Ausmisten der Anmeldeobjekte und des Cache


Datenmüll entrümpeln und Sicherheitseinstellungen sinnvoll ergänzen: Frühjahrsputz für "Mac OS Yosemite"
Eine umfangreichere iTunes-Mediathek kann schnell für Platzmangel auf dem Mac sorgen

(04.05.15) - Der große Frühjahrsputz geht weiter: Dieses Mal haben die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group Maßnahmen zur Systemreinigung sowie Tricks zur Verbesserung der Rechenleistung für Mac unter der Betriebssystemversion "10.10 Yosemite" zusammengestellt. Außerdem geben sie Tipps zur Optimierung der Sicherheitseinstellungen sowie zu sinnvollen Ergänzungen der internen Bordmittel.

"Mac OS X hält diverse Tools bereit, mit denen Anwender versteckte Platzfresser aufspüren, unerwünschte Apps vollständig entfernen und Dateien schrumpfen oder iTunes auslagern können, um Platz zu schaffen. Auch die Bordmittel, die Mac in der OS-Version 10.10 mitbringt, sind lobenswert. Insbesondere die Festplattenverschlüsselung, die Benutzerrechteverwaltung und Tools wie 'Remote Wipe' zeigen sich hilfreich für die Sicherheit", fasst Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, zusammen.

Dennoch sollten sich Nutzer nicht 100 prozentig auf das System verlassen. Mac ist weder fehlerfrei noch sicher, warnt der Experte: "Im System klaffen Lücken, die nicht nur Hacker, Tracker und Spammer erfreuen, sondern auch den Entwicklerfirmen die Nutzerdaten direkt in die Hände spielen. Anwender sollten deshalb auch unter Mac unbedingt an eine externe Firewall sowie an eine gute Security-Suite denken und speziell bei der Antivirenlösung auf Anti-Spyware-Features achten."

Schritt 1: Mac aufräumen
Wichtig: Bevor es an das Entrümpeln geht, alle Dateien auf einem externen Speicher sichern.

>> Weg mit Datenmüll
Der Download-Ordner sowie E-Mail-Anhänge sind bei Mac OS X bekannt dafür, Datenmüll anzuhäufen. Vor allem im Download-Ordner häufen sich schnell Inhalte an, die aus Safari, Chrome oder Firefox heruntergeladen werden.

>> Apps löschen und iTunes-Mediathek auslagern
Eine umfangreichere iTunes-Mediathek kann schnell für Platzmangel auf dem Mac sorgen. Es macht deshalb Sinn, diese Bibliothek auf einem externen Speicher auszulagern. Auch nicht benötigte Apps verschwenden nur Platz und Rechenleistung. Weg damit!

>> Dateien komprimieren
Durch das Komprimieren von Dateien erhält man weitere Speicherkapazität. Vor allem Textdateien, Tabellen oder Bilder lassen sich mit Hilfe des integrierten BOMArchiveHelper gut komprimieren.

>> Ausmisten der Anmeldeobjekte & des Cache
Stottert der Mac bereits beim Hochfahren, kann dies mit den Anmeldeobjekten zusammenhängen, die während des Bootvorgangs automatisch starten. Soll ein solches Objekt nicht automatisch starten, lässt es sich unter "Benutzer & Gruppen" in den Systemeinstellungen entfernen. Informationen legt der Mac auch in Form von Caches an. Dadurch wird zwar die Zugriffszeit beschleunigt, dennoch veralten auch diese Daten irgendwann und was bleibt, ist Datenmüll.

Schritt 2: Leistung optimieren
Unter Mac OS X Yosemite können Nutzer insgesamt weniger Einfluss auf die Performance nehmen als unter Windows 8.1. Das liegt auch daran, dass Mac OS X im Allgemeinen und Yosemite im Besonderen performanter ist als Windows. Dennoch ein paar Tipps:

>> Gut konfigurieren
Die Standardkonfiguration von Mac OS X 10.10 zeigt sich nicht ganz optimal, die Schwächen lassen sich jedoch einfach ausbügeln. Überprüfen sollten Anwender vor allem die Update-Suche im App-Store. Sie sollte aktiviert sein, um keine Updates zu verpassen. Die LCD-Schriftglättung kann deaktiviert werden, wenn Anwender nicht mit einem Retina-Display arbeiten. Zudem wird nicht immer die Control-Taste benötigt, um Kontextmenüs zu öffnen. In den Maus-Einstellungen deshalb den "Sekundären Mausklick" auswählen.

>> WiFi-Probleme beheben
Zahlreiche Nutzer klagen über WiFi-Probleme. Wer den folgenden Befehl ins Terminal eingibt und anschließend den Mac neu startet, optimiert die Performance seiner WLAN-Verbindung: sudo ifconfig awdl0 down

>> Transparente Menüs deaktivieren
Transparente Menüs sehen zwar hübsch aus, gehen jedoch zu Lasten der Performance. Das Abschalten über die Systemeinstellungen macht den Mac schneller.

