Tool erkennt riskante Router-Einstellungen: Router Checker von F-Secure schützt vor bösartigen DNS-Servern
Router-Sicherheit "auf Knopfdruck" lenkt Internetverkehr in die richtige Richtung

(08.04.15) - Die Funktionsweise des Internets ist für viele Menschen undurchschaubar und genau diesen Umstand machen sich Angreifer immer wieder zunutze. F-Secure hat nun ein einfach zu bedienendes Tool entwickelt, das Sicherheit auf Knopfdruck bietet. Internetnutzer können sich dadurch effektiver vor Online-Betrug schützen. Router Checker überprüft die Interneteinstellungen und hilft dadurch den Nutzern zu verhindern, dass ihr Web-Traffic auf Websites geleitet wird, die Malware verbreiten oder persönliche Daten stehlen können.

Router Checker macht es einfach, veränderte Interneteinstellungen zu erkennen, wodurch Angreifer manipulieren können, was die Leute online sehen und machen. Angriffe, bei denen die Router- oder Internet-Einstellungen geändert werden, gehören zu den beliebtesten Methoden unter Hackern, weil sie ihre Aktivitäten unbemerkt auf viele Nutzer ausdehnen können. Laut F-Secure Labs wurden 2014 bei mehr als 300.000 Heim- und Büro-Routern veränderte Einstellungen entdeckt. Jeder dieser Router bedient möglicherweise mehrere Computer, Mobiltelefone und andere Geräte.

Angriffe wie diese sind schwer zu erkennen, weil sie die Menschen in sehr subtiler Weise manipulieren. "Angriffe, die auf Interneteinstellungen abzielen, bleiben oftmals unbemerkt, weil sich keine offensichtlichen Symptome zeigen. Die Nutzer erhalten plötzlich mehr Anzeigen oder sie werden zu einer gefährlichen Website gelotst, die einer legitimen täuschend ähnlich aussieht", erklärt F-Secure-Sicherheitsberater Sean Sullivan. "Das macht die Diagnose dieser Probleme wichtig. Wir haben deswegen Router Checker entwickelt, um die erforderliche Diagnose zugänglich und einfach zu gestalten und die Nutzer vor dieser Bedrohung zu schützen.

Angreifer versuchen, das Online-Verhalten der Menschen zu beeinflussen, indem sie ihre Internet-Einstellungen so ändern, dass der Verkehr auf betrügerische DNS-Server (Domain Name System) geleitet wird. DNS-Server dienen im Normalfall dazu, dass Computer und andere Geräte sich gegenseitig finden im Internet. Angreifer verdienen Geld damit, indem sie über bösartige Server Internetnutzer mit Websites verbinden, die betrügerische Werbung enthalten können, Malware verbreiten oder die Nutzer sogar dazu bringen, persönliche Informationen preiszugeben. Router Checker sorgt dafür, dass auf Computern, Smartphones und den Routern selbst die richtigen Einstellungen gewählt sind. Somit erfolgt stets eine Verbindung mit sicheren DNS-Servern, die von den Nutzern oder deren Internet-Provider gewählt wurden.

Indem diese Informationen per Mausklick zur Verfügung stehen, ist es für die Nutzer einfacher, sicherzustellen, dass ihre Geräte geschützt sind vor den Manipulationen der Hacker. "Die Menschen verlassen sich auf DNS-Server, wenn sie im Internet aktiv sind, aber die meisten wissen nichts über das DNS, das sie verwenden. Nutzer sind darauf angewiesen, den DNS-Servern trauen zu können und genau dafür sorgt Router Checker, indem das Tool aufzeigt, wie der persönliche Datenverkehr im Netz verarbeitet wird", so Sullivan.

