Port 23 (Telnet) blieb das populärste Ziel
"State-of-the-Internet"-Bericht für das dritte Quartal 2014 - Attack Traffic: China bleibt zentraler Ausgangspunkt
Analyse der Distributed-Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe: Keine Veränderung in der EMEA-Region
(26.01.15) - Akamai Technologies, Anbieterin von Cloud Computing-Services, mit denen sich Online-Inhalte und Business-Applikationen sicher bereitstellen und optimieren lassen, präsentiert ihren State-of-the-Internet-Bericht für das dritte Quartal 2014. Über die "Akamai Intelligent Platform" werden Daten gesammelt, die Einblick in wichtige Statistiken zur weltweiten Internetnutzung geben. Im aktuellen Report gibt es unter anderem Angaben zu Verbindungsgeschwindigkeiten und Breitbandverbindungen stationärer und mobiler Netzwerke, Attack Traffic, der weltweiten 4K-Fähigkeit, dem Status von IPv4-Verbindungen und der Einführung von IPv6. Darüber hinaus liefert der Bericht Einblicke in Shellshock- und OpenSSL-Sicherheitslücken, zu Blackshades RAT und Spike DDoS Toolkits sowie zu Attacken, die während der Fußballweltmeisterschaft 2014 beobachtet wurden.
Akamai hat ein Netzwerk aus stillen Software-Agenten. Sie sind über das ganze Internet verteilt und loggen Verbindungsversuche, die von Akamai als "Attack Traffic" eingestuft werden. Anhand der von den Software-Agenten gesammelten Daten kann Akamai erkennen, aus welchen Ländern der meiste Attack Traffic stammt und welche Ports am häufigsten ins Visier genommen werden. Dabei ist ein anhand der IP-Adresse identifizierbares Ursprungsland nicht unbedingt auch der Urheber des Angriffs.
Im Verlauf des dritten Quartals 2014 identifizierte Akamai 201 Länder oder Regionen, aus denen der Attack Traffic stammte und damit 40 mehr als im zweiten Quartal 2014. An der Spitze der Negativliste steht mit einem Anteil von 49 Prozent am gesamten Attack Traffic erneut China. An zweiter Stelle folgen die USA mit 17 Prozent.
Der Attack Traffic, der sich gegen die Ports 80 (HTTP/WWW), 443 (HTTPS/SSL) und 880 (HTTP Alternate) richtete, ist im dritten Quartal deutlich zurückgegangen. Port 23 (Telnet) blieb das populärste Ziel von Attacken, die ihren Ursprung in China haben.
Zusätzlich zum erfassten Attack Traffic enthält der Bericht auch Informationen zu DDoS (Distributed-Denial-of-Service)-Angriffen, die von Akamai-Kunden gemeldet wurden. Im dritten Quartal 2014 gab es wie im zweiten Quartal 270 DDoS-Angriffe. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet das einen Rückgang von 4 Prozent. In der EMEA-Region gab es praktisch keine Veränderung. Wurden im Vorjahresquartal 45 Angriffe gemeldet, waren es in diesem Quartal 44. (Akamai: ra)
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