Schritt 3: Die Sicherheit
Um Mac und Daten zu schützen, gilt es zunächst sämtliche Bordmittel zu aktivieren.

>> Anmeldeoptionen
In den Anmeldeoptionen der Benutzereinstellungen lässt sich die automatische Anmeldung abschalten. Der Nutzer meldet sich dann grundsätzlich mit Namen und Passwort an. Wer seinen Mac für kritische, sensible Inhalte verwendet, sollte auf den schnellen Benutzerwechsel und auf Gastzugänge verzichten.

>> FileVault 2: Die Festplattenverschlüsselung
Dieses Feature verschlüsselt die Daten auf der gesamten Festplatte des Macs und, wenn gewünscht, auch alle externen Festplatten. "Wir raten dazu, FileVault zu aktivieren, damit das Ver- und Entschlüsseln ohne weiteres Zutun stattfinden kann. Wer lediglich einzelne sensible Daten schützen möchte, kann auf FileVault verzichten. Dann sollte aber ein sicheres Archiv angelegt werden", rät Heutger.

>> Kritisch: Die Yosemite-eigene Firewall
Wer seinen Mac via DSL-Modem direkt mit dem Internet verbinden möchte oder wer mit Angriffen aus dem lokalen Netzwerk rechnen muss, sollte auf die integrierte Firewall setzen. "Leider ist diese per Default deaktiviert. In den Systemeinstellungen unter dem Punkt "Sicherheit" kann die Yosemite-interne Firewall aktiviert werden", informiert Heutger. Er empfiehlt darüber hinaus auch den so genannten "Tarnmodus" zu aktivieren: "Ist der Mac im Netzwerk aktiv, antwortet er auf Anfragen, die von außen kommen. Im Tarnmodus können Cyberkriminelle nicht mehr herausfinden, ob der Zielrechner des Angriffs arbeitet."

>> Privatsphäre unter Yosemite
Die Datensammelwut von Apple selbst sowie den App-Entwicklern lässt sich in den Sicherheitseinstellungen unter "Privatsphäre" bekämpfen, indem das Häkchen vor "Diagnose- und Nutzungsdaten an Apple senden" sowie das vor "Daten zu Systemabstürzen für App-Entwickler freigeben" deaktiviert wird.

>> Gatekeeper: Programme aus anderen Quellen
Die Standardeinstellungen des Gatekeepers erlauben es, Apps aus dem App-Store herunterzuladen. Gatekeeper prüft auch, ob Apps, die nicht aus iTunes geladen werden, die richtige Developer-ID besitzen. Ist dies nicht der Fall, startet das Programm nicht. Am sichersten ist es, wenn der Gatekeeper ausschließlich Apps vom Mac App-Store laden darf.

>> Remote Wipe: Löschen aus der Ferne
Im Falle eines Diebstahls ist zwar der Rechner weg, der Dieb kann aber wenigstens mit den Daten nichts anfangen: Ist Remote Wipe aktiviert, können alle privaten Daten gelöscht und der Mac auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Etwas weniger kolossal sind die Auswirkungen, wenn aus der Ferne zunächst einmal eine Passwortsperre eingerichtet wird.

>> Antiphishing: Schutz vor betrügerischen Websites
Safari, der Apple-eigene Browser, stöbert mit der integrieren Antiphishing-Technologie Websites auf, die in betrügerischer Absicht an Nutzerdaten kommen möchten. Erkennt Safari eine solche Seite, wird sie deaktiviert und der Nutzer gewarnt.

Antivirenlösungen für Mac OS X Yosemite
Viren sind für Macs eine ungleich geringere Bedrohung als für Windows-Systeme. Zwar ist mit Gatekeeper und Sandbox das OS X auch ohne Antivirenprogramm verhältnismäßig gut geschützt. "Verhältnismäßig" meint allerdings nur, dass Macs ab Werk sicherer sind als Windows-Systeme, unangreifbar werden sie dadurch dennoch nicht.

Malware ist auch für Macs ein Thema, sonst hätte Apple keinen Phishing-Schutz integriert. Zu behaupten, unter Mac sei die Bedrohung so gering, dass man ohne Virenschutz auskäme, ist fahrlässig. Je wichtiger der Mac für den Alltag ist, umso sicherer sollte er werden. Ausschließlich mit den vorhandenen Bordmitteln funktioniert dies jedoch nicht. Angeboten werden auf dem Markt zahlreiche Lösungen vom schlanken Tool aus Apples App Store bis hin zur Allround-Lösung ist alles zu haben. "Von den Tools aus dem App Store raten wir ab, da diese funktionell oft eingeschränkt sind. Kostenfreie Pakete bieten Avira, Avast oder Sophos. Für F-Secure, Kaspersky Antivirus, Norton Antivirus oder Virus Barrier fallen Jahresgebühren an. Auch McAfee, eScan, Eset, Dr. Web oder Panda halten gute Lösungen bereit", informiert Christian Heutger. (PSW Group: ra)

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Krypto-Strategie im Zeitalter von Quanten-Computern

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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