Sichere Websites erkennen


Die Hälfte aller Internetnutzer befragt im Zweifel Bekannte, Verwandte, Freunde oder andere Kunden, wie sie eine Website einschätzen
Das beste Indiz für die Sicherheit einer Website ist HTTPS

(22.01.15) - Inzwischen ist es längst Fakt: Die wenigsten Menschen kommen ganz ohne Internet aus. Online-Banking, aktuelle Nachrichten, E-Mail, Online-Shopping, sich mit Freunden auf sozialen Netzwerken austauschen, Themen und Hintergrundinformationen recherchieren: Die Liste von Dingen, die man im Internet erledigen kann und manchmal auch muss ist lang. Allerdings gehen nur 21.6 Prozent der Deutschen davon aus, dass ihre Daten im Internet ausreichend geschützt sind.

Internet-Nutzer bestätigen dies vor allem für private und besonders vertrauliche Informationen, oder geben zu, dass Sie Angst vor Identitätsdiebstahl im Internet haben. Laut einer Umfrage von GlobalSign überprüfen fast alle Besucher einer Website die Sicherheitsmerkmale während des Bestellprozesses mindestens einmal. Stattliche 84 Prozent der von uns Befragten verzichten sogar auf einen Kauf, wenn sie von den Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichend überzeugt sind.

Das zeigt deutlich, wie wichtig Sicherheitsvorkehrungen auf einer Website sind doch worauf achten Kunden eigentlich?

Die Top 5-Ansatzpunkte für mehr Kundenvertrauen

Platz 5 (50 Prozent) Bewertungen und Empfehlungen von Anderen
Die Hälfte aller Internetnutzer befragt im Zweifel Bekannte, Verwandte, Freunde oder andere Kunden wie sie eine Website einschätzen. Hier sind mündliche Nachfragen ebenso gemeint wie Online-Rezensionen. Ein glücklicher Kunde kann zu vielen neuen Kunden führen. Das heißt allerdings im Umkehrschluss, dass ein unzufriedener Kunde viel Schaden anrichten kann.

Fazit: Es ist immer gut von Kunden weiterempfohlen zu werden und über gute Rezensionen im Internet zu verfügen. Das sagt allerdings nichts darüber aus, ob eine Website sicher ist.

Platz 4 (61 Prozent) Bekanntheitsgrad der Website
Es scheint als würden ziemlich viele Menschen 61 Prozent laut unserer Umfrage den großen Websites automatisch vertrauen. Die Befragten scheinen davon ausgehen, dass die Top-Unternehmen ihre Websites ordnungsgemäß sichern. Dazu dürften Branchenführer wie Ebay, Amazon, Facebook, usw. zählen.

Fazit: Die meisten großen Anbieter arbeiten mit entsprechenden Sicherheitsmechanismen, um ihre Kunden zu schützen. Doch nach welchen Kriterien stufen Kunden Anbieter als "groß und deshalb vertrauenswürdig" ein? Ganz zu schweigen davon, dass dies nun wirklich nichts über die tatsächliche Sicherheit einer Website aussagt! Will man Kunden signalisieren, dass eine Website sicher ist, gibt es bessere Wege.

Platz 3 (75 Prozent) Gütesiegel (Trustmarks) und Site Seals
Trustmarks und Site Seals geben einer Website einen ordentlichen Schub in Sachen Vertrauenswürdigkeit diese Website hat sich das Siegel verdient und ist von einem externen Partner abgesegnet worden. Allerdings haben solche Siegel unterschiedliche Bedeutungen: Einige signalisieren eine Mitgliedschaft, für die man z.B. bestimmte Gebrauchstauglichkeit-, Sicherheits- oder Prozesskriterien erfüllen muss (z.B. TÜV s@fer shopping-Siegel), und andere geben das Level der SSL-Sicherheit einer Website an (z.B. GlobalSign Site Seals).

Fazit: Ein guter Indikator für Website-Sicherheit. Trustmarks und Site Seals prüfen die Sicherheitsvoraussetzungen einer Website, und das meistens bei jedem Aufruf. Daher sind sie ein guter Indikator für Website-Sicherheit. Die geprüften Kriterien sind allerdings von Siegel zu Siegel höchst unterschiedlich.

Platz 2 (78 Prozent) Impressum
Das Impressum gibt Auskunft über die korrekte Anschrift des Unternehmens, und hilft so den eigentlichen Website-Betreiber zu identifizieren.Fazit: Das Impressum verzeichnet zwar, um wen es sich handelt, aber es gibt keine externe Verifizierung der Angaben. Außerdem steht nicht fest, ob Daten verschlüsselt übertragen werden.

