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Zahl der Datenschutzverletzungen wächst


Cylance-Prognosen 2019: Gruppen mit Verbindungen zum Terrorismus werden Ballungsräume mithilfe von Crimeware-as-a-Service angreifen
An vielen Stellen gehen Firmen dazu über, verhaltensbasierte Analysen für Endbenutzer in ihrem Netzwerk einzusetzen. Aber Vorsicht!



Während Gruppen mit Beziehungen zum Terrorismus Firmen und Einzelpersonen schon über Jahre hinweg ins Visier genommen haben, ist 2019 vermutlich mit weitaus zerstörerischeren Angriffen zu rechnen. Statt mithilfe von Ransomware in Systeme einzubrechen, werden die Angreifer neue Tools für schwerwiegende Angriffe nutzen, die sich ganz gezielt gegen bestimmte Personen oder Unternehmen richten. Das können Angriffe auf die Datenintegrität sein, die Rechner so nachhaltig schädigen, dass die Hardware ausgetauscht werden muss, bis hin zu physischen Attacken bei denen beispielsweise Drohnen eingesetzt werden (wie etwa im August dieses Jahres in Venezuela).

Die Angriffsflächen werden sich weiter vergrößern und Cyberkriminelle werden darin ihren Vorteil suchen. Unternehmen müssen die Konsequenzen ziehen und genau analysieren wo ihre potenziellen Angriffsflächen und –ziele liegen. Und sie müssen mehr denn je potenzielle Risiken bereits vorausschauend erkennen, wenn sie Angriffe verhindern wollen.

Sicherheitsverantwortliche werden sie steigenden Kosten nicht mehr hinnehmen
Die IT-Sicherheitsbranche wächst. Gleichzeitig aber steigen die Kosten genauso wie die Zahl der Datenschutzverletzungen. Tatsächlich verzeichnet der "2018 Verizon DBIR" Bericht 53.000 Sicherheitsvorfälle in diesem Jahr, darunter 2.216 bestätigte Datenschutzverletzungen. Mit der nicht abreißenden Serie von Cyberattacken und der weiter steigenden Zahl von Vorfällen, wird die IT-Sicherheitsindustrie seitens ihrer Kunden unter Druck geraten. Die werden insbesondere die mit IT-Sicherheit einhergehenden unproduktiven Kosten monieren. Technologie sollte Kunden erlauben ihre Kosten besser zu verwalten. Unternehmen und Anbieter, die das zu wenig verstanden haben, werden im kommenden Jahr etliche Rückschläge hinnehmen müssen.

KI-basierte Technologie wird sensible von weniger sensiblen Daten unterscheiden
Derzeit entscheidet man über manuelle Prozesse, ob es sich um vertrauliche oder um weniger vertrauliche Daten handelt. Benutzer müssen die Daten selbst klassifizieren. Aber wie wir alle wissen, der durchschnittliche Benutzer ist in dieser Hinsicht eher faul. 2019 wird KI-basierte Technologie gelernt haben, welche Daten vertraulich sind und in der Lage sein, sie automatisch zu klassifizieren. Die Entwicklung wird weitreichende Überlegungen dazu nach sich ziehen wie man diese Daten am besten verwaltet und darüber hinaus wie man sie am besten kontrolliert. Firmen werden dazu übergehen Penetrationstests weitgehend zu automatisieren. Das erlaubt es Testern und Auditoren sich auf einmalige oder besonders sicherheitskritische Tests zu konzentrieren.

Diese automatisierten Prozesse erlauben eine bessere Validierung. Das senkt nicht nur die Kosten, sondern gewährleistet einen höheren Sicherheitsgrad. Um mit dem schnellen Wachstum Schritt zu halten, werden auch eher traditionell vorgehende Firmen automatisieren müssen. Das heißt, entweder müssen sie selbst entsprechende Lösungen entwickeln oder sich in der Industrie nach Partnern umsehen, die sich auf integrierte Automatisierung spezialisiert haben.

