Globale Transparenzinitiative: Kaspersky Lab wird Quellcode und Updates für eine Überprüfung bereitstellen
Transparenzzentren werden bis 2020 weltweit geöffnet; damit stellt Kaspersky Lab die Integrität und Vertrauenswürdigkeit ihrer Produkte unter Beweis



Kaspersky Lab kündigt ihre "Globale Transparenzinitiative" an. Die Initiative ist Teil des kontinuierlichen Engagements zum Schutz der Kunden vor Cyberbedrohungen, egal woher diese Bedrohungen stammen oder welchem Zweck sie dienen. Mittels dieser Initiative wird Kaspersky Lab die Informationssicherheitsgemeinschaft sowie weitere Interessensgruppen in die Validierung und Verifizierung ihrer Produkte, internen Prozesse und Geschäftsabläufe einbeziehen. Darüber hinaus wird das Unternehmen zusätzliche Prozesse einführen, die darstellen, dass jeder sicherheitsrelevante Vorfall sofort und gründlich behandelt wird. Als Teil der Initiative beabsichtigt das Unternehmen, den Quellcode seiner Software einschließlich Softwareupdates und Aktualisierungen der Bedrohungserkennung für die unabhängige Überprüfung und Beurteilung
bereitzustellen.

Da die Gesellschaft heute immer stärker von Informations- und Kommunikationstechnologien (ITK) abhängig ist, nehmen die Cyberbedrohungen stark zu und entwickeln sich weiter. Kaspersky Lab ist der Auffassung, dass eine verstärkte Kooperation zum Schutz des Cyberspace wichtiger ist als je zuvor, weil sowohl das Wachstum der ITK als auch die Erweiterung der Bedrohungslandschaft stark voranschreitet. Vertrauen ist in der Cybersicherheit unerlässlich, und Vertrauen sollte daher die Grundlage jeder Zusammenarbeit zwischen denjenigen sein, die Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen vor Cyberbedrohungen schützen wollen. Kaspersky Lab weiß jedoch auch, dass Vertrauen nicht von vornherein gegeben ist. Es muss durch ein kontinuierliches Engagement für Transparenz und Verantwortlichkeit verdient werden.

Die Globale Transparenzinitiative von Kaspersky Lab bekräftigt die Entschlossenheit des Unternehmens, sich täglich das Vertrauen der Kunden und Partner zu erwerben und zu erhalten. Kaspersky Lab hat dieses Vertrauen nie für selbstverständlich gehalten und will in jeder Hinsicht eine weitere kontinuierliche Verbesserung anstreben.

Die erste Phase der Globalen Transparenzinitiative von Kaspersky Lab umfasst:

(1) Beginn einer unabhängigen Überprüfung des Quellcodes des Unternehmens bis zum 1. Quartal 2018, wobei ähnliche Überprüfungen der Softwareaktualisierungen und der Bedrohungserkennungsregeln des Unternehmens folgen;

(2) Beginn einer unabhängigen Bewertung der (a) sicheren Entwicklung der Lifecycle-Prozesse und (b) der Strategien zur Risikominimierung in der Software-Entwicklungskette bis zum 1. Quartal 2018;

(3) Die Einführung zusätzlicher Kontrollen zur Überwachung der Datenverarbeitungspraktiken des Unternehmens in Abstimmung mit einer unabhängigen Partei, die die Kontrollen bis zum 1. Quartal 2018 bestätigt;

(4) Die Bildung von drei weltweiten Transparenzzentren, wovon das erste bereits 2018 eingerichtet wird, um sicherheitsrelevante Themen mit Kunden, vertrauenswürdigen Partnern und staatlichen Einrichtungen zu adressieren; die Zentren dienen als Einrichtung für vertrauenswürdige Partner, um zu Berichten zum Code, Softwareupdates und Bedrohungserkennungsregeln sowie zu Reports zu weiteren Aktivitäten Zugriff zu erhalten. Die drei Transparenzzentren werden weltweit bis 2020 in Asien, Europa und den USA geschaffen.

(5) Um für unabhängige Sicherheitsforscher im Rahmen des koordinierten Vulnerability Disclosure-Programms ( Bug Bounty Program ) des Unternehmens einen weiteren Anreiz zu schaffen, werden die Prämien zur Entdeckung von Schwachstellen auf bis zu 100.000 US-Dollar bis Ende 2017 erhöht.

Neben der Einführung dieser ersten Phase der Globalen Transparenzinitiative, freut sich Kaspersky Lab darauf, sich mit seinen Stakeholdern und der Informationssicherheits-Community auszutauschen, um zu entscheiden, wie die nächste Phase der Initiative ab dem zweiten Halbjahr 2018 aussehen soll. Vorschläge für weitere Schritte sind willkommen unter transparency@kaspersky.com

Eugene Kaspersky, Chairman und CEO von Kaspersky Lab, erklärt zur Notwendigkeit dieser aktuellen Initiative: "Von der Balkanisierung des Internets profitiert niemand außer den Cyberkriminellen. Eine reduzierte Zusammenarbeit zwischen den Ländern hilft den Kriminellen bei ihren Operationen und öffentlich-private Partnerschaften funktionieren nicht wie sie sollten. Das Internet wurde geschaffen, um Menschen zu vereinen und Wissen zu teilen. Cybersecurity hat keine Grenzen, aber Versuche, nationale Grenzen im Cyberspace einzuführen, sind kontraproduktiv und müssen gestoppt werden. Wir müssen das Vertrauen in die Beziehungen zwischen Unternehmen, Regierungen und Bürgern wiederherstellen. Deshalb starten wir diese Globale Transparenzinitiative: Wir wollen zeigen, wie wir völlig offen und transparent sind. Wir haben nichts zu verbergen. Und ich glaube, dass wir mit diesen Schritten das Misstrauen überwinden und unser Engagement für den Schutz der Menschen in jedem Land unseres Planeten unterstützen können."

Kaspersky Lab wird regelmäßig Details über den Fortschritt der Initiative und zu zusätzlichen Aktivitäten austauschen. Durch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Interessengruppen hofft Kaspersky Lab, dass seine Kunden und Partner sich diesem Weg anschließen werden. (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 05.11.17
Home & Newsletterlauf: 30.11.17


Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

Ransomware-Angriffe erfolgreich abwehren

Nextron Systems setzt ihre Mission zur Bekämpfung und frühzeitigen Erkennung von Cyberkriminalität fort. Als aufstrebender Thought Leader der Branche geht Nextron entschlossen voran, um Unternehmen weltweit vor den wachsenden Bedrohungen in der digitalen Welt zu schützen.

Security-Check für Krankenhaus-IT

Krankenhäuser verarbeiten zahlreiche Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten. Das Krankenhausinformationssystem (KIS), eine spezielle Software in der Medizinbranche, ist das Herzstück der medizinischen Versorgung und Datenhaltung. Wie sicher sind diese Systeme, und wie sicher sind sensible Daten bei der Übertragung?

Vereinheitlichung der Meldefristen für Schwachstellen

In den Trilog-Verhandlungen über den Cyber Resilience Act haben EU-Kommission, Europaparlament und der Rat der Europäischen Union eine Einigung erzielt.

CBL Datenrettung: Service-Partner EZSVS in Frankfurt a.M.

Das Büro des IT-Dienstleisters EZSVS (Germany) GmbH (gesprochen "easy services") in Frankfurt am Main ist ab sofort Servicepartner der CBL Datenrettung GmbH. Kundinnen und Kunden können hier defekte Speichermedien persönlich abgeben.

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.