Cyberangriffe auf deutsche Medienunternehmen


Mehr als 60 Länder haben Cyberwaffen für Computerspionage und Angriffe entwickelt oder entwickeln sie gerade
Kommentar und Hinweise für Unternehmen von Ivanti zur aktuellen Bedrohungssituation durch Hackergruppen im Ausland



In der Welt der Cyberangriffe ist das Potenzial eines nationalstaatlichen Angriffs realer denn je. Während man zunächst annehmen kann, dass staatlich unterstützte Hacker motiviert sind, militärische und diplomatisch sensible Informationen zu sammeln, sind auch andere Motivationen im Spiel. In zunehmendem Maße verwenden nationalstaatliche Hacker leistungsfähige und hochentwickelte Techniken, um nicht nur staatliche Institutionen, sondern auch Industrieanlagen und Unternehmen zu attackieren. Ziel ist es meist, Organisationen und ihre Länder zu stören, zu destabilisieren und an vertrauliche Informationen zu gelangen.

Tatsächlich haben mehr als 60 Länder Cyberwaffen für Computerspionage und Angriffe entwickelt oder entwickeln sie gerade. Es handelt sich damit um eine Art "Kaltem Cyber-Krieg", in dem Regierungen versuchen, sich gegenseitig mit einem wachsenden Arsenal an Cyberwaffen und Cyberabwehrstrategien zu überholen. Der "normale" Cyberkriminelle lernt schnell von diesen militärischen Cyberwaffen, wodurch sich die Kluft zwischen nationalstaatlichen Angriffen und anderen Formen der Cyberkriminalität schnell schließt.

Über die potenziell lähmenden Auswirkungen eines nationalstaatlichen Angriffs hinaus können die Kosten hoch sein. Vor kurzem wurde ein US-Energieunternehmen mit einer Geldstrafe von 2,7 Millionen Dollar belegt, weil es kritische Daten mehr als 70 Tage lang ungeschützt ließ und damit gegen die Cybersicherheitsvorschriften des Energiesektors verstieß.

Beachten Sie folgende Tipps, um den Status Ihrer Cyberabwehr zu bewerten:

1) Erkennen Sie, welche Informationen auf Ihren Systemen gespeichert sind und über Ihr Netzwerk laufen.
Je sensibler die Informationen, desto gefährdeter sind sie für eine nationalstaatliche Bedrohung. Dies ist nicht nur für staatliche Stellen wichtig, sondern auch für jedes Unternehmen, das sensible Daten oder Geschäftsgeheimnisse aufbewahrt. Dies können Anwaltskanzleien, Hersteller, Finanzdienstleister, Versorgungsunternehmen, Einzelhandels- und Medienunternehmen sein. Darüber hinaus ist es wichtig, einen tiefen Einblick in die Datenverkehrsmuster in Ihrem Netzwerk zu gewinnen, damit Sie sowohl hochvolumige DDoS-Angriffe als auch kurzzeitige, niedrigvolumige Angriffe wie z.B. Stresstests erkennen können.

2) Betrachten Sie die Herkunft Ihrer IT-Lieferanten. Überprüfen Sie sorgfältig alle neuen Technologien, die Sie von Unternehmen mit Sitz in Ländern erwerben, die die größten Bedrohungen für Ihr Netzwerk darstellen. Das National Institute of Standards and Technology (NIST) ist eine nützliche Ressource, um die empfohlenen Einkaufsbeschränkungen für bestimmte Lieferanten oder Länder zu überprüfen.

3) Isolieren Sie Ihre internen Netzwerke vom Internet. Wenn der Zugriff auf das Internet für bestimmte Anwendungen oder interne Datensätze nicht erforderlich ist, isolieren Sie diese vom Internet. Eine korrekte Netzwerksegmentierung und -isolierung kann dazu beitragen, einen externen, nicht autorisierten Zugriff auf kritische Daten zu verhindern und eine Abwehr gegen IP-Spoofing und "Man in the Middle"-Angriffe aufzubauen. Bei diesen täuscht ein Angreifer eine andere Herkunft von IP-Paketen vor bzw. fängt die Kommunikation zwischen zwei befreundeten Parteien meist unbemerkt ab.

4) Setzen Sie Best Practices zur Verteidigung ein. Stellen Sie sicher, dass Sie ein vollständiges Bild davon gewinnen, was in Ihrer IT-Umgebung vor sich geht. Dies betrifft sowohl autorisierte als auch nicht autorisierte Aktivitäten denn Sie können sich gegen nichts schützen oder verteidigen, wovon Sie nichts wissen. Discovery oder Asset Management Tools bilden hier die beste Grundlage. Verwenden Sie außerdem Technologien und Prozesse, um Ihre Angriffsfläche zu reduzieren, Angriffe zu erkennen und schnelle Maßnahmen zu ergreifen. Technologien wie Patch- und Schwachstellen-Management, Application Whitelisting, Privilegien-Management, Identitätsmanagement, Datei- und Medienschutz und Ransomware-Schutz helfen, sich gegen das Potenzial von nationalstaatlichen Angriffen zu schützen. Verlassen Sie sich auf Lösungen, die umfangreiche Daten und Erkenntnisse liefern, um Ihre Sicherheitslage konsistent zu analysieren und die Einhaltung von Vorschriften nachzuweisen.

5) Trainieren, trainieren, trainieren. Ihre Mitarbeiter können Ihre größte Schwäche oder auch Ihre wertvollste Verteidigungslinie darstellen. Stellen Sie sicher, dass Sie sie immer wiederkehrend darin schulen, bösartige Aktivitäten zu erkennen und zu melden. Und testen Sie dann ihr Wissen. Gut ausgebildete Mitarbeiter geben Ihrer Organisation eine zusätzliche Verteidigungsebene, die Sie benötigen, um böswillige nationalstaatliche Akteure am Durchbruch zu hindern.

