Arbeitsumfeld von IT-Sicherheitsexperten


(ISC)2 lanciert neue Studie zum Fachkräftemangel dem Berufsfeld Cybersicherheit
Studie beleuchtet Gehaltsskalen, Qualifikations- und Ausbildungsanforderungen, Einstellungspraktiken, Budgets, Karrieremöglichkeiten, Haltungen und Einstellungen sowie aktuelle Technologieentwicklungen in den Unternehmen, prioritäre Sicherheitsprobleme und anderes mehr

(07.11.14) - (ISC)2 ruft Fachkräfte für Cybersicherheit weltweit dazu auf, für die sechste Ausgabe ihrer "Global Information Security Workforce Study" (GISWS) Auskunft über Erkenntnisse aus ihrer beruflichen Praxis zu geben. Seit mehr als 10 Jahren gilt die Studie in der Branche als Benchmark, der bei staatlichen Einrichtungen, Arbeitgebern, Fachkräften und Branchenakteuren Beachtung findet und dringend benötigte, aus erster Hand gewonnene Einsichten in die aktuellen Chancen und Trends im Bereich Cybersicherheit bietet. Die Studie wird von der (ISC)2 Foundation geleitet, der gemeinnützigen Stiftung von (ISC)2, die mit Unterstützung ihrer Sponsoren Studierende, Lehrpersonal und die breite Öffentlichkeit durch Bildungsprogramme und Tipps befähigen will, ihre Online-Aktivitäten sicher zu gestalten. Durchgeführt wird die Studie von dem Analystenhaus Frost & Sullivan. Sie wird der Branche und der allgemeinen Öffentlichkeit als kostenlose Ressource zur Verfügung gestellt.

"In unserer zunehmend digital gesteuerten Welt ist es unabdingbar, die aufkommenden Risiken und Verantwortungsbereiche aktuell zu verstehen. Dies ist die einzige verfügbare Untersuchung, die detailliert vermittelt, wie sich das Berufsfeld Cybersicherheit und die anderen treibenden geschäftlichen Faktoren weltweit verändern ", sagt Julie Peeler, Director bei der (ISC)2 Foundation.

Die Studie beleuchtet Gehaltsskalen, Qualifikations- und Ausbildungsanforderungen, Einstellungspraktiken, Budgets, Karrieremöglichkeiten, Haltungen und Einstellungen sowie aktuelle Technologieentwicklungen in den Unternehmen, prioritäre Sicherheitsprobleme und anderes mehr. Einige wichtige Themen, die in dieser Untersuchung hervorgehoben werden:

>> Schwachstellen in Anwendungen werden seit 2011 als größtes Sicherheitsproblem eingestuft; dennoch bleibt die Interaktion zwischen den Sicherheitsfachleuten und den Softwareentwicklern gering.

>> Die Auswirkungen eines erheblichen Fachkräftemangels trotz zweistelliger Zuwächse in diesem Bereich in den letzten fünf Jahren; nur wenige junge Menschen und wenige Frauen schlagen diese Laufbahn ein.

>> Die Abwehrbereitschaft gegen Sicherheitsereignisse zeigt zunehmend Risse eine wachsende Zahl von Fachkräften ist der Ansicht, dass sich die Abwehrbereitschaft verschlechtert, trotz erhöhter Ausgaben für die Sicherheit.

>> Die Notwendigkeit, angesichts der Einführung neuer Technologien neue Fähigkeiten und eine erweiterte Wissensbasis zu erwerben, hat auf die berufliche Situation von IT-Sicherheitsfachkräften erhebliche Auswirkungen.

>> Veränderte zeitliche Anforderungen an die Fachkräfte, neue Berichtswege und ein wachsendes Maß an Sicherheitsfunktionen unabhängig von der IT.

"Die regelmäßige (ISC)2-Umfrage zum Arbeitsumfeld von IT-Sicherheitsexperten, die Global Information Security Workforce-Studie, ist eine der Ressourcen, die einen Blick hinter die Kulissen der Branche erlauben. Sie enthält Informationen darüber, was die Experten aus der Informations- und IT-Sicherheit denken und mit welchen Themen sie sich täglich beschäftigen müssen. Darüber hinaus bietet die Studie auch Einblicke in Karrierechancen, Arbeitsplatzsituation und sogar in die Gehälter der Branche. Die Umfrage erfolgt anonym und es ist jeder aus der IT-Sicherheitsbranche eingeladen, daran teilzunehmen", sagt Isabel Münch, Referatsleiterin Allianz für Cyber-Sicherheit, Penetrationszentrum und IS-Revision beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Sicherheitsexperten aus allen Führungsebenen der Informationssicherheit werden gebeten, an der 25-minütigen Umfrage teilzunehmen, auch ihre Kollegen zur Teilnahme aufzufordern und so dazu beizutragen, dass diese Studie der Community und den beteiligten Akteuren wirklich umfassende Einsichten erbringt. Die Umfrage läuft bis Mitte Dezember. Die Ergebnisse werden von Frost & Sullivan analysiert und im April 2015 als kostenlose Ressource veröffentlicht. ((ISC)2 Foundation: ra)

(ISC)2: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Unternehmen

Bedeutung und Dringlichkeit der CRA-Konformität

Die Apache Software Foundation, die Blender Foundation, die OpenSSL Software Foundation, die PHP Foundation, die Python Software Foundation, die Rust Foundation und die Eclipse Foundation wollen zusammen an der Erstellung gemeinsamer Spezifikationen für die sichere Softwareentwicklung auf der Grundlage bewährter Open-Source-Prozesse arbeiten.

Unternehmen im Bereich Identitätsprüfung

Entrust, Anbieterin für Identitäts-, Zahlungs- und Datensicherheit, gibt den Abschluss der Übernahme von Onfido bekannt. Onfido ist ein Unternehmen im Bereich Identitätsprüfung. Mit der Übernahme bietet Entrust nun das branchenweit umfassendste Portfolio an KI-gestützten, identitätszentrierten Sicherheitslösungen.

Das kryptografische Rätsel der Quanten-Computer

Die potenzielle Einführung von Quanten-Computern, die in der Lage sind, herkömmliche asymmetrische Kryptografie zu knacken, stellt ein Risiko für die gesamte digitale Welt dar – und wird von Tag zu Tag wahrscheinlicher. Auf ihrer jährlichen Partnerkonferenz 2024 stellte Hewlett-Packard (HP) die weltweit ersten Business-PCs vor, deren Firmware vor Angriffen durch Quanten-Computer schützt.

AV-Comparatives-Zertifizierung

Die Auswahl wirksamer und zuverlässiger Cybersicherheitsmaßnahmen ist von größter Bedeutung. AV-Comparatives, eine weltweit anerkannte unabhängige Prüforganisation, betont, dass die Integration von zertifizierten Cybersicherheitsprodukten in die Cybersecurity-Strategie von Unternehmen und Institutionen nicht nur eine Option, sondern eine entscheidende Notwendigkeit ist.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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