Für Cyber-Sicherheit sensibilisieren


BSI unterstützt "European Cyber Security Month 2015": Oktober steht im Zeichen der Cyber-Sicherheit
Insbesondere an private Nutzer richten sich die Themen "Sicherer Umgang mit Social Media im Alltag" und "Cloud Computing mit Sicherheit"

(26.10.15) - Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unterstützt auch 2015 den European Cyber Security Month (ECSM). Das BSI nutzt den Aktionsmonat im Oktober, um in Deutschland auf die wachsende Bedeutung der Cyber-Sicherheit hinzuweisen. Unter dem Motto "Ins Internet mit Sicherheit" dokumentiert das BSI Aktionen diverser Partner. Zudem führt das Bundesamt eigene Aktivitäten durch. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für mögliche Risiken des Internets zu sensibilisieren sowie Internetnutzern Informationen, Hilfestellungen und Praxisbeispiele an die Hand zu geben, mit denen sie sich sicherer im Internet bewegen können. Da im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung und Vernetzung immer mehr Geräte und Maschinen, Lebens- und Produktionsbereiche mit dem Internet verbunden sind und ein Zunahme von immer raffinierteren Cyber-Angriffen zu verzeichnen ist, spielt Cyber-Sicherheit im privaten ebenso wie im geschäftlichen Umfeld eine zunehmend wichtige Rolle.

BSI ist Koordinierungsstelle für Deutschland
Der ECSM findet 2015 zum vierten Mal statt und hat sich auf europäischer, nationaler sowie regionaler Ebene als Aktionsmonat zum Thema Cyber-Sicherheit etabliert. Unter Federführung der europäischen IT-Sicherheitsbehörde ENISA (European Union Agency for Network and Information Security) bieten die Mitgliedstaaten der Europäischen Union während des Aktionsmonats verschiedene Veranstaltungen und Informationen an, um Bürger sowie Unternehmen und Organisationen für das Thema Cyber-Sicherheit zu sensibilisieren.

Das BSI informiert als Koordinierungsstelle für Deutschland Organisationen über den ECSM und dokumentiert deren Aktionen. Darüber hinaus führt die IT-Sicherheitsbehörde eigene Projekte durch, um über IT- und Internetsicherheit aufzuklären. Unter anderem können Bürgerinnen und Bürger auf der Website www.bsi-fuer-buerger.de an einer Umfrage zum Thema Cyber-Sicherheit teilnehmen sowie in der zweiten Monatshälfte bei einem IT-Sicherheitsquiz ihr Wissen zu dem Thema Cyber-Sicherheit testen. Auf der Facebook-Seite www.facebook.com/bsi.fuer.buerger besteht während des Oktobers die Möglichkeit, Fragen zum Thema Cyber-Sicherheit zu stellen, die das BSI auf seiner Facebook-Seite beantwortet.

Das BSI hat vier Themen definiert, die während des ECSM kommuniziert werden: Die beiden Themen "Cyber-Sicherheit für Arbeitnehmer wie verhalte ich mich am Arbeitsplatz" und "Cyber-Sicherheit als Managementaufgabe wie schafft man ein Umfeld für IT-Sicherheit" heben die wirtschaftliche Bedeutung von IT-Sicherheit hervor. Diese ist ein zunehmend entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit, denn Cyber-Angriffe auf Unternehmen finden täglich statt und bedrohen Betriebsgeheimnisse und die Stabilität der Geschäftsprozesse.

Insbesondere an private Nutzer richten sich die Themen "Sicherer Umgang mit Social Media im Alltag" und "Cloud Computing mit Sicherheit". Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie Bürger die eigenen Daten in sozialen Netzwerken oder in der Cloud schützen können. Partner des ECSM können diese vier Themen für ihre Projekte aufgreifen, aber auch andere für IT-Sicherheit relevante Aspekte hervorheben.

Unternehmen und Institutionen können sich am ECSM beteiligen
Das BSI ruft Unternehmen und Institutionen auf, sich mit eigenen Projekten an dem Aktionsmonat zu beteiligen. Die Möglichkeiten einer Beteiligung sind vielfältig und reichen von Medienarbeit über Veranstaltungen und die Gestaltung von Inhalten wie Videos, Webseiten oder Facebook-Meldungen bis hin zu internen Maßnahmen wie Mitarbeiterschulungen. (BSI: ra)

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Meldungen: Unternehmen

Bedeutung und Dringlichkeit der CRA-Konformität

Die Apache Software Foundation, die Blender Foundation, die OpenSSL Software Foundation, die PHP Foundation, die Python Software Foundation, die Rust Foundation und die Eclipse Foundation wollen zusammen an der Erstellung gemeinsamer Spezifikationen für die sichere Softwareentwicklung auf der Grundlage bewährter Open-Source-Prozesse arbeiten.

Unternehmen im Bereich Identitätsprüfung

Entrust, Anbieterin für Identitäts-, Zahlungs- und Datensicherheit, gibt den Abschluss der Übernahme von Onfido bekannt. Onfido ist ein Unternehmen im Bereich Identitätsprüfung. Mit der Übernahme bietet Entrust nun das branchenweit umfassendste Portfolio an KI-gestützten, identitätszentrierten Sicherheitslösungen.

Das kryptografische Rätsel der Quanten-Computer

Die potenzielle Einführung von Quanten-Computern, die in der Lage sind, herkömmliche asymmetrische Kryptografie zu knacken, stellt ein Risiko für die gesamte digitale Welt dar – und wird von Tag zu Tag wahrscheinlicher. Auf ihrer jährlichen Partnerkonferenz 2024 stellte Hewlett-Packard (HP) die weltweit ersten Business-PCs vor, deren Firmware vor Angriffen durch Quanten-Computer schützt.

AV-Comparatives-Zertifizierung

Die Auswahl wirksamer und zuverlässiger Cybersicherheitsmaßnahmen ist von größter Bedeutung. AV-Comparatives, eine weltweit anerkannte unabhängige Prüforganisation, betont, dass die Integration von zertifizierten Cybersicherheitsprodukten in die Cybersecurity-Strategie von Unternehmen und Institutionen nicht nur eine Option, sondern eine entscheidende Notwendigkeit ist.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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