Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale gefragt


Acht Eigenschaften für eine erfolgreiche Karriere im Bereich Cybersecurity
Wenn hoher Arbeitsdruck besteht und die Sicherheit des Unternehmens gefährdet ist, muss ein erfolgreicher Kandidat detailorientiert sein und immer auf die Fertigstellung von Projekten drängen



Cybersecurity-Bedrohungen nehmen zu. Durch die rasante Zunahme von Sicherheitsverletzungen, Hackerangriffen und Datenverlusten ist Cyberkriminalität zu einer signifikanten Bedrohung für das globale Geschäft geworden. Qualifizierte Experten im Bereich Cybersecurity sind für die Sicherheit von Unternehmen und Regierungen von entscheidender Bedeutung, allerdings besteht laut Prognosen ein Fachkräftemangel von 1,8 Millionen Arbeitnehmern bis 2022. Die Nachfrage nach Talenten in diesem Bereich ist groß und es gibt bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, nach denen Recruiter und Unternehmen Ausschau halten müssen.

Hogan Assessments, Anbieterin von Persönlichkeitstests, hat einige der weltweit besten IT- und Cybersicherheitsfirmen bei der Einstellung der richtigen Mitarbeiter unterstützt. Die Tests von Hogan, die auf einer wissenschaftlichen Grundlage und 30 Jahren Forschung basieren, konnten acht Persönlichkeitsmerkmale identifizieren, die für eine erfolgreiche Karriere im Bereich Cybersecurity von Vorteil sind.

Bescheiden. Diejenigen, die dazu neigen, sich in Sachen Cybersicherheit hervorzuheben, vermeiden in der Regel das Rampenlicht. Ein erfolgreicher Mitarbeiter im Bereich Cybersecurity ist nicht egoistisch oder ruhmsüchtig, sondern bevorzugt einen zurückhaltenden Lebensstil. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele bekannte Personen aus dem Bereich Cybersecurity berüchtigte Cyberkriminelle sind.

Selbstlos. Cybersicherheitsexperten sollten Menschen helfen wollen. Während sie den ganzen Tag mit verschiedenen Systemen und der Programmierung dieser arbeiten, steht in diesem Beruf der Schutz von Menschen im Mittelpunkt. Sie sollten gut mit anderen zusammenarbeiten und vermeiden, sich zu isolieren. Die Bekämpfung von Bedrohungen erfordert Kooperation und Vertrauen zwischen den Kollegen, da sie gemeinsam nach den gleichen Sicherheitszielen streben.

Gelassen. Die Unternehmenssysteme, die sie vor Angriffen schützen sollen, sind ständig Bedrohungen ausgesetzt. Mitarbeiter im Bereich Cybersecurity sollten ein Dringlichkeitsbewusstsein haben, während es gleichzeitig wichtig ist, dass sie im Falle von Cyberbedrohungen ruhig bleiben können. Unnötige Gefühlsausbrüche unter erhöhtem Druck können kontraproduktiv sein und von wirklich wichtigen Dingen ablenken.

Wissenschaftlich. Der perfekte Cybersicherheitsexperte möchte Probleme mithilfe von Daten und analytischen Fähigkeiten lösen. Die Angriffe von Cyberkriminellen werden immer komplizierter, weshalb es Personen bedarf, die technisch begabt sind und eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung schätzen.

Wissbegierig. Die Welt der Cybersicherheit verändert sich ständig. Wenn eine Bedrohung verhindert wurde, taucht sofort eine neue auf, für die vielleicht völlig andere Fähigkeiten als zuvor erforderlich sind. Ein erfolgreicher Kandidat für den Job ist ideenreich, neugierig und kreativ. Er muss den Sachverhalt schnell durchschauen, motiviert sein zu lernen und neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen sein.

Skeptisch. "Vertraue niemandem" wäre ein nützliches Motto für einen Cybersicherheitsmitarbeiter. Um den Entwicklungen einen entscheidenden Schritt voraus zu sein und Angriffe zu verhindern, muss man manchmal wie ein Hacker denken. Das heißt, seiner Umgebung mit Misstrauen zu begegnen ist in diesem Umfeld förderlich, denn in einer Welt mit ständigen Bedrohungen kann Naivität gefährlich sein.

