Wer greift auf was im Netzwerk zu?


Ausgefeilte Cyberangriffe auf Netzwerke: Der Benutzer, das unbekannte Wesen im Netzwerk
So lassen sich die Möglichkeiten des maschinellen Lernens für effektive Netzwerksicherheit einsetzen



Von Egon Kando, Regional Sales Director Central & Eastern Europe bei Exabeam

Immer häufiger gibt es immer ausgeklügeltere Cyberangriffe auf die Netzwerke der Unternehmen. IT-Manager sind deshalb ständig auf der Suche nach robusteren Sicherheitslösungen zum Schutz gegen interne und externe Bedrohungen. Ein Ansatz, Bedrohungen abzuwehren, ist beispielsweise die Überwachung und das Analysieren von aktiven Datenströmen. Wird eine Anomalie erkannt, soll die Sicherheitslösung Alarm schlagen. Dieser Ansatz hat sich in der Praxis jedoch als wenig erfolgreich erwiesen, was regelmäßige Verletzungen der Unternehmenssicherheit trotz entsprechender Sicherheitslösungen belegen. Der Grund für das Versagen dieses Ansatzes liegt darin, dass Lösungen dieser Art den größten Risikofaktor im Netzwerk ignorieren: Den Anwender.

Ein benutzerzentrischer Ansatz für Lösungen zur Erhöhung der Netzwerksicherheit hat normalen Überwachungslösungen einiges voraus. So kann er Antworten auf so kritische Fragen liefern wie: Wer greift auf das Netzwerk zu? Worauf greift der Benutzer zu? Geschieht dieser Zugriff im Rahmen des normalen Verhaltens dieses Nutzers?

Wer genau greift auf das Netzwerk zu?
Der Gedanke, zu verfolgen, wer auf das Netzwerk zugreift, mag banal klingen. Tatsächlich ist dies in der Praxis heute immer schwieriger, da die meisten Mitarbeiter komplexe Identitäten haben, die aus einer Vielzahl von Nutzerkonten, Anwendungen und Ordnern unter ihrem Namen bestehen. Selbst in einem mittelständischen Unternehmen kann die Identität eines Mitarbeiters eine Standard-Windows-ID sowie zahlreiche weitere Konten für Anwendungen wie SAP, Salesforce und Oracle enthalten, um nur einige zu nennen.

Zu dieser Verwirrung trägt auch der Anstieg der BYOD-Richtlinien bei, was bedeutet, dass viele Mitarbeiter auch persönliche Geräte im Unternehmensnetzwerk verwenden. Daher ist es äußerst schwierig, jede ID für jeden Mitarbeiter an einem zentralen Ort effektiv zu verwalten. Noch schwieriger wird es, wenn Konten für bestimmte Dienste von mehreren Personen gemeinsam genutzt werden.

Wie also kann ein Unternehmen die Nutzung aller Dienste einem bestimmten Benutzer zuordnen, wenn es keine Möglichkeit gibt, diese richtig zuzuweisen? Ohne eine Möglichkeit, diese Fragen zu beantworten, ist es unmöglich festzustellen, wer auf das Netzwerk zugreift.

Auf was genau wird zugegriffen?
Genauso wie die Überwachung der Nutzer auf den ersten Blick einfach erscheint, mag die Verfolgung auf was genau zugegriffen wird simpel sein und sollte ein ziemlich einfacher Teil der täglichen Netzwerksicherheit sein. Tatsächlich ist dies selten der Fall. In vielen Unternehmen weiß man gar nicht so genau, was da alles im Netzwerk gespeichert und zugänglich ist. Dies ist in der Regel auf das Fehlen eines zentralen Asset-Überwachungssystems zurückzuführen. Wer nicht weiß, was für Daten er überhaupt hat, kann auch schwer nachverfolgen, ob auf sie zugegriffen wird.

Der Grund für einen solchen, an sich banalen Fehler, liegt meist darin, dass IT-Sicherheitssysteme im Laufe der Zeit stückweise aufgebaut wurden. Dies führte zu einer Vielzahl unterschiedlicher Lösungen, die auf den ersten Blick eine ähnliche Aufgabe erfüllen, aber alle mit eingeschränkter Funktionalität. Das bedeutet, dass die IT-Abteilung wissen kann, auf welchen Server zugegriffen wird und welcher Mitarbeiter darauf zugreift. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass das IT-Team weiß, welche anderen Informationen sich auf demselben Server befinden oder wie sensibel diese sind.

