Cybersecurity Innovation Center in Israel


Deutsch-Israelische Plattform für Cybersicherheitsforschung: Israelischer Botschafter Yakov Hadas-Handelsman besucht das Fraunhofer SIT in Darmstadt
Deutschland und Israel haben das gemeinsame Ziel, Bürger, Regierungen und Wirtschaftsunternehmen vor Cyberattacken zu schützen

(02.07.15) - Die Cybersicherheitsnation Israel kooperiert mit Europas größter Organisation für angewandte Forschung. Dies gab das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) beim Besuch des israelischen Botschafters Yakov Hadas-Handelsman in Darmstadt im Beisein von Führungskräften aus Politik und Wirtschaft bekannt. Der Botschafter besuchte das Institut, um sich über die neue deutsch-israelische Forschungspartnerschaft im Bereich Cybersicherheit zu informieren. Zusammen mit führenden israelischen Forschungseinrichtungen will Fraunhofer SIT ein Cybersecurity Innovation Center in Israel etablieren. Der Schwerpunkt der gemeinsamen Forschungsaktivitäten liegt darauf, die Innovationslücke zu schließen und die Entwicklung von sicherer Software, sicheren Systemen und Services zu beschleunigen. Die Fraunhofer-Anwendungsforschung schafft besondere Vorteile für die israelische IT Industrie und erleichtert die Entwicklung von Sicherheitsprodukten für die zivile Nutzung.

Der Bundestag ist gerade Opfer einer Cyberattacke geworden. Laut Lagebericht des Bundesministeriums für Sicherheit in der Informationstechnik BSI bedrohen gezielte Angriffe wie dieser jeden Tag Unternehmen und staatliche Institutionen, dabei profitieren Cyberattacken oft vom unzureichenden Schutz von Industrieanlagen, Unternehmen und kritischen Infrastrukturen. Die Kooperation des Fraunhofer SIT mit Israel adressiert diese Herausforderungen. Das Institut wird mit Israel kooperieren, dem Land mit der wohl größten Cybersicherheitserfahrung, sehr gut ausgebildetem Personal und einer der weltweit höchsten Innovationskapazitäten.

Ziel der Cybersicherheits-Forschungskooperation zwischen Fraunhofer SIT und Israel ist es, ein Exzellenz-Netzwerk aufzubauen und neue Ideen für innovative Cybersicherheit zu generieren. Über das Fraunhofer SIT werden deutsche Unternehmen die hochinnovative Startup-Szene in Israel erschließen können. Firmen in Israel profitieren von den exzellenten Ergebnissen angewandter Fraunhofer-Forschung sowie von der großen Erfahrung in erfolgreich angewandter Cybersicherheitsforschung, Entwicklung und Ausbildung. Das geplante Innovation Center wird der deutschen und der israelischen Industrie eine dynamische Forschungs- und Experimentierplattform für Cybersicherheit zur Verfügung stellen und der führende Ort der Cybersicherheitsforschung für die israelische und deutsche Industrie werden.

Botschafter Yakov Hadas-Handelsman, sagte: "Cybersicherheit ist ein Eckpfeiler moderner Demokratien. Deutschland und Israel haben das gemeinsame Ziel, unsere Bürger, Regierungen und Wirtschaftsunternehmen vor Cyberattacken zu schützen. Internationale Kooperation im Bereich Cybersicherheitsforschung und -entwicklung ist ausschlaggebend, um dieses Ziel zu erreichen. Die geplante Partnerschaft zwischen Fraunhofer SIT und Israel ist ein wichtiger Schritt, um enge Forschungsbeziehungen im Bereich der Cybersicherheit zwischen unseren beiden Ländern aufzubauen."

Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft sagte: "Israel ist einer der innovativsten Standorte für Technologie-Unternehmen. Fraunhofer unterhält seit vielen Jahren Beziehungen zu diesem Land: Die neue Kooperation zwischen dem Fraunhofer SIT und seinen Partnern in der IT-Sicherheit ergänzt unser strategisches Engagement in Israel. Sie bietet nicht nur Fraunhofer neue Möglichkeiten für die angewandte Forschung, sondern wird generell positive Auswirkungen für Deutschland und Israel haben. Die Kooperation ebnet den Weg für neue Systeme und Produkte, um Freiheit und Demokratie zu schützen, und nutzt beiden Gesellschaften und ihren Volkswirtschaften."

Prof. Dr. Michael Waidner, Leiter des Fraunhofer SIT, führte aus: "Israel ist ein Hotspot für Innovation und Heimat von einigen der talentiertesten Cybersicherheitsforscher und -ingenieure weltweit. Das Fraunhofer SIT besitzt jahrzehntelange Erfahrung in angewandter Cybersicherheitsforschung und darin, Industrie und Regierungen bei der Lösung ihrer Sicherheitsprobleme zu unterstützen. Der Transfer dieser praktischen Erfahrung von Deutschland nach Israel macht es möglich, das führende Cybersicherheitsforschungszentrum in Israel zu etablieren. Dies wird Gesellschaft und Wirtschaft beider Länder in großem Maße nutzen." (Fraunhofer SIT: ra)

Fraunhofer SIT: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Unternehmen

AV-Comparatives-Zertifizierung

Die Auswahl wirksamer und zuverlässiger Cybersicherheitsmaßnahmen ist von größter Bedeutung. AV-Comparatives, eine weltweit anerkannte unabhängige Prüforganisation, betont, dass die Integration von zertifizierten Cybersicherheitsprodukten in die Cybersecurity-Strategie von Unternehmen und Institutionen nicht nur eine Option, sondern eine entscheidende Notwendigkeit ist.

Cyber-Security-Gesamtangebot integrieren und ausbauen

Die Materna-Gruppe hat entscheidende Schritte unternommen, um ihre Führungsposition im sich rasch entwickelnden Cybersicherheitsmarkt zu stärken. Durch die Ernennung von Philipp Kleinmanns zum Geschäftsführer der Materna Radar Cyber Security Austria GmbH signalisiert das Unternehmen sein klares Bekenntnis zu Innovation und einer vorausschauenden Anpassung an die Dynamik des Marktes.

Ransomware-Angriffe erfolgreich abwehren

Nextron Systems setzt ihre Mission zur Bekämpfung und frühzeitigen Erkennung von Cyberkriminalität fort. Als aufstrebender Thought Leader der Branche geht Nextron entschlossen voran, um Unternehmen weltweit vor den wachsenden Bedrohungen in der digitalen Welt zu schützen.

Security-Check für Krankenhaus-IT

Krankenhäuser verarbeiten zahlreiche Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten. Das Krankenhausinformationssystem (KIS), eine spezielle Software in der Medizinbranche, ist das Herzstück der medizinischen Versorgung und Datenhaltung. Wie sicher sind diese Systeme, und wie sicher sind sensible Daten bei der Übertragung?

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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