Die einfache Zugriffsmöglichkeit auf die nötigen Daten durch Router Checker ist ein wesentliches Funktionsmerkmal des Tools. Nutzer können damit auf einfache Weise sicherstellen, dass sie mit ihren Interneteinstellungen auf der sicheren Seite sind. Riskante Einstellungen können in der Regel durch die Aktualisierung von Software oder das Zurücksetzen eines Routers behoben werden. Bleibt dieses Problem hingegen unbemerkt, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Sicherheitsspezialist Sean Sullivan empfiehlt deshalb die Nutzung des Tools im Rahmen einer prophylaktischen "Frühjahrskur" oder als akute Hilfe, wenn Nutzer denken, dass ein Problem dieser Art vorliegen könnte. (F-Secure: ra)

F-Secure: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Sonstige Security-Lösungen

TrustOwl: Der sichere Intranet-Browser für "Apple indigo"

Mit TrustOwl von Materna Virtual Solution steht Behörden, die auf der Apple-indigo-Umgebung arbeiten, zukünftig ein sicherer Intranet-Browser für den ultramobilen Zugriff auf klassifizierte Informationen zur Verfügung.

Hacks beginnen mit Phishing-Betrug

KnowBe4 gab die Veröffentlichung ihres Phishing-Sicherheits-Ressourcen-Kits bekannt, das Mitarbeitenden dabei helfen soll, sich und ihre Organisationen gegen die Bedrohung durch Phishing-Angriffe zu schützen. Phishing ist eine Social-Engineering-Methode mit der böswillige Akteure versuchen, sensible Informationen von Benutzern wie Anmeldedaten und Kreditkarteninformationen zu erhalten.

Sicherheitsherausforderungen durch intelligente Gebäude

Schneider Electric stellt mit "Cybersecurity Solutions for Buildings" eine Lösung für Gebäudekunden zur Sicherung ihrer Gebäudemanagementsysteme (GMS) vor, die den Schutz von Menschen, Anlagen und Prozessen deutlich verbessert. Die gemeinsame Lösung mit Claroty, Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS) in Industrie, Healthcare-Einrichtungen und Unternehmen, kombiniert Technologie mit dem Branchenwissen und den Dienstleistungen von Schneider Electric.

Uniserv launcht neue Identity-Lösung für SAP S/4HANA

Falsche, fehlerhafte und veraltete Kundendaten können dazu führen, dass Geschäftspartner nicht eindeutig identifiziert werden können. In der Folge entstehen Brüche in sonst eingespielten Prozessen, die Mehrkosten für Unternehmen verursachen oder auch zu schlechten Kundenerfahrungen führen. In diesem Spannungsfeld bringt Uniserv, Lösungsanbieter für das Management von Geschäftspartnerdaten, mit Uniserv identity for SAP S/4HANA ein völlig neues Produkt zur automatisierten Dublettenprüfung und unscharfen Suche für Geschäftspartner im Umfeld von SAP S/4HANA auf den Markt. Uniserv identity for SAP S/4HANA prüft bereits bei der Dateneingabe, als fehlertolerante Suche, bei der Neuanlage oder auch im Rahmen automatisierter Prozesse, ob eine Person, Organisation oder Gruppe schon im System bekannt ist. Damit können etwa Tippfehler abgefangen und mehrfach vorhandene Datensätze zu ein und demselben Geschäftspartner vermieden werden. Unternehmen können die Datenmanagement-Lösung unkompliziert und schnell in ihre bestehenden SAP-Strukturen integrieren.

Steuerungstechnik, IT und IoT sicher verbinden

Die Vernetzung in der Industrie und das damit verbundene Industrial Internet of Things (IIoT) definieren die Anforderungen an die Sicherheit neu – und damit auch an die eingesetzten Automatisierungslösungen. Da bei bestehenden Produkten Security-Features oft einzeln und teils nachträglich integriert werden müssen, damit sie in der vernetzten Welt standhalten, ist ein durchgängiges Sicherheitskonzept meist nicht möglich. Mit der Automatisierungsplattform "ctrlX Automation" hat Bosch Rexroth die Security von Grund auf neu gedacht und eine ganzheitliche Lösung entwickelt. "Für Anwender – gerade im Bereich der Industrie 4.0 – ist es von zentraler Bedeutung, dass alle Lösungen, die zur Automatisierung und Vernetzung genutzt werden, entsprechende Security-Mechanismen mitbringen. Diese Sicherheitsanforderungen bestimmen den Entwicklungsansatz von ctrlX Automation. Mit der Automatisierungsplattform bringen wir Steuerungstechnik, IT und IoT zu einem sicheren System zusammen. Dabei wird Security auf allen Ebenen konsequent umgesetzt", erklärt Thomas Maag, Leiter Produktmanagement der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth.

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.