DoS-Angriffe verhindern: EfficientIP startet einen hybriden DNS-Dienst, um Onlineservices zu schützen
Bemerkenswerte Lösung befasst sich mit Schwächen von DNS-Servern

(11.03.14) - EfficientIP, Entwicklerin von DDI-Lösungen (DNS, DHCP Services, VLAN und IPAM), hat die Veröffentlichung eines hybriden DNS-Dienstes bekanntgegeben. Das Produkt ist eine Antwort auf die wachsende Zahl und Aggressivität der DNS-Cyberangriffe, beispielsweise Denial of Service (DoS) und Cache Poisoning.

Während auf den meisten DNS-Servern ein einzelner DNS-Engine läuft, etwa im Fall von ISCs BIND, kombiniert EfficientIPs "SolidServer Hybrid DNS-Engine" (HDE) drei DNS-Engines in einem Gerät. Dieser innovative Ansatz bietet großen Unternehmen und Providern mehr Schutz. Er eliminiert Schwachstellen (Single Point of Failure) und Sicherheitslücken, erzeugt einen komplexen Sicherheits-Footprint und ermöglicht das Wechseln von DNS-Engines, damit Patchs angewendet werden können, während der andere DNS-Engine die Verfügbarkeit sichert.

"Die Sicherheitslücken bei internationalen Unternehmen, die in den letzten Jahren für Schlagzeilen gesorgt haben, zeigen sehr gut, wie schädlich ein DNS-Angriff für den Ruf, den Umsatz und die Datensicherheit eines Unternehmen sein kann", so David Williamson, Geschäftsführer von EfficientIP.

"Da DNS-Bedrohungen sich weiterentwickeln, benötigen wir neue Strategien zur Verteidigung. Traditionelle Taktiken genügen nicht mehr, um die aktuellen Risiken zu entschärfen. Die Nutzung eines aktiven DNS-Engine, mit mindestens einem zusätzlichen und jederzeit bereitstehenden Ersatz, reduziert das Risiko für Angriffe deutlich. Zudem wird das Management für die Administratoren vereinfacht. Es ist eine intelligente Möglichkeit, Hacker auszutricksen, die sich so nie sicher sein können, welcher Namensserver gerade läuft. Diesen zu kompromittieren, wird dann zu einer hoffnungslos komplexen und geradezu unmöglichen Aufgabe.

DNS-Server spielen eine zentrale Rolle beim Zugriff der Anwender auf Internetseiten, E-Mail und andere Internetanwendungen. Sie verbinden IP-Adressen mit den entsprechenden Domainnamen. Allerdings können Hacker das DNS missbrauchen und manipulieren, um so einen massiven Netzwerkstau oder fehlgeleiteten Traffic zu verursachen beides kann zu einer Unterbrechung oder einem Ausfall des Internet-Services führen.

Weil bestimmte Namensserver sehr populär sind und bekannte Schwächen in ihrem Code haben, ist es bewährte Praxis, dass Netzwerkbesitzer mindestens zwei unterschiedliche Namens-Server-Programme benutzen und jederzeit zwischen beiden wechseln können. EfficientIPs hybrider DNS-Dienst macht genau das, indem er das DNS-Programm BIND und zwei andere DNS-Dienste beinhaltet: Unbound und NSD von NLnet Labs. Unbound ist ein validierender, rekursiver und Cache-nutzender Resolver, der für hohe Leistung erstellt wurde. NSD ist ein autoritativer Hochleistungs-Namensserver, der eine robuste Umgebung bietet, um DoS-Angriffe abzuwehren. Die Trennung der autoritativen und rekursiven Elemente des Namensserver-Dienstes reduziert das Korruptionsrisiko deutlich.

Großangelegte Angriffe auf DNS-Server haben im letzten Jahr stark zugenommen, wobei der Umfang und die Intensität der Bedrohungen gestiegen sind. Mit neuen Techniken, wie DNS Amplification und Reflection, hat sich der Traffic, der gezielt Systeme attackiert, massiv erhöht. Ein hybrider Ansatz zur DNS-Sicherheit ermöglicht es Unternehmen, die schwächsten Elemente in ihrer Internet-Infrastruktur zu stärken. (EfficientIP: ra)

EfficientIP: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Security & Safety-Services

Die Anzahl von API-Angriffen nimmt weiter zu

Akamai Technologies stellte ihre neue Lösung "API Security" vor. Dabei handelt es sich um ein Produkt, das Angriffe auf Anwendungsprogrammierschnittstellen (API) stoppt und Missbrauch von Geschäftslogik innerhalb von APIs aufdeckt. API Security erkennt, prüft und überwacht API-Aktivitäten mithilfe von Verhaltensanalysen, um schnell auf Bedrohungen und Missbrauch reagieren zu können.

Sophos führt "Incident Response Retainer" ein

Sophos bietet ab sofort über sein weltweites Partnernetzwerk den neuen Dienst "Sophos Incident Response Retainer" an. Dieser bietet Unternehmen einen schnellen Zugang zum branchenweit ersten Incident Response Service zum Festpreis, der 45 Tage 24/7 Sophos MDR (Managed Detection and Response) umfasst.

Managed Security Services (MSS) für OT-Umgebungen

Vor dem Hintergrund wachsender Cybersecurity-Bedrohungen insbesondere in der Fertigungsindustrie erweitert Schneider Electric sein Serviceportfolio um Managed Security Services (MSS) für den Bereich Betriebs- und Steuerungstechnik (OT).

Neue Funktionen für Threat Hunting

Kaspersky hat ihren Threat-Intelligence-Service um neue Funktionen erweitert. Die neue Version von "Kaspersky Threat Intelligence" bietet nun eine Reihe von optimierten Feeds, die helfen, das Verhalten, die Taktiken, Techniken und Verfahren von Cyberkriminellen unabhängig von Region und Sprache besser zu verstehen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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