Empfänglich. In der Cybersecurity kann schnell etwas schief laufen und möglicherweise werden Sie für Verstöße verantwortlich gemacht, an denen Sie nicht schuld waren. Wenn jemand im Unternehmen eine Phishing-E-Mail öffnet und sensible Daten offenlegt, könnten Sie dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist deshalb für einen Cybersicherheitsmitarbeiter äußert wichtig, dass er für Kritik offen und empfänglich ist und es vermeidet, passiv-aggressiv zu reagieren.

Gewissenhaft. Wenn hoher Arbeitsdruck besteht und die Sicherheit des Unternehmens gefährdet ist, muss ein erfolgreicher Kandidat detailorientiert sein und immer auf die Fertigstellung von Projekten drängen. Eine kleine Unachtsamkeit kann zu Cyberangriffen führen, weswegen Cyberexperten jedes Detail überprüfen müssen. Ergebnisorientierung und den Willen etwas bewegen zu wollen, sind von entscheidendem Vorteil.

Dr. Ryne Sherman, Chief Science Officer, fügt hinzu: "Traditionelle Rekrutierungspraktiken achten oftmals weniger auf Persönlichkeitsmerkmale und legen mehr Wert auf Ausbildung, Erfahrung und bestimmte fachliche Fähigkeiten. Obwohl das alles wichtig ist, sollte man nicht vergessen, dass Persönlichkeitsmerkmale eine wichtige Rolle spielen. Ein Kandidat mit den entsprechenden Eigenschaften kann leicht für die richtige Rolle geschult werden. Das ist insbesondere für den Bereich Cybersecurity zutreffend, wo Unternehmen Schwierigkeiten haben, erfahrene Mitarbeiter zu finden. Bei der Rekrutierung von Spitzentalenten sollten sich Unternehmen verstärkt auf Persönlichkeitsmerkmale konzentrieren." (Hogan Assessments: ra)

eingetragen: 30.05.19
Newsletterlauf: 18.06.19

Hogan Assessments: Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps & Hinweise

Wie reagiert man auf Angriffe des Dienstleisters?

Im neuesten Sophos Threat Report: Cybercrime on Main Street berichten die Security-Experten, dass das "Sophos MDR Team" in 2023 vermehrt auf Fälle reagierte, in denen Unternehmen über die sogenannte Supply Chain, sprich die Lieferkette im Business und in der IT-Infrastruktur, attackiert wurden. In mehreren Fällen lagen die Schwachstellen in der Remote-Monitoring- und Management-Software (RMM) eines Dienstanbieters.

Dauer-Renaissance von Tape

Bei jeglicher Art von Datenverlust – sei es durch einen technischen Ausfall, menschliche Fehler oder durch einen Angriff von Cyberkriminellen – ist es das Backup-Recovery-System, das Unternehmen aus der misslichen Situation hilft. Um diesen Rettungsanker stets zur Verfügung zu haben, ist es wichtig, bei der Datensicherung auf eine professionelle Software zu setzen, die unterschiedliche Speichertechnologien bedienen kann, von On-Premise- bis hin zu Cloud-Speicher.

Phishing-Betrug per E-Mail

Business E-Mail Compromise (BEC) ist eine Art von Phishing-Betrug per E-Mail, bei dem ein Angreifer versucht, Mitglieder einer Organisation dazu zu bringen, z.B. Geldmittel oder vertrauliche Daten zu übermitteln. Der aktuelle Arctic Wolf Labs Threat Report fand heraus, dass sich diese Angriffstaktik fest etabliert hat.

Transparenz für KI-Algorithmen

Funktionalität und Komplexität geschäftsorientierter KI-Anwendungen haben exponentiell zugenommen. DevOps-Tools, Security-Response-Systeme, Suchtechnologien und vieles mehr haben von den Fortschritten der KI-Technologie profitiert. Vor allem Automatisierungs- und Analysefunktionen haben die betriebliche Effizienz und Leistung gesteigert, indem sie komplexe oder informationsdichte Situationen verfolgen und darauf reagieren.

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.