Hilfreiche Datensicherungs-Tipps
Drei Wege für ein intelligenteres Daten-Backup
Ab dem Zeitpunkt, an dem Daten das Unternehmen verlassen, sollte man mit Verschlüsselungsmechanismen arbeiten
(14.04.15) - Die Anforderungen an die Datensicherung steigen von Jahr zu Jahr. Laut IDC wächst die gespeicherte Datenmenge bis zum Jahr 2020 auf 44 Zettabyte an. Ein intelligentes Daten-Backup sorgt nicht nur dafür, dass Daten jederzeit verfügbar bleiben und sicher verwaltet werden, es senkt zudem die Kosten. Der Dienstleister für Datensicherung Iron Mountain gibt nützliche Empfehlungen zur Sicherung geschäftskritischer Daten. Verschlüsselung, Nutzung verschiedener Speichermedien wie Harddisk und Band sowie zu einer hybriden Strategie mit Speicherung in der Cloud.
"Nicht nur die Menge an Daten wächst, sondern auch deren Vielfalt. Neben Datenklassikern wie Geschäftsdokumenten und E-Mails kommen Informationen aus immer mehr Kanälen wie etwa Social Media oder Groupware hinzu. Außerdem fragmentieren die Speicherorte zunehmend durch Entwicklungen, wie beispielsweise Bring Your Own Device, wodurch die Grenze zwischen privaten und geschäftlichen Daten ebenfalls verschwimmt", erklärt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer der Iron Mountain Deutschland GmbH.
Die meisten Unternehmen führen regelmäßige - oft tägliche - Backups durch, um sich vor Datenverlusten zu schützen. Aus rechtlichen Gründen ist eine solche Absicherung dringend notwendig, denn laut Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) droht im Falle eines Verlustes oder Missbrauchs von personenbezogenen Daten ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro, in schweren Fällen sogar von bis zu 300.000 Euro.
Iron Mountain empfiehlt folgende drei Schritte für ein intelligentes Daten-Backup.
Technische Möglichkeiten ermitteln
Zunächst sollten Unternehmen analysieren, welche technischen Möglichkeiten der Datenspeicherung am geeignetsten sind. Je nach Unternehmensgröße und -typ bieten sich hier verschiedene Lösungen an.
>> Backups auf Festplatten: Der Vorteil eines netzwerkbasierten Backups auf Festplatten ist die schnelle Verfügbarkeit und Geschwindigkeit. Allerdings birgt diese Methode auch Risiken: Disk-Arrays sind anfällig für Ausfälle durch Naturkatastrophen (sofern sie nicht an verschiedenen sicheren Standorten aufbewahrt werden) und sind außerdem einer ständigen Gefahr durch Malware-Angriffe ausgesetzt. Daher sollte die firmeninterne Sicherung durch die Aufbewahrung bei einem externen Anbieter ergänzt werden.
>> Bandsicherung: Die eigentlich als langfristige Datenarchivierungslösung eingesetzten Data Tapes sind kostengünstig und eignen sich insbesondere für Daten, auf die selten zugegriffen wird. Dies macht Data Tapes zu einer interessanten Alternative für weniger zeitkritische Daten. Auch hier gilt: Die Tapes sollten wenn möglich extern an einem sicheren Ort aufbewahrt werden.
>> Cloud-Backup: Die Cloud spielt bei der Datensicherung eine immer größere Rolle. Sie senkt aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Personalkosten und wandelt Anlagekosten in Betriebskosten um, die dann entsprechend abgeschrieben werden können. Auf eine Cloud-Lösung allein, sollte man jedoch nicht setzen. Es besteht hier jederzeit die Gefahr eines Serverausfalls oder eines Cyberangriffs auf die Server des Anbieters, wodurch Daten verloren gehen oder kompromittiert werden können.
Datensicherheit analysieren
Nicht zu vergessen ist die Absicherung der Daten. Ab dem Zeitpunkt, an dem Daten das Unternehmen verlassen, sollte man mit Verschlüsselungsmechanismen arbeiten. Mithilfe einer so genannten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) etwa werden Daten über alle Übertagungssorte hinweg verschlüsselt. Um sich rechtlich abzusichern, müssen Unternehmen außerdem nachweisen, dass ihr Rechenzentrum die aktuellen Sicherheitsstandards erfüllt, wenn z.B. ein Cloud-Anbieter hinzugezogen wird. Hierzu sollten Unternehmen eine lückenlose Dokumentation ihrer Daten vom Cloud-Anbieter anfordern, mit der sich Status und Aufenthaltsort der Daten jederzeit nachweisen lassen.
Lösungskonfiguration - Hybrid-Lösung
Abschließend sollte über die genaue Konfiguration der Datensicherungslösung nachgedacht werden. Beispielhaft kann hier die Hybrid-Lösung genannt werden. Bei dieser mehrschichtigen Variante werden vollständige Backups kostengünstig auf Band gesichert, während häufig genutzte Daten in kleineren Mengen auf Festplatten im Unternehmen gespeichert werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Daten in der Cloud abzuspeichern. Dieser Ansatz eignet sich nicht nur für größere Unternehmen, sondern ist auch für kleine und mittlere Unternehmen von Vorteil, da er Kosteneffizienz und Flexibilität vereint. (Iron Mountain: ra)
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