6) Teilen Sie Ihr Wissen. Wenn Sie Einblick in eine Cyber-Bedrohung haben, teilen Sie Ihre Erkenntnisse mit anderen. Je mehr Personen Einsicht in neue Bedrohungen und Schwachstellen haben, desto besser können sich alle Unternehmen gegen das Potenzial eines nationalstaatlichen Angriffs wehren.

7) Patch-Management Bewerten und aktualisieren Sie die Schwachstellen von Betriebssystemen und Anwendungen kontinuierlich. Keine Cybersecurity-Strategie ist ohne ein umfassendes Patch-Management vollständig. Der heutige Angriff ist ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit, mit Software-Updates Schritt zu halten. Die doc- und pdf-Exploit-Methode ist aus zwei Gründen wirksam. 1) Die Kompromittierung eines Benutzers ist ein statistisches Spiel und 2) es wird immer eine neue Software-Schwachstelle geben, wenn Office, Acrobat, etc. ausgenutzt werden sollen.

8) Privilege Management - Admin-Rechte zurückfordern, wo immer es möglich ist. Für einen Angriff kann ein Krimineller eine Vielzahl von Tools wie Mimikatz verwenden, um die Anmeldeinformationen für ein System zu kompromittieren. Tools wie DoublePulsar kommen zum Einsatz, um eine Hintertür in eine Umgebung zu öffnen. Diese erlaubt ihm, sich quasi seitlich durch die Umgebung zu bewegen. Durch die Einschränkung der administrativen Rechte können Sie einen Angreifer verlangsamen und es ihm schwerer machen, sich in der Umgebung zu bewegen. Das trägt massiv zur Verkleinerung der Angriffsfläche der gesamten Infrastruktur bei.

9) Application Control - blockiert die Ausführung nicht vertrauenswürdiger Anwendungen. Das Dokument oder PDF, das ein Benutzer öffnet, ist in den meisten Fällen nicht die eigentliche Bedrohung, sondern der böswillige Payload, den die Datei in der Folge versucht nachzuladen und zu starten. Die Möglichkeit, nicht vertrauenswürdige Anwendungen zu blockieren, wirkt gegen viele Angriffstools. Ein solches Vorgehen bildet auch eine Zero-Day-Verteidigung, sollte ein Update noch nicht verfügbar sein, um die Schwachstelle auf Patch-Ebene zu blockieren. Traditionelles Whitelisting kann manchmal schwierig sein, daher sind dynamische Vertrauensmodelle und kontextuelle Regeln unerlässlich, um die traditionellen Schwierigkeiten bei der Einrichtung und Pflege einer Applikationskontrolle zu reduzieren.

Fazit
Es gibt durchaus Möglichkeiten, aktuelle Angriffsmethoden zu erkennen und zu verhindern. Der Aufbau eines effektiven Sicherheitsprogramms auf Grundlage einer guten Cyberhygiene und die Erweiterung um zusätzliche Funktionen, die speziell auf Bedrohungen mit hohem Risiko für Ihr Unternehmen zugeschnitten sind, ist der Schlüssel dazu. Das Center for Internet Security priorisiert Sicherheitskontrollen auf Basis ihrer Effektivität. Die BSI-Standards zur Internet-Sicherheit des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Cyber Essentials, die Essential 8 des Australian Signals Directorate und andere etablierte Frameworks definieren ähnliche Ansätze.
(Ivanti: ra)

eingetragen: 14.07.18
Newsletterlauf: 24.07.18

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Meldungen: Tipps & Hinweise

Wie reagiert man auf Angriffe des Dienstleisters?

Im neuesten Sophos Threat Report: Cybercrime on Main Street berichten die Security-Experten, dass das "Sophos MDR Team" in 2023 vermehrt auf Fälle reagierte, in denen Unternehmen über die sogenannte Supply Chain, sprich die Lieferkette im Business und in der IT-Infrastruktur, attackiert wurden. In mehreren Fällen lagen die Schwachstellen in der Remote-Monitoring- und Management-Software (RMM) eines Dienstanbieters.

Dauer-Renaissance von Tape

Bei jeglicher Art von Datenverlust – sei es durch einen technischen Ausfall, menschliche Fehler oder durch einen Angriff von Cyberkriminellen – ist es das Backup-Recovery-System, das Unternehmen aus der misslichen Situation hilft. Um diesen Rettungsanker stets zur Verfügung zu haben, ist es wichtig, bei der Datensicherung auf eine professionelle Software zu setzen, die unterschiedliche Speichertechnologien bedienen kann, von On-Premise- bis hin zu Cloud-Speicher.

Phishing-Betrug per E-Mail

Business E-Mail Compromise (BEC) ist eine Art von Phishing-Betrug per E-Mail, bei dem ein Angreifer versucht, Mitglieder einer Organisation dazu zu bringen, z.B. Geldmittel oder vertrauliche Daten zu übermitteln. Der aktuelle Arctic Wolf Labs Threat Report fand heraus, dass sich diese Angriffstaktik fest etabliert hat.

Transparenz für KI-Algorithmen

Funktionalität und Komplexität geschäftsorientierter KI-Anwendungen haben exponentiell zugenommen. DevOps-Tools, Security-Response-Systeme, Suchtechnologien und vieles mehr haben von den Fortschritten der KI-Technologie profitiert. Vor allem Automatisierungs- und Analysefunktionen haben die betriebliche Effizienz und Leistung gesteigert, indem sie komplexe oder informationsdichte Situationen verfolgen und darauf reagieren.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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