Besonders leichte Beute für Hacker


Kleine Unternehmen sind eher das Ziel von Cyber-Angriffen: Zehn Tipps zum Schutz eines Kleinunternehmens
NordVPN berät Startups und kleine Unternehmen dazu, wie sie ihre Privatsphäre und Sicherheit schützen können



Nachdem zwei große Ransomware-Angriffe über den Globus gefegt sind und zahlreiche große Organisationen davon betroffen waren, haben viele Unternehmen begonnen, ihre Cyber-Sicherheitspolitik zu überdenken. Doch viele kleine Unternehmen sind immer noch ungeschützt - und sie könnten jederzeit Ziel eines Ransomware-Angriffs werden, da solche Angriffe in Intensität und Raffinesse zunehmen werden.

"Kleine Unternehmer und CEOs sollten sich darauf konzentrieren, eine Denkweise in ihrem Unternehmen zu pflegen, die - anstatt die Menschen ohne Grund zu verschrecken - die Kultur der Cybersicherheit und einen vorsichtigen Ansatz für alle Online-Aktivitäten aufbaut", sagte Marty P. Kamden, CMO von NordVPN. "Eine Organisation vor Cyberattacken zu schützen, bedeutet eine vollständige Zusammenarbeit aller Mitarbeiter - und jeder muss die Do's und Don'ts des Online-Verhaltens kennen."

Ein Kleinunternehmer kann zu beschäftigt damit sein, das Alltagsgeschäft ihres Unternehmens zu behandeln - wie z.B. Abrechnungen, anspruchsvolle Kunden und Umsatz zu machen. Wenn jedoch Cybersicherheit nicht Priorität hat, kann das Unternehmen erhebliche Verluste erleiden.

Laut der Sicherheitsfirma ThreatMetrix stiegen die in allen Segmenten im Jahr 2016 um 50 Prozent, was ein besorgniserregender Trend ist. Kleine Unternehmen gelten als besonders leichte Beute für Hacker: Mindestens 60 Prozent der Kleinunternehmen in den USA erlitten im vergangenen Jahr mindestens einen Cyberattacke.

Neben zielgerichteter Cyberkriminalität leiden kleine Unternehmen unter Malware, Betrugs-Software, ungeschütztem Wi-Fi und anderen besorgniserregenden Bedrohungen.

Beispielsweise kann ein Mitarbeiter einen E-Mail-Anhang öffnen, der mit einem Virus infiziert ist und ihn über das Netzwerk verbreiten. Bei Phishing-Attacken kann ein Kleinunternehmer oder seine Mitarbeiter eine gefälschte E-Mail bekommen, die einen dazu bringt, persönliche Informationen zu enthüllen. Bei Passwortangriffen könnte ein Hacker versuchen, das System zu hacken, indem er versucht, Passwortkombinationen zu erraten. Und bei Ransomware-Attacken können Hacker um Lösegeld bitten, um die Daten des Unternehmens zu entsperren.

Während es viele Arten von Angriffen auf Ihr System geben könnte, haben wir ein paar vernünftige Lösungen ausgewählt, die jedes Start-up kennen sollte.

1. Vermeiden Sie das Öffnen von E-Mails von unbekannten Absendern. Die Regel ist einfach: Wenn Sie nicht mit dem Absender vertraut sind, öffnen Sie einfach keine E-Mails, und klicken Sie nie, um irgendwelche Anhänge oder irgendwelche Links herunterzuladen.

2. Verwenden Sie nur https URL. Vergewissern Sie sich, dass alle Webseiten, bei denen Sie Ihre Daten angeben, die sichere "https" URL haben. Das 's' in der URL bedeutet, dass es sich um ein sicheres Protokoll handelt und Ihre Daten korrekt verschlüsselt sind.

3. Verwenden Sie ein VPN (Virtual Private Network). VPNs verbinden Sie über einen verschlüsselten Tunnel mit dem Internet. Ein VPN-Server fungiert als Relais zwischen dem Internet und dem Gerät eines Unternehmens, so dass niemand sehen kann, welche Daten über das Internet geteilt werden. Alles was man sehen kann ist, dass man mit einem VPN-Server verbunden ist. Ein VPN-Dienstleister wie NordVPN bietet für kleine Unternehmen mehrere Vorteile, darunter sichere Datenverbindungen für Remote-Mitarbeiter und erhöhte Sicherheit für Unternehmer, um sensible Unternehmensdaten über eine verschlüsselte Verbindung zu teilen, so dass sie nicht von Dritten gesehen werden.

4. Aktualisieren Sie Ihre Firewall. Die meisten Systeme verfügen über eine automatisch installierte Firewall - stellen Sie einfach sicher, dass Sie mit den regelmäßigen Updates Schritt halten.

