Sicherheitsvorfälle effizienter untersuchen


Sicherheits-Forensik-Lösung zum Schutz wichtiger Daten von IBM
Neue Analysemethode und Automatisierung helfen IT-Sicherheitsteams, versteckte Bedrohungen schneller zu identifizieren und sich dagegen zu schützen

(14.03.14) - IBM kündigte eine neue Security-Appliance an, mit der Unternehmen ihre Daten und Netzwerke vor ausgeklügelten Angriffen besser schützen und gegen externe Attacken oder Insider-Aktivitäten verteidigen können. Seit 2010 hat der IBM X-Force Trend & Risk Report von der alarmierend wachsenden Rate an Cyber-Angriffen berichtet. Datendiebstahl bedroht Organisationen in weiter zunehmendem Maß. Daher steigt die Notwendigkeit, Einbrüche noch schneller zu erkennen, bevor sie dem Geschäftsbetrieb zu einer Gefahr erwachsen können. Cyber-Kriminelle verschaffen sich Zugang zu einem Unternehmensnetzwerk oft Wochen oder Monate bevor es zu einem Datendiebstahl kommt.

Laut dem IBM X-Force Threat Intelligence Quarterly Report, der in Kürze veröffentlicht wird, wurden im Jahr 2013 mehr als eine halbe Milliarde personenbezogener Informationen allein durch eine Reihe von Angriffen gegen strategische Ziele erbeutet. Durch die frühzeitigere Erkennung bösartiger Aktivitäten können Organisationen den möglichen Verlust von Daten künftig besser bekämpfen.

IBM Security Incident-QRadar Forensics, eine neue Lösung als Bestandteil der "QRadar Security Intelligence"-Plattform, kann Sicherheitsteams helfen, die Schritt-für-Schritt-Aktionen Cyber-Krimineller besser nachzuvollziehen. Durch das Hinzufügen dieser Forensik-Möglichkeit und des entsprechenden Suchmoduls zur "QRadar Security Intelligence"-Plattform kann IBM die Fähigkeit von Kunden stärken, Sicherheitsvorfälle effizienter zu untersuchen und die möglichen Auswirkungen verdächtiger Aktivitäten besser abzuschätzen. QRadar Incident-Forensics stellt eine Aufzeichnung der Aktivitäten im Netzwerk bereit und ermöglicht es Unternehmen, verdächtige Aktivitäten zurückzuverfolgen. Es liefert Warnhinweise bei wachsenden Verdachtsmomenten und bietet forensische Suchfunktionen.

"Jeder Cyber-Einbruch ist ein Rennen gegen die Zeit. Dieses neue Forensik-Modul erweitert die Breite und Tiefe der IBM Security Intelligence-Funktionen", sagt Brendan Hannigan, General Manager IBM Security Systems. "QRadar Incident-Forensics hilft IT-Mitarbeitern, neue Bedrohungen eher abzuwehren und die möglichen Auswirkungen eines Cyber-Einbruchs besser zu überschauen."

IBM Security Incident-QRadar Forensics hilft Mitgliedern von IT-Sicherheits-Teams, Sicherheitsvorfälle schneller zu untersuchen. Auch das Testen von Umgebungsbedingungen, die bei einem Angriffsmuster aus dem Internet durch einen Intelligence-Datenfeed wie X-Force beobachtet werden, ist möglich. Durch die Nutzung dieser Hinweise können Sicherheitsteams vermeiden, wertvolle Zeit durch die Suche in Petabytes an Netzwerkverkehr zu verlieren, ohne möglicherweise etwas von unmittelbarem Wert zu finden. Mit QRadar können Sicherheitsanalysten schneller Sicherheitsdaten zu einem Zwischenfall einsammeln.

Diese Lösung ist eine der neuen Initiativen, um die IBM Security Intelligence-Möglichkeiten zu erweitern. Im zweiten Quartal 2014 wird IBM weitere, neue Funktionen einzuführen, um Unternehmen dabei zu helfen, die Bedrohungslandschaft besser zu verstehen. Der IBM Advanced Cyberthreat Intelligence Service wird Kunden einen Einblick in die aktuelle Bedrohungslandschaft bieten, zu gezielten Angriffen und Angreifer-Tools, Taktiken und Praktiken. Dabei wird die IBM eigene Forschung mit der strategischer Partner kombiniert,die auf die Sichtbarmachung von Bedrohungspotentialen spezialisiert sind.

