Umfassendes SSL-Lifecycle-Management


SSL-Anbieter wechseln: Fünf Gründe für den Wechsel
Verschiedene SSL-Anbieter bieten auch verschiedene Vorteile - Entscheidend sollte aber der Gesamt(mehr)wert sein

(24.03.16) - Es gibt einige Gründe dafür die Zertifizierungsstelle (CA) zu wechseln. Niedrigere Preise sind sicherlich einer der Faktoren, die oftmals den Ausschlag geben. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Gründe, warum ein Wechsel sinnvoll sein kann.

>> Kosten und Nutzen
Die Kosten senken zu können ist immer ein starkes Argument. Trotzdem sollte man das Verhältnis von Kosten und Gesamtnutzen nicht außer Acht lassen, wenn man Angebote vergleicht. In Wettbewerbssituationen verweisen Anbieter gerne direkt auf ihre Preise. Man sollte sich aber die Frage stellen, ob man Zertifikate einsetzen will, die zwar billig sind, aber vielleicht nicht alle Sicherheitsanforderungen erfüllen. Um sich richtig zu entscheiden, muss ein Unternehmen nicht nur den aktuellen Bedarf ermitteln, sondern auch den kurz- und mittelfristigen. Auf der Basis dieser Evaluierung kann man das Leistungsportfolio besser einschätzen. Bestimmte Zertifikatsmerkmale können ausschlaggebend sein, aber auch ein bestimmtes Service-Angebot oder die Kundenbetreuung, um nur einige zu nennen.

>> Merkmale und Vorteile
Verschiedene SSL-Anbieter bieten auch verschiedene Vorteile. Entscheidend sollte aber der Gesamt(mehr)wert sein. Ein gutes Beispiel sind kostenlose SSL-Tools. Nicht jeder SSL-Anbieter hat solche Tools im Angebot. Im nächsten Schritt sollten Sie sich bewusst machen ob Sie bestimmte Merkmale und Vorteile überhaupt noch benötigen oder in Zukunft brauchen werden. Einige Anbieter neigen dazu solche Zusatzfunktionen bewusst anzubieten, um anschließend auch deutlich mehr in Rechnung stellen zu können. Einen kritischen Blick sollten Sie auf Funktionsmerkmale werfen, die unerlässlich sind (wie z.B. Server-Lizenzen), die aber trotzdem separat berechnet werden. Es gibt Anbieter, die eine unbegrenzte Zahl von Lizenzen ohne zusätzliche Kosten bereitstellen.

>> Service und Support
Service und Support sind die Basis für dauerhafte Geschäftsbeziehungen. Zum Bereitstellungsprozess von SSL-Zertifikaten gehören Bestellung, Installation und die Erneuerung von Zertifikaten. Realistisch betrachtet können an vielen Stellen Probleme auftreten, mit denen man vorher nicht gerechnet hat und man braucht dann eben doch den Support. Und so ziemlich das letzte, was ein Nutzer will ist, sich während der Zertifikatlaufzeit allein mit Problemen herumzuschlagen. Das bringt uns wieder zu den Kosten. Die Preisersparnis bei einem günstigen Zertifikat geht nämlich nicht selten zu Lasten des Service.

Eventuell gibt es sogar überhaupt keinen Support oder bestimmte Sprachen und Zeitzonen werden nicht abgedeckt.

>> Umfassendes Lifecycle-Management
Umfassendes SSL-Lifecycle-Management bedeutet, alle SSL-Zertifikate in Netzwerk- und Cloud-Diensten aufzufinden, eine Bestandsaufnahme durchzuführen und alle SSL-Zertifikate zu verwalten. Wenn ein SSL-Anbieter den Prozess für seine Kunden vereinfacht, kann man bei der Bereitstellung und Verwaltung sämtlicher SSL-Zertifikate Zeit und Geld sparen. Wenn Sie mehrere Zertifikate verwalten wollen, sorgen Sie dafür, dass Sie eine Demo des angebotenen Tools oder der Plattform bekommen. Wie einfach oder komplex ist die Bereitstellung? Hat das Tool alles, das Sie brauchen um Zertifikate schnell auszustellen und widerrufen zu können? Können Sie die richtigen Leute in Ihrer Firma für die Benutzung schulen? Der richtige CA- oder SSL-Anbieter hat ein einfach einzusetzendes und zeitsparendes Tool, das Sie praktisch sofort in Betrieb nehmen können. Dazu sollten ein dediziertes Account-Management und ein durchgängiger Support bei eventuell auftretenden Problemen kommen.