5. Verwenden Sie Anti-Virus. Verwenden Sie einen aktualisierten Virenschutz, um sicherzustellen, dass Ihr System vor Malware wie Malvertising (Online-Werbung mit Schadsoftware) geschützt ist.

6. Starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung. Vielleicht die grundlegendste Voraussetzung für jedes Online-Konto-Setup ist die Verwendung von sicheren Passwörtern . Schwache Passwörter machen es Hackern einfach, in Ihr System einzubrechen und schwere Schäden zu verursachen. Zwei Faktor-Authentifizierung, auch bekannt als 2FA, ist ein Zwei- Schritt-Verifikationssystem, das eine zusätzliche Ebene der Sicherheit hinzufügt. Neben Passwort und Benutzernamen handelt es sich um etwas, das nur der Benutzer potenziell wissen kann.

7. Aktualisieren Sie Ihr Betriebssystem. Es klingt einfach und ist leicht zu tun, aber es kommt vor, dass wir die Pop-up-Erinnerungen für Software-Updates ignorieren. Allerdings ist es eines der wichtigsten Dinge, die mit einem Computer gemacht werden müssen, da solche Updates oft Sicherheitslücken und Systemfehler beheben.

8. Sichern Sie Ihr Handy. Wenn Sie sich freuen, dass Ihr System jetzt sicher ist, könnten Sie vielleicht einen wichtigen Teil vergessen haben - Ihre mobilen Geräte. Sie speichern wahrscheinlich wichtige Passwörter und andere sensible Informationen auf Ihrem Smartphone ab, also vergessen Sie auch nicht, Ihr Telefon zu verschlüsseln.

9. Erstellen Sie sinnvolle Regeln. Es ist nicht sinnvoll, die Nutzung von Computern oder Wi-Fis außerhalb des Unternehmensnetzes zu verbieten. Die Leute müssen sich verbinden, wenn es für sie am bequemsten ist. Ein produktiverer und effizienter Ansatz ist es, das Fachwissen in der Cybersicherheit für Mitarbeiter zu pflegen.

10. Machen Sie nicht einen Mitarbeiter zum Verantwortlichen. Das Kultivieren einer sicheren Denkweise sollte in der Verantwortung des gesamten Teams liegen. Und wenn ein Angriff passiert, ist der wahre Schuldige der Hacker, nicht Ihr Mitarbeiter. Mitarbeiter für Cyberattacke verantwortlich zu machen, wird nur dazu führen, dass sie potenzielle Bedrohungen verstecken.
(NordVPN: ra)

eingetragen: 07.09.17
Home & Newsletterlauf: 22.09.17


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Meldungen: Tipps & Hinweise

Wie reagiert man auf Angriffe des Dienstleisters?

Im neuesten Sophos Threat Report: Cybercrime on Main Street berichten die Security-Experten, dass das "Sophos MDR Team" in 2023 vermehrt auf Fälle reagierte, in denen Unternehmen über die sogenannte Supply Chain, sprich die Lieferkette im Business und in der IT-Infrastruktur, attackiert wurden. In mehreren Fällen lagen die Schwachstellen in der Remote-Monitoring- und Management-Software (RMM) eines Dienstanbieters.

Dauer-Renaissance von Tape

Bei jeglicher Art von Datenverlust – sei es durch einen technischen Ausfall, menschliche Fehler oder durch einen Angriff von Cyberkriminellen – ist es das Backup-Recovery-System, das Unternehmen aus der misslichen Situation hilft. Um diesen Rettungsanker stets zur Verfügung zu haben, ist es wichtig, bei der Datensicherung auf eine professionelle Software zu setzen, die unterschiedliche Speichertechnologien bedienen kann, von On-Premise- bis hin zu Cloud-Speicher.

Phishing-Betrug per E-Mail

Business E-Mail Compromise (BEC) ist eine Art von Phishing-Betrug per E-Mail, bei dem ein Angreifer versucht, Mitglieder einer Organisation dazu zu bringen, z.B. Geldmittel oder vertrauliche Daten zu übermitteln. Der aktuelle Arctic Wolf Labs Threat Report fand heraus, dass sich diese Angriffstaktik fest etabliert hat.

Transparenz für KI-Algorithmen

Funktionalität und Komplexität geschäftsorientierter KI-Anwendungen haben exponentiell zugenommen. DevOps-Tools, Security-Response-Systeme, Suchtechnologien und vieles mehr haben von den Fortschritten der KI-Technologie profitiert. Vor allem Automatisierungs- und Analysefunktionen haben die betriebliche Effizienz und Leistung gesteigert, indem sie komplexe oder informationsdichte Situationen verfolgen und darauf reagieren.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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