Identity- und Access Management


Globale Studie enthüllt: Missmanagement von privilegierten Konten und Zugriffsrechten ist weit verbreitet
Neun von zehn Befragten räumen ein, dass die Verwaltung von Passwörtern für privilegierte Konten eine Herausforderung für sie ist - Für das Verwalten dieser Passwörter verwendet einer von fünf Sicherheitsexperten noch Logbücher auf Papier



One Identity, Anbieterin für Identity- und Access Management (IAM)-Lösungen, stellt eine neue weltweit durchgeführte Studie (URL) vor. Eines der Ergebnisse: Wenn es um die Verwaltung privilegierter Konten geht sind schlechte Praktiken nur zu verbreitet. Im Rahmen der Studie befragte das Forschungsinstitut Dimensional Research 913 IT-Sicherheitsexperten zu Herausforderungen, Gewohnheiten und Trends bei der Verwaltung von Zugriffsrechten in Bezug auf Unternehmensdaten.

Ein Augenöffner unter den Ergebnissen: neun von zehn Befragten (88 Prozent) räumten ein mit Herausforderungen zu kämpfen, wenn es um die Verwaltung der Passwörter für privilegierte Konten geht. Immer noch einer von fünf (18 Prozent) Befragten nutzt bei der Verwaltung Logbücher, also Aufzeichnungen auf Papier. Die Resultate sind besonders bedeutsam, weil privilegierte Konten nahezu uneingeschränkten Zugriff auf beinahe jede Komponente innerhalb der IT-Infrastruktur des betreffenden Unternehmens gewähren. Damit hat man den Schlüssel in der Hand, um auf kritische und sensible Unternehmensdaten zuzugreifen.

Innerhalb der Studie wurden drei Schlüsselbereiche identifiziert, in denen die Vorgehensweisen beim Verwalten privilegierter Konten dramatisch unzureichend sind:

>> Management-Plattformen und Tools: Neben den 18 Prozent der Befragten, die weiterhin Logs auf Papier notieren, nutzen überraschende 36 Prozent weiterhin Excel-Listen um privilegierte Konten zu überwachen was ähnlich unangemessen ist. Zwei Drittel der Unternehmen (67 Prozent) verlassen sich auf zwei und mehr Tools um diese Konten zu verwalten, was eine weitreichende Inkonsistenz beim "Privileged Access Management" (PAM) zur Folge hat.

>> Überwachung und Transparenz: Die Mehrzahl der befragten IT-Sicherheitsspezialisten (57 Prozent) gab an lediglich einige privilegierte Konten zu überwachen oder sogar den Zugriff auf diese Konten überhaupt nicht zu kontrollieren. Und noch erschreckender: 21 Prozent der Befragten räumten ein, dass sie nicht in der Lage seien, privilegierte Konten oder Aktivitäten, die auf Admin-Anmeldeinformationen zurückgehen überwachen zu können, während 32 Prozent angaben, dass sie nicht systematisch erfassen welche Personen Aktivitäten ausführen, die Administratoren vorbehalten sind.

>> Passwort-Verwaltung und Änderungen: Eine überwältigende Zahl von 86 Prozent der Unternehmen ändert die Passwörter für Admin-Konten nicht durchgängig nach jedem Zugriff. Dazu kommt, dass 40 Prozent der IT-Sicherheitsadministratoren nicht der Best-Practice-Empfehlung folgen Standard-Passwörter für Admin-Konten zu ändern. Diese Empfehlung zu missachten ist riskant. Werden solche Konten kompromittiert, sind sie wie eine offene Tür um Daten abzuziehen oder für andere folgenschwere Datenschutzverletzungen.

John Milburn, President und General Manager von One Identity, sagte: "Wenn Unternehmen auf derart grundlegende Prozesse rund um die Sicherheit und das Management privilegierter Konten verzichten, setzen sie sich einem nicht unerheblichen Risiko aus. Immer und immer wieder haben Datenschutzverletzungen aufgrund von gehackten privilegierten Konten zu astronomischen Summen bei der Schadensabwehr geführt, zu Datendiebstahl und zu einem deutlich angeschlagenen Ruf. Die Studienresultate zeigen, dass ein alarmierend hoher Prozentsatz von Unternehmen keine zufriedenstellenden Prozesse einsetzt. Es ist aber für jede Firma geschäftskritisch Best Practices rund um das Management privilegierter Konten umzusetzen ohne dabei Arbeitsabläufe zu blockieren."