>> Vertrauen und Kompatibilität
Mit den richtigen Tools kann jeder zum SSL-Anbieter oder zur CA werden. Was macht also ein bestimmtes Unternehmen zu einer besseren Wahl als ein anderes? Gängige Browser-Anbieter wie Mozilla und Chrome haben sich gemeinsam auf bestimmte CAs festgelegt, denen sie vertrauen. Zertifikate, die von diesen CAs ausgestellt worden sind, sind mit den meisten gängigen Browsern und Geräten kompatibel. Je vertrauenswürdiger eine CA ist, auf desto mehr Geräten und Browsern können Sie die Zertifikate verwenden.

Eine CA hat eine große Verantwortung wenn es um das Thema Sicherheit geht. Sie sollten also sicherstellen, dass Sie mit der CA zusammenarbeiten, die am besten zu ihrem Unternehmen passt. Warum also einen Fremd-SSL-Anbieter nutzen, wenn Sie eine Zertifizierungsstelle direkt verwenden können?

Mehr zu den Richtlinien und Anforderungen einer vertrauenswürdigen CA finden Sie im CA/Browser Forum. Das CA/Browser Forum ist ein freiwilliger Zusammenschluss von CAs und Browserherstellern, um grundlegende gemeinsame Industriestandards zu schaffen. Denken Sie daran, Ihre CA zu fragen, mit welchen Browsern und Geräten die Zertifikate kompatibel sind und wie lange sie schon als Zertifizierungsstelle arbeitet.

Im zweiten Teil unserer Serie geben wir Ihnen eine komplette Anleitung an die Hand wie Sie am besten vorgehen, wenn Sie Ihren MSSL CA-Anbieter wechseln wollen. (GlobalSign: ra)

GlobalSign: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps & Hinweise

Wie reagiert man auf Angriffe des Dienstleisters?

Im neuesten Sophos Threat Report: Cybercrime on Main Street berichten die Security-Experten, dass das "Sophos MDR Team" in 2023 vermehrt auf Fälle reagierte, in denen Unternehmen über die sogenannte Supply Chain, sprich die Lieferkette im Business und in der IT-Infrastruktur, attackiert wurden. In mehreren Fällen lagen die Schwachstellen in der Remote-Monitoring- und Management-Software (RMM) eines Dienstanbieters.

Dauer-Renaissance von Tape

Bei jeglicher Art von Datenverlust – sei es durch einen technischen Ausfall, menschliche Fehler oder durch einen Angriff von Cyberkriminellen – ist es das Backup-Recovery-System, das Unternehmen aus der misslichen Situation hilft. Um diesen Rettungsanker stets zur Verfügung zu haben, ist es wichtig, bei der Datensicherung auf eine professionelle Software zu setzen, die unterschiedliche Speichertechnologien bedienen kann, von On-Premise- bis hin zu Cloud-Speicher.

Phishing-Betrug per E-Mail

Business E-Mail Compromise (BEC) ist eine Art von Phishing-Betrug per E-Mail, bei dem ein Angreifer versucht, Mitglieder einer Organisation dazu zu bringen, z.B. Geldmittel oder vertrauliche Daten zu übermitteln. Der aktuelle Arctic Wolf Labs Threat Report fand heraus, dass sich diese Angriffstaktik fest etabliert hat.

Transparenz für KI-Algorithmen

Funktionalität und Komplexität geschäftsorientierter KI-Anwendungen haben exponentiell zugenommen. DevOps-Tools, Security-Response-Systeme, Suchtechnologien und vieles mehr haben von den Fortschritten der KI-Technologie profitiert. Vor allem Automatisierungs- und Analysefunktionen haben die betriebliche Effizienz und Leistung gesteigert, indem sie komplexe oder informationsdichte Situationen verfolgen und darauf reagieren.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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