslage bei. Es besteht eine große Kluft zwischen Unternehmen, die über die Finanzkraft verfügen, um fortschrittliche Sicherheitslösungen zu implementieren, und solchen, die sich dies nicht leisten können.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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