Darüber hinaus ergänzt IBM Active Threat Assessment die anhaltende Security Intelligence und Sichtbarmachung von Bedrohungen. Es nutzt technische Beurteilungsfähigkeiten und moderne Werkzeuge, um zuvor nicht erkannte, aktive Bedrohungen zu identifizieren. Auch eine Untersuchung möglicher Bedrohungspotentiale bisher unzureichend geschützter Bereiche in einer Unternehmensumgebung wird möglich.

IBM Security Incident-QRadar Forensics, verfügbar voraussichtlich m zweiten Quartal 2014, ist ein integraler Bestandteil der IBM QRadar Security Intelligence- Plattform. QRadar-Kunden können diese Lösung als Teil eines Beta-Programms bereits jetzt testen. (IBM: ra)

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Meldungen: Router / Switches / Security Appliances

Die smarten Risiken nehmen zu

Avira präsentiert die Hardwarelösung "Avira SafeThings". Sie besitzt KI-Funktionen und soll Sicherheit für alle vernetzten Geräte im Haushalt bieten und die Privatsphäre der Nutzer schützen. Immer mehr intelligente Geräte finden Einzug in das Leben und in die Haushalte vieler Nutzer. Die Anzahl der in Privathaushalten eingesetzten smarten Geräte steigt laut Gartner von 8,4 Milliarden auf voraussichtlich 20,4 Milliarden bis zum Jahr 2020. Dazu gehören vernetzte Geräte wie Laptops, Desktop-Computer, Smartphones und Tablets, aber auch Geräte, die der Benutzer möglicherweise nicht als potenzielle Risiken für seine Privatsphäre ansieht, wie Smart-TVs, Babyphones, Smartwatches oder smarte Thermostate.

Weiterentwicklung der "Sophos SG Firewall"

Sophos stellt die aktuelle Version ihrer "Sophos XG Firewall" (Version 17.5) vor, die u.a. Lateral-Movement-Protection bietet. Lateral Movement bezeichnet das Vorgehen von Cyberkriminellen, sich nach dem ersten Eindringen innerhalb der Netzwerke erst einmal so unauffällig wie möglich weiter fortzubewegen, um nach bestimmten Inhalten zu suchen bzw. die Infektion im Netzwerk weiter auszubreiten. Sophos' Synchronized-Security-Technologie verhindert mit der aktuellen Version der XG Firewall, dass gezielte, manuelle Cyber-Angriffe oder Exploits weiter in ein Netzwerk eindringen können. Die neueste XG-Version ist zudem in Kürze in die Administrationsoberfläche Sophos Central integriert, mit der die gesamte Synchronized-Security-Plattform verwaltet werden kann.

UTM- und E-Mail-Durchsatz gesteigert

Intra2net stellt die neue Generation der "Intra2net Appliance Eco" vor. Dank einer um 30 Prozent gestiegenen Performance bietet die Security-Appliance für kleine Unternehmen jetzt deutlich mehr Leistungsreserven. Die Unified-Threat-Management-Lösung ist für den Einsatz in Netzwerken mit bis zu 25 Benutzern ausgelegt und ab sofort mit bis zu 60 Monaten Next-Business-Day Garantie erhältlich. Für die neue Modellgeneration der Security-Hardware wurde das Basis-System weiter optimiert sowie mit Festplatten auf Enterprise-Level ausgestattet. Sowohl der E-Mail- als auch der UTM-Durchsatz konnten dadurch um rund 30 Prozent gesteigert werden.

Netzwerk Monitoring & VLAN-Unterstützung

Intra2net stellt die neue Generation der "Intra2net Appliance Eco" vor. Die in Deutschland entwickelte Security-Appliance für kleine Unternehmen bietet jetzt 100 Prozent mehr Durchsatz für E-Mail, VPN und Web-Security. So lassen sich nun 16.000 E-Mails pro Stunde verarbeiten - mehr als doppelt so viele wie mit der Vorgängerversion. Damit stehen Anwendern ausreichende Leistungsreserven zur Verfügung. Gleichzeitig wurde der Stromverbrauch um rund 40 Prozent auf 16 Watt gesenkt. Die Hardware ist zudem im Betrieb noch leiser geworden. Das ermöglicht einen besseren Einsatz als Stand-Alone-Gerät in kleinen Büros. Die neue Generation der Intra2net Appliance Eco ist ab sofort verfügbar.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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