Plattform bringt ethische Hacker mit Unternehmen zusammen

Bug-Bounty-Plattform YesWeHack erhält 16 Millionen Euro Investment

Bug-Bounty- und Vulnerability Disclosure Policy (VDP)-Plattform will mit der Finanzierung die internationale Expansion beschleunigen



Die Bug-Bounty- und Vulnerability Disclosure Policy (VDP)-Plattform YesWeHack erhält eine Finanzierung in Höhe von 16 Millionen Euro. Die beiden Hauptinvestoren sind die Banque des Territoires und die Eiffel Investment Group. Auch die Normandie Participations und CNP Assurances, die bereits in der Serie A investiert hatten, steuern in dieser Finanzierungsrunde erneut Kapital bei. Mit der Finanzierung plant das Unternehmen unter anderem, mehr als 100 neue Arbeitsplätze in den kommenden 18 Monaten zu schaffen.

Die Plattform, die ethische Hacker mit Unternehmen zusammenbringt, um deren Sicherheit zu prüfen und zu verbessern, verbucht seit ihrer ersten Finanzierungsrunde vor zwei Jahren ein Umsatzwachstum von 450 Prozent. YesWeHack hat in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum (APAC) stark expandiert und verfügt aktuell über eine Community von über 25.000 ethischen Hackern. Zudem zählt das Unternehmen Kunden in mehr als 40 Ländern. Bereits die Hälfte des Umsatzes wird international generiert.

In weniger als fünf Jahren hat sich YesWeHack nach eigenen Angaben als einer der weltweit führenden Anbieter von Bug-Bounty-Programmen etabliert. Der Bug-Bounty- und VDP-Experte bietet seinen Kunden qualitativen Support, Datenhosting in Europa und dadurch garantierte Datenhoheit.

Pläne und Ziele der neuen Finanzierungsrunde

Ziel von YesWeHack ist, seine Expansion fortzusetzen und Organisationen weltweit, von Start-ups bis hin zu großen Konzernen und Verwaltungen, weiterhin dabei zu unterstützen, ihre Cybersicherheitsstrategie zu verbessern und an die Herausforderungen der digitalen Transformation anzupassen. "Covid-19 hat nicht nur die Modernisierung der IT-Systeme unserer Kunden erheblich beschleunigt, sondern auch ihre Angriffsfläche vergrößert", sagt Guillaume Vassault-Houlière, CEO und Mitgründer von YesWeHack. "Cybersicherheitsverantwortliche erkennen, dass traditionelle Ansätze nicht mehr ausreichen, um vor Angriffen ausreichend geschützt zu sein. Deshalb bieten wir bei YesWeHack eine agile und skalierbare Lösung an, die diesen Herausforderungen gewachsen ist."

Ein Teil der Investition wird in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit fließen. Ziel ist, die Möglichkeiten der Plattform so zu ergänzen und zu vertiefen, dass Kunden das volle Potenzial der Lösung ausschöpfen können. Neben der Entwicklung zusätzlicher Funktionen und Dienstleistungen wird der Fokus weiterhin auf der Servicequalität und dem maßgeschneiderten Support für die Kunden liegen. Dies ist wichtig, um eine schnelle Akzeptanz und den maximalen Return on Investment für die Kunden sicher zu stellen.

Ein weiteres Ziel ist die Ausweitung der internationalen Präsenz von YesWeHack. Dazu sollen in Frankreich und weltweit in den nächsten 18 Monaten mindestens 100 neue Stellen geschaffen werden. Dieser Ausbau ist aufgrund der stark wachsenden Nachfrage nach dem Crowd-Sourced-Security-Modell erforderlich und unterstreicht den Status von YesWeHack als ernstzunehmende Konkurrenz für Bug-Bounty-Plattformen aus den USA.

Gemeinsames Engagement für die Cybersicherheit

"Wir sind dankbar für das Vertrauen, das uns die Unternehmen, die wiederholt in uns investieren, sowie unsere neuen Partner entgegenbringen. Basis für die Zusammenarbeit mit Banque des Territoires und Eiffel Investment Group ist deren starke europäische Verwurzelung. Die erneute Investition zeigt, dass europäische Lösungen internationalen Ambitionen sehr wohl gewachsen sind‟, so Guillaume Vassault-Houlière.

"Die Banque des Territoires engagiert sich nachdrücklich für Cybersicherheit, da diese auch für lokale Behörden und öffentliche Akteure zu einem wichtigen Anliegen geworden ist. Wir werden französische Unternehmen in diesem Sektor weiterhin unterstützen und ihnen dabei helfen, sich auf globaler Ebene zu etablieren. Wir freuen uns, an der jüngsten Finanzierungsrunde von YesWeHack teilzunehmen und die Weiterentwicklung der Plattform zu unterstützen‟, fügt Antoine Troesch, Investmentdirektor der Banque des Territoires, hinzu. (YesWeHack: ra)

eingetragen: 11.09.21
Newsletterlauf: 10.11.21

YesWeHack: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Unternehmen

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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