Ist das Nutzerverhalten normal?
Selbst wenn das IT-Team in der Lage ist, effektiv zu verfolgen, wer auf das Netzwerk zugreift und auf was genau, kann die Frage, ob es sich um ein "normales Verhalten für die betreffende Person handelt, äußerst schwierig zu beantworten sein. Dies liegt daran, dass der Kontext, der für eine effektive Beurteilung des Nutzerverhaltens erforderlich ist, nicht nur von den Daten des Netzwerkflusses erfasst wird. Als solche ist es oft kaum mehr als eine fundierte Vermutung, ob sich eine Person innerhalb der Grenzen dessen verhält, was als "normal angesehen wird, oder ob ihre Handlungen anormal und daher verdächtig sind.

Maschinelles Lernen verleiht der IT-Sicherheit Flügel
Begriffe wie "Data Science" oder "maschinelles Lernen" begannen in der IT-Branche vor langer Zeit als leere Schlagworte. Schon seit einiger Zeit helfen die schlauen Algorithmen jedoch in vielen Bereichen dabei, Muster zu erkennen - und haben auch großes Potenzial, dies in der IT-Sicherheit zu tun. So wünschen sich Sicherheitsexperten, dass maschinelles Lernen dabei helfen könnte, die oben genannten Fragen des Datenzugriffs beantworten zu können.

Dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen und maschinelles Lernen kann, richtig eingesetzt, wichtige Zusammenhänge zwischen scheinbar unzusammenhängenden Teilen von Identitäten entdecken. So erhalten IT-Sicherheitsteams eine detaillierte Übersicht der Aktivitäten eines Benutzers, auch wenn verschiedene Identitätskomponenten nicht explizit miteinander verknüpft sind.

Das fehlende Glied: Der Kontext
Ein klassisches Beispiel: Ein Mitarbeiter loggt sich beispielsweise am Computer im Büro mit seinen persönlichen Zugangsdaten ins Netzwerk ein. Später meldet er sich dann über ein persönliches Gerät von Zuhause aus mit einem Admin-Konto an. Normalerweise würden diese beiden Aktionen nicht mit derselben Identität verbunden werden. Mithilfe von Verhaltensdaten können Lösungen aufbauend auf maschinellem Lernen diese nicht nur miteinander verbinden, sondern auch die Aktionen des Mitarbeiters über die Zeit hinweg verfolgen und so einen umfassenden Überblick über seine tatsächlichen Netzwerkaktivitäten gewinnen.

Mit Hilfe von maschinellen Lernalgorithmen können auf diese Art Trends analysiert und normale Verhaltensprofile pro Benutzer erstellt werden. Dies hilft, den dringend benötigten Kontext zu schaffen, um jede Aktivität zu erkennen und zu kennzeichnen, die zu weit von dem abweicht, was als akzeptabel oder normal angesehen wird. Darüber hinaus können verschiedene Techniken des maschinellen Lernens verwendet werden, um genaue Netzwerk-Asset-Modelle zu erstellen, die den IT-Teams ein genaues Bild von aAllem im Netzwerk vermitteln.

Dadurch ist es viel einfacher, genau zu verfolgen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt abgerufen wird. Entsprechend können Daten von Führungskräften und Vorstandsmitgliedern als "risikoreich gekennzeichnet werden, das heißt, sie werden einer stärkeren Prüfung und/oder strengeren Sicherheitsmaßnahmen unterzogen.

Effektive Sicherheit im Netzwerk ist nicht optional. Sie ist absolut kritisch
Die Bedrohung durch Cyber-Angriffe nimmt im Prinzip täglich zu und eine effektive Netzwerksicherheit ist für Unternehmen selbstredend von sehr hoher Bedeutung. Der Einsatz der richtigen Lösungen hilft jedem Unternehmen, genau zu verstehen, wer auf das Netzwerk zugreift, was er tut und ob er es tun sollte. Maschinelles Lernen wird dabei eine wichtige Rolle spielen, indem es nicht nur wichtige Informationen auf eine Art und Weise miteinander verknüpft, die bisher nicht allein durch die Überwachung des Netzwerkverkehrs möglich war, sondern indem es den IT-Teams den Kontext bietet den sie benötigen, um fundierte Sicherheitsentscheidungen zu treffen.

Über Egon Kando
Egon Kando ist Regional Sales Director Central & Eastern Europe bei Exabeam. Der diplomierte Ingenieur ist seit über 18 Jahren im IT-Security Markt tätig und begann seine Karriere einst bei der BinTec AG in Nürnberg. Im Verlauf seiner Karriere war der erfahrene IT-Spezialist in verschiedenen Rollen bei Internet Security Systems, später IBM ISS, SonicWall und Imperva beschäftigt.
(Exabeam: ra)

eingetragen: 09.09.18
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Phishing-Betrug per E-Mail

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Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

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DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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