Die derzeitigen biometrischen Verfahrensweisen werden Strafen bei Datenschutzvorfällen in die Höhe treiben und das Risiko vergrößern
An vielen Stellen gehen Firmen dazu über, verhaltensbasierte Analysen für Endbenutzer in ihrem Netzwerk einzusetzen. Aber Vorsicht. Diese Lösungen können nicht nur teuer werden, sie können auch zu steigenden Risiken für Datenschutz und Privatsphäre führen. Die betreffenden Daten werden gesammelt und anschließend zum Endpunkt transportiert – wo sie dann einem potenziellen Angriffsrisiko ausgesetzt sind. 2019 sollten Firmen mit der Einführung einer kontinuierlichen Authentifizierung beginnen um besonders wichtige Informationen zu schützen. Mit diesen Technologien identifiziert sich der Nutzer durchgängig über seinen biometrischen Fußabdruck. Und das ohne die potentiellen Strafen, Risiken und Kosten, die mit traditionellen und zentralisierten biometrischen Systemen üblicherweise assoziiert sind.
(Cylance: ra)

eingetragen: 09.12.18
Newsletterlauf: 15.01.19

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Meldungen: Hintergrund

  • Zunahme von Angriffen mit JavaScript-Skimmern

    Im Jahr 2020 könnten es - laut Vorhersagen von Kaspersky - finanziell motivierte Cyberkriminelle vermehrt auf Apps zur Geldanlage, Systeme zur Verarbeitung von Finanzdaten online und aufstrebende Krypto-Währungen abgesehen haben. Zudem werden sich voraussichtlich der Handel mit Zugängen zur Infrastruktur von Banken und die Entwicklung neuer Varianten mobiler Malware basierend auf Sourcecode-Leaks etablieren. Neben den Bedrohungen im Finanzbereich hat Kaspersky im Rahmen ihres "Security Bulletins 2019/2020" auch mögliche Gefahren für andere Branchen prognostiziert.

  • Prognosen zur Anwendungssicherheit für 2020

    Veracode veröffentlichte vor kurzem die zehnte Ausgabe ihres jährlich erscheinenden "State of the Software Security" (SoSS)-Reports. In diesem beschreibt die Anwendungssicherheitsspezialistin, wie sich die Sicherheit von Software und Applikationen im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat und stellt eine Bilanz zum aktuellen Ist-Stand auf. Doch welche Trends zeichnen sich für die kommenden Jahre ab und auf welche Weise sollten Unternehmen auf die Veränderungen reagieren? Codes, auf denen Software und Applikationen aufbauen, werden stetig umgeschrieben oder erweitert, da Unternehmen ihre Angebote an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen müssen. Jede neue Veränderung bedeutet aber auch, dass die Applikationen dadurch angreifbar werden. Somit steigt das Risiko, dass sich Fehler und Bugs einschleichen und damit die Sicherheit der jeweiligen Anwendung - oder sogar des Unternehmens - gefährden.

  • So (un)sicher wird 2020 für industrielle Netzwerke

    Die Bedrohungslage für OT-Systeme, kritische Infrastrukturen und industrielle Steuerungsanlagen wird sich auch 2020 im Vergleich zu 2019 kontinuierlich weiterentwickeln. Da diese Systeme dem öffentlichen Internet immer stärker ausgesetzt sind, wird es für Hacker immer einfacher, sie anzugreifen. Dies gilt nicht nur für staatlich unterstützte bzw. beauftragte Angreifer, sondern auch für Cyberkriminelle, die in erster Linie finanziell motiviert handeln. Es ist zu befürchten, dass gerade staatlich gesteuerte Angreifer ihre Ziele genauer auswählen und ihre Spuren besser verwischen werden. Die Fälle, von denen in den Medien berichtet wird, dürften nur die Spitze des Eisberges darstellen. Aufgrund der kleinen Stichprobe (2019 gab es lediglich 12 hochkarätige Angriffe weltweit) ist es unmöglich, ