Phishing von Bankzugangsdaten


Neue Cyberkampagne greift über gefälschte Kundenservice-Accounts an
Social Media trifft Kundenservice Tweeter aufgepasst

(01.12.15) - Das Research-Team von Proofpoint Nexgate hat eine Zunahme an Exploit-Kampagnen entdeckt, die betrügerische Kundenservice-Accounts nutzen, um Anmeldedaten abzugreifen, personenbezogene Daten zu stehlen und den Ruf von Marken zu schädigen.

Bei einem der heftigsten Angriffe werden gefälschte Kundenservice-Accounts von Privatbanken eingesetzt, um die Zugangsdaten zu den Bankkonten der Kunden abzugreifen. Mit dieser Methode erlangen Angreifer Zugriff auf die Kontodaten von Bankkunden, ohne mühsam in die Infrastruktur der Bank eindringen oder Phishing-E-Mails an die Bankkunden senden zu müssen.

Viele Organisationen setzen eine neue Methode ein, um auf die Belange ihrer Kunden einzugehen: Social Media. Social Media ist bei vielen Verbrauchern eine beliebte Kommunikationsoption und für Unternehmen eine kostengünstige Variante, um auf Kundenanfragen zu reagieren. Jeder Kommunikationslink zwischen Anbieter und Verbraucher bietet jedoch auch eine Angriffsfläche für Betrüger und Kriminelle. Die sozialen Medien bilden hierbei keine Ausnahme. Zunehmend beobachten die Experten bei Proofpoint Nexgate, wie Betrüger oder Hacker betrügerische Kundenservice-Accounts nutzen, um Anmeldedaten abzugreifen, personenbezogene Daten zu stehlen und den Ruf von Marken zu schädigen.

Bei einem der heftigsten Angriffe, die wir zurzeit beobachten, werden gefälschte Kundenservice-Accounts von Privatbanken eingesetzt, um die Zugangsdaten zu den Bankkonten der Kunden abzugreifen. Der Angriff erfolgt folgendermaßen:

1. Ein Kunde tweetet eine Frage (z. B. "Ich habe mein Passwort vergessen") an den Twitter-Account des Kundenservice einer Bank, z. B. @GroßeBankHilfe.

2. Ein Angreifer, der den Account von @GroßeBankHilfe überwacht, sieht die Frage und tweetet eine "Antwort" von einem gefälschten Twitter-Account mit einem leicht abweichenden Namen direkt an den Kunden. Der gefälschte Name könnte z. B. @GroßeBank_Hilfe lauten. Abgesehen vom Namen ist der Account optisch absolut identisch mit dem echten Account (gleiches Logo, gleiche Bilder usw.). Oft werden gezielt die Supportanfragen anvisiert, die außerhalb der Geschäftszeiten eingehen, damit die Angreifer zuschlagen können, bevor ein echter Servicemitarbeiter die Anfrage sieht.

3. Der Tweet des Angreifers enthält einen Link zu einer gefälschten Website, bei der sich der Kunde anmelden muss, um das Problem zu beheben (z. B. Passwort zurücksetzen usw.). Sobald sich der Kunde bei der gefälschten Website anmeldet, erfasst der Angreifer die Anmeldedaten zum Bankkonto des Kunden.

Mit dieser Methode erlangen Angreifer Zugriff auf die Kontodaten von Bankkunden, ohne mühsam in die Infrastruktur der Bank eindringen oder Phishing-E-Mails an die Bankkunden senden zu müssen. Warum sich durch zig Sicherheitsstufen hacken oder Tausende E-Mails versenden, wenn man dieselben Daten direkt vom Kunden serviert bekommen kann?

Übernahme der Unterhaltung
Im Beispiel oben tweetet der Angreifer von einem gefälschten Account direkt an den Kunden zurück, um die Konversation wirksam zu übernehmen. Sobald das geschehen ist, verliert die Bank jeglichen Einblick in den Betrug, bis sie vom Opfer selbst darüber informiert wird.

Und wenn schon die Bank nichts von dem Betrug bemerkt, wie soll dann erst der Bankkunde merken, dass er gerade betrogen wird? Einfach ist es nicht. Sehen Sie sich im Folgenden die echten Support-Tweets an. Alle wurden in Antwort auf eine Anfrage direkt vom Anbieter an den Verbraucher gesendet und keine weist erkennbare Unterschiede zu den Antworten aus dem Bankdaten-Phishing-Angriff auf.

In jeder Antwort fordert der echte Anbieter den Kunden auf, seine Kontoinformationen per Direktnachricht (DM) an den Supportagent zu senden. Wie soll ein Kunde wissen, ob diese Tweets echt oder gefälscht sind? Um diese Anbieter zu imitieren und eine äußerlich identische Antwortnachricht oder einen Link zu einer Phishing-Website zu senden, muss ein Angreifer nur:

1) einen Account mit einem leicht abgewandelten Namen erstellen (z. B. Bank_Hilfe statt BankHilfe),
2) das Logo von einer Webseite in sein Accountprofil kopieren.

Das dauert fünf Minuten und kostet rein gar nichts. Wenn Sie eine Supportanfrage stellen, würden Sie einen zusätzlichen Unterstrich im Antwort-Tweet bemerken? Den meisten Kunden würde es nicht auffallen.

Die Macht des Social-Kontext
Betrügerische Kundenservice-Accounts unterstreichen den Einsatz von Social-Media-Kontexten zur Entwicklung von Angriffsmethoden, die weitaus überzeugender sind als ähnliche Bedrohungen per E-Mail. In diesem Fall erfasste der Angreifer einen genauen Kontext in Form einer konkreten Anfrage von einem bestimmten Kunden an eine bestimmte Bank. Dieser gewonnene Kontext wird dann verwendet, um einen überzeugenden Phishing-Köder zu erstellen, den der Kunde als Antwort erwartet, der echt aussieht und auf den der Kunde mit gutem Grund reagieren wird (weil er z. B. sein Passwort zurücksetzen lassen will). Im Gegenzug dazu werden bei einem generischen E-Mail-Angriff zwar angepasste, aber dennoch allgemeine Phishing-E-Mails an zufällig ausgewählte Verbraucher gesendet mit einem Angebot, das diese nicht erwarten, und von einer Bank, bei der sie möglicherweise Kunde sind oder auch nicht. Dazu kommt, dass viele Kunden schon oft von ihrer Bank gewarnt und hingewiesen wurden, nicht auf unerwartete E-Mails zu reagieren. Der Social-Media-Kontext verschafft Angreifern nun einen deutlichen Vorteil.

Was ist mit "verifizierten" Accounts?
Twitter bietet eine Account-Verifizierung an, um die Echtheit der Identität einzelner Nutzer und Marken bei Twitter festzustellen. Verifizierte Accounts sind auf der Hauptseite des Twitter-Nutzers mit einem blauen Häkchen-Logo neben dem Accountnamen gekennzeichnet. Obwohl betrügerische Accounts mithilfe der Twitter-Verifizierung potenziell bekämpft werden können, ist diese aus verschiedenen Gründen nicht absolut sicher:

1. Das Verifizierungslogo wird nicht in den Tweets selbst angezeigt. Wenn ein Verbraucher einen Antwort-Tweet auf seine Anfrage erhält, sieht er weder das Häkchen noch, dass es fehlt.

2. Viele Verbraucher wissen nicht, was das Verifizierungslogo bedeutet.

3. Bei betrügerischen Accounts wird die Verifizierung oft gefälscht, indem das Logo in das Profilbild oder in die Hintergrundbilder eingesetzt wird. Selbst die Verbraucher, die das Logo erkennen, sehen nicht, dass es sich nicht an der richtigen Stelle befindet.

Phishing, Malware, Fälschungen und mehr
Das Phishing nach Bankzugangsdaten ist bei den Verwendungszwecken betrügerischer Accounts nur die Spitze des Eisbergs. Wir finden tausende betrügerische Social-Media-Accounts, die die Verbreitung von Malware, den Verkauf von Produktfälschungen, Software-Raubkopien und dergleichen unterstützen. Lesen Sie diesen und diesen Artikel, um zu erfahren, wie die Angreifer gefälschte Kundenservice-Accounts verwenden, um sich über Marken und Kunden lustig zu machen. Wir empfehlen Ihnen auch unseren Fortune 100-Threat-Bericht, in dem Sie weitere Informationen zu betrügerischen Social-Media-Accounts finden.

Wie kann man sich schützen?
Hier finden Organisationen empfohlene Strategien, um das Risiko zu mindern, das mit betrügerischen Social-Media-Accounts im Allgemeinen und mit betrügerischen Kundenservice-Accounts im Speziellen verbunden ist.

1. Definieren Sie die Gruppe in Ihrer Organisation, die für die Erkennung von und den Umgang mit betrügerischen Accounts verantwortlich ist. Das kann ein Social-Media-Team oder auch das Sicherheitsteam sein.

2. Überwachen Sie soziale Netzwerke auf betrügerische Accounts. Mithilfe von automatisierten Tools können kontinuierliche Scans nach verdächtigen Accounts durchgeführt und bei Positiv-Treffern Benachrichtigungen gesendet werden.

3. Führen Sie einen Prozess für die Meldung gefälschter Accounts bei Social-Netzwerk-Plattformen (Twitter, Facebook usw.) ein, um deren Löschung anzufordern.

4. Fordern Sie Ihre Kunden dazu auf, Serviceanfragen nur innerhalb der geposteten Geschäftszeiten für den Social-Media-Support zu senden. Damit lässt sich das Zeitfenster eingrenzen, in dem Betrüger tätig werden können.
(Proofpoint: ra)

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Stealer-Malware bald gefährlicher als Ransomware?

Im Jahr 2023 gab es eine Vielzahl von Herausforderungen in der Cybersicherheit, darunter immer raffiniertere Cyberangriffe, Datenschutzverletzungen und sich weiterentwickelnde Bedrohungen. Ein anhaltender Trend, der die Cybersicherheitslandschaft prägt, ist die Verbreitung von Stealer-Malware.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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