Platz 1 (84 Prozent) HTTPS
Das beste Indiz für die Sicherheit einer Website ist HTTPS. Zum Glück ist es auch das am meisten von den Befragten herangezogene Kriterium.
Fazit: Das ist der beste Ansatzpunkt.

Eine kurze Erklärung dazu was HTTPS ist und wozu es dient:
Https steht für Hypertext Transfer Protocol Secure , und zeigt, dass ein Datenaustausch verschlüsselt und damit sicher abläuft. Um dies zu erreichen muss der Eigentümer der Website ein digitales SSL-Zertifikat haben, das es in verschiedenen Sicherheitsstufen gibt.

Beim Klick auf das Schloss-Symbol in der gleichen Zeile vor dem HTTPS erhält der jeweilige Nutzer weitere Informationen zum Zertifikat. Beispielsweise welche Sicherheitsstufe es hat (DV, OV oder EV), welcher Verschlüsselungs-Algorithmus genutzt wurde, welches Root-Zertifikat ihm zugrunde liegt, die Gültigkeitsdauer und die validierten Unternehmensdaten.

Ein EV SSL-Zertifikat aktiviert zusätzlich die grüne Adresszeile eine weitere visuelle Erinnerung an eine besonders sichere Verbindung.

Auch der Unternehmensname in der Adresszeile zeigt an, dass es sich um ein EV SSL-Zertifikat handelt und demonstriert noch einmal die besonders hohen Sicherheitseinstellungen. Kunden vertrauen zusätzlich Websites mehr, wenn Sie wissen um wen es sich beim Betreiber handelt, wie schon oben unter dem Ansatzpunkt Impressum erläutert.

Die alles entscheidende Frage ist nun: Ist das Internet im Allgemeinen ein sicherer Ort?

Auf die Frage, ob das Internet im Allgemeinen sicher sei, antwortete fast die Hälfte aller Befragten: Es kann sicher sein, wenn man weiß worauf man achten muss. (GlobalSign: ra)

GlobalSign: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

Unterschiede in der globalen Bedrohungslandschaft

Im Jahr 2023 blockierten die Sicherheitslösungen von Kaspersky in Deutschland auf 18,3 Prozent der industriellen Computer schädliche Objekte; dies entspricht einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (15,1 Prozent). Den Großteil der Bedrohungen machten Internet-Ressourcen auf Denylisten (5,8 Prozent), schädliche Skripte und Phishing-Seiten (6,1 Prozent) sowie schädliche Dokumente (1,5 Prozent) aus.

Zunahme des Online- und Mobile Banking setzt sich fort

In Deutschland gibt es Online-Banking nun seit fast 30 Jahren. Wie bei den meisten Technologien dauerte es auch hier eine ganze Weile, bis sich das Verfahren in der breiteren Bevölkerung etablieren konnte. Inzwischen nutzt es aber in Deutschland, wie eine repräsentative Umfrage des Bankenverbandes zeigt, der Großteil der erwachsenen Bevölkerung. Auch das Sicherheitsempfinden der Nutzerinnen und Nutzer hat sich weiterhin positiv entwickelt.

Prüfung der NIS2-Readiness

Die Cybersicherheit gewinnt für Unternehmen in ganz Europa immer mehr an Bedeutung, aus diesem Grund hat das Sans Institute eine aufschlussreiche Umfrage gestartet, um die Bereitschaft und das allgemeine Bewusstsein für die NIS2-Richtlinie der EU zu bewerten. Die Initiative "The Sans Survey: NIS2 Directive Readiness & Awareness" ist ein entscheidender Schritt, um zu verstehen, wie gut Unternehmen auf die umfassenden Änderungen vorbereitet sind, die diese bedeutende Aktualisierung der Cybersicherheitsvorschriften mit sich bringt.

Erpresser-Malware im Bausektor

Ontinue hat ihren ersten Threat Intelligence Report veröffentlicht. Der Bericht gibt unter anderem einen umfassenden Einblick in die aktuelle Bedrohungslage im Cyberspace und zeigt auf, welche Hackerattacken die unterschiedlichen Branchen besonders oft heimsuchen. Eine zentrale Erkenntnis des Reports: Die IT- und Baubranche trifft Ransomware am häufigsten.

Professionelle Arbeitsumgebung erhalten

Laut der Daten, die das Cybersicherheitsunternehmen NordLayer gesammelt hat, sperrt ein beträchtlicher Anteil der Arbeitgeber (72 Prozent) böswillige Webseiten und Inhalte für Erwachsene. Böswillige Webseiten können zu schweren Sicherheitsbedrohungen führen, indem sie Malware verbreiten, während Webseiten mit Erwachseneninhalten oft aufgrund von Bedenken wegen unangemessener Inhalte und möglicher Produktivitätsverluste gesperrt sind.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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