Unzureichendes Management vermeiden
Ein jüngst veröffentlichter Forrester Report hat ergeben, dass acht von zehn auftretenden Datenschutzverletzungen in Zusammenhang mit privilegierten Konten stehen. Das zeigt überdeutlich welchen Stellenwert privilegierte Konten für Hacker haben. Cyberkriminelle wissen sehr genau, dass der Zugriff auf privilegierte Konten der einfachste und schnellste Weg ist an kritische Unternehmensdaten und systeme zu gelangen. Schon allein deshalb können sich Unternehmen nicht mehr länger auf veraltete Methoden wie Aufzeichnungen auf Papier oder in Excel-Tabellen verlassen, wenn es an die Verwaltung dieser vorrangigen Konten geht.

Privilegierte Konten zu verwalten und zu überwachen, den Zugriff kontinuierlich zu kontrollieren sowie sämtliche Anmeldeinformationen im Griff zu haben ist für Administratoren eine Herausforderung, das wissen wir. Das gilt umso mehr, wenn sich um Konten in On-Premises- und Cloud-Umgebungen handelt. One Identity empfiehlt privilegierte Konten über eine moderne Architektur zu verwalten, die einfach bereitzustellen, zu betreiben und zu unterhalten ist. So sind Firmen in der Lage, ihre privilegierten Konten zu schützen, ohne auf traditionelle PAM-Lösungen zurückgreifen zu müssen, die meistens sehr komplex sind und zu Reibungsverlusten führen.

Über die "One Identity Global State of IAM Study"
Die One Identity Global State of IAM Study basiert auf einer Online-Umfrage, die Dimensional Research unter IT-Experten durchgeführt hat, bei denen IT-Sicherheit den überwiegenden Teil ihrer professionellen Aufgaben betrifft und die zusätzlich über fundiertes IAM-Wissen verfügen. Eine breite Palette von Fragen beschäftigt sich mit den Erfahrungen und Herausforderungen in Zusammenhang mit dem Identity und Access Management. Befragt wurden dazu insgesamt 913 Personen aus den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Frankreich, Australien, Singapur und Hongkong.
(One Identity: ra)

eingetragen: 17.12.17
Home & Newsletterlauf: 08.01.18


One Identity: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

Schutz von Webanwendungen

Schwachstellen bei der Zugangskontrolle und das Risiko der Offenlegung von Daten sind die weit verbreitetsten Sicherheitsmängel in unternehmensintern entwickelten Webanwendungen. Dies zeigt eine aktuelle Analyse von Kaspersky im Zeitraum 2021 bis 2023.

Anstieg von Betrug durch Freunde

Mehr als ein Drittel der Internetkäufer in Deutschland hat in den letzten 12 Monaten einen Online-Betrug begangen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse einer neuen Studie, die vom Betrugspräventionsanbieter Ravelin beauftragt wurde und die Einstellungen, Motivationen, Werte und Hintergründe einer wachsenden Zahl von Verbrauchern untersucht, die sich der Kriminalität im E-Commerce zuwenden.

Cyberbedrohungen auf Rekord-Niveau

Die Zahl der Cyberbedrohungen erreichte 2023 ein Rekordhoch. Das zeigt der Annual Cybersecurity Report von Trend Micro, einem der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen. Mehr als 161 Milliarden Mal erkannten und blockierten Trend Micro-Sicherheitssysteme bösartige Aktivitäten.

Studie "Cybersicherheit in Zahlen"

Mehr als ein Drittel der deutschen Angestellten finden höhere Ausgaben ihres Arbeitgebers in dem Bereich IT-Sicherheit notwendig. Das belegt die repräsentative Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von der G Data CyberDefense AG, Statista und brand eins.

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.