37,5 Prozent der Datenpannen in Deutschland betreffen Kundeninformationen

Kaspersky erweitert Security-Awareness-Schulungen um kostenfreies Modul zu Remote-Arbeit und neue Inhalte zur DSGVO und vertraulichen Informationen



Persönliche Kundendaten sind häufiger als jede andere Art von Unternehmensinformationen bei Datenpannen betroffen. Dies zeigen die Ergebnisse des "Kaspersky IT Security Risks Survey". Diese Art von Datenverlusten kann sowohl den Ruf als auch die Finanzen eines Unternehmens schädigen sowie zu Strafen und Bußgeldern führen, wenn nicht richtig darauf reagiert wird. Wenn die Datenverarbeitung jedoch effektiv angegangen wird, kann der Schaden durch ein mögliches Datenleck erheblich reduziert werden. Um Unternehmen bei einer besseren Datenverarbeitung zu unterstützen, hat Kaspersky ihre Security-Awareness-Lösungen um Schulungen zur DSGVO und zu vertraulichen Daten erweitert. Zusätzlich gibt es jetzt ein kostenfreies Lernmodul rund um sichere Remote-Arbeit, die besonders durch die aktuelle Corona-Pandemie zugenommen hat.

Die Art und Weise, in der Unternehmen Kundendaten speichern und nutzen, spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung und Aufrechterhaltung der Reputation. Aktuelle Kaspersky-Untersuchungen zeigen jedoch, dass es sich bei mehr als einem Drittel (37,5 Prozent) der Daten, die von Cyberkriminellen in Unternehmen in Deutschland anvisiert werden, um vertrauliche Kundeninformationen handeln. Das Problem nach einer solchen Datenpanne: Über ein Viertel (28,8 Prozent) der befragten deutschen Unternehmen hatte im Anschluss Probleme bei der Gewinnung von Neukunden.

Kaspersky hat daher neue Schulungsinhalte rund um die DSGVO und vertrauliche Daten in "Kaspersky Automated Security Awareness Platform" aufgenommen, um Unternehmen bei der Weiterbildung des Personals zu unterstützen.

Lerninhalte zum Umgang mit vertraulichen Daten

Die Schulung zum Umgang mit vertraulichen Daten behandelt allgemeine Regeln für die Handhabung sensibler Informationen wie persönliche Daten, Geschäftsgeheimnisse oder interne Dokumente. Die neu hinzugefügten Inhalte sollen den Mitarbeitern das Fachwissen vermitteln, das sie für die Arbeit mit dieser Art von Informationen benötigen. Außerdem lernen sie, wie der Schaden minimiert werden kann, sollten Daten doch einmal durchsickern.

Das Thema ist in mehrere Lernmodule mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterteilt. So können Unternehmen jedem Mitarbeiter das für seine Position und Aufgaben geeignete Lernprogramm zur Verfügung stellen und damit jedem nur die für ihn relevanten Informationen beziehungsweise Schulungsinhalte zuteilen. Alle Mitarbeiter müssen wissen, wie sie Daten mit beschränktem Zugriff identifizieren, diese sicher auf Papier speichern, wie sie Computer- oder Cloud-Dienste nutzen und mit wem sie diese Daten innerhalb sowie außerhalb des Unternehmens teilen dürfen. Diejenigen, die interne Ressourcen mit stark eingeschränktem Zugriff nutzen, sollten zudem in der Lage sein, Daten mit Token und anderen Sicherheitsvorrichtungen zu verschlüsseln.

Die in Kaspersky Automated Security Awareness Platform verfügbaren Lerninhalte simulieren typische Situationen, die während des Arbeitstages auftreten können. Beispielsweise wird jemand, der die Schulung zu vertraulichen Daten bestreitet, mit Szenarien konfrontiert, in denen er den besten Weg wählen muss, um eine Datei an einen Kollegen zu senden oder an einem überfüllten Ort über ein zukünftiges Projekt zu sprechen.

Kursinhalte bezüglich DSGVO

Die DSGVO-Schulung definiert die in der Verordnung festgelegten Anforderungen und Verantwortlichkeiten. Sie richtet sich an alle Unternehmen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern (Arbeitnehmer oder Kunden) erheben und verarbeiten, auch wenn diese nicht in der EU ansässig sind.

Die Unterrichtseinheiten bieten unterschiedliche Vertiefungen. In den Basismodulen wird erklärt, welche Informationen mit der Verordnung in Zusammenhang stehen, welche Arten von persönlichen Informationen es gibt und wie sie zu verarbeiten sind. Zudem lernen die Mitarbeiter zu erkennen, ob die Anforderungen der DSGVO in einem bestimmten Fall berücksichtigt werden müssen, zum Beispiel beim Dreh eines Videos mit EU-Bürgern an öffentlichen Orten oder bei der Einstellung eines Nicht-EU-Bürgers, der zuvor in der EU lebte. Die Inhalte für Fortgeschrittene decken die Anforderungen an die Datenverarbeitung ab und sind an Controller und Sachbearbeiter gerichtet. Durch den Erwerb dieser Fähigkeiten sind Mitarbeiter in die Lage, verantwortungsbewusster mit sensiblen Daten umzugehen; die Wahrscheinlichkeit von Datenlecks und Verstößen gegen die DSGVO wird reduziert.

"Seit Inkrafttreten der DSGVO haben wir gründlich geprüft, wann es für die Menschen am schwierigsten ist, der Verordnung zu folgen", resümiert Elena Molchanova, Head of Security Awareness Marketing bei Kaspersky. "Unsere Schulungen basieren auf realen Situationen, um sicherzustellen, dass wir sie so nützlich wie möglich gestalten. Sie zeigen, wie selbst einfache Handlungen eines jeden Mitarbeiters, wie zum Beispiel die doppelte Überprüfung von E-Mail-Adressen, ein Unternehmen in die Lage versetzen, ein verantwortungsbewusster Partner für seine Kunden zu sein. Letztendlich trägt es zum Aufbau einer Unternehmenskultur bei, in der jeder Mitarbeiter den verantwortungsvollen Umgang mit Daten an erster Stelle setzt."

Neue relevante Schulungen: COVID-19 richtig angehen

Kaspersky entwickelt ständig neue Schulungen und aktualisiert bereits bestehende Inhalte entsprechend neuester Bedrohungen, um die Bedürfnisse der Kunden zu adressieren. Da aufgrund der COVID-19-Pandemie immer mehr Unternehmen zur Remote-Arbeit übergehen, hat Kaspersky in Zusammenarbeit mit Area9 Lyceum ein neues zusätzliches Lernmodul entwickelt. Dieses hilft Kunden dabei, das Risiko, sich mit dem Virus anzustecken, zu minimieren und zeigt, wie ein Mitarbeiter selbst mit wenigen IT- und IT-Sicherheits-Kenntnissen sicher von zu Hause aus arbeiten kann. Das Modul verbessert die Fähigkeiten unter anderem bezüglich der Erstellung sicherer Passwörter, Aktualisierung von Software und Schutz des WLAN-Heimnetzwerks.

Die Kaspersky Automated Security Awareness Platform wird von pädagogischer und psychologischer Forschung geleitet. Aus diesem Grund folgen die verschiedenen Arten von Lernaktivitäten in festgelegten Intervallen aufeinander, so dass sichergestellt wird, dass erlernte Fähigkeiten nicht wieder verloren gehen und die Struktur jeder Lektion die natürliche Denkweise widerspiegelt. Jede Lektion ist kurz und dauert höchstens 15 Minuten, um Langeweile und Müdigkeit vorzubeugen. (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 30.04.20
Newsletterlauf: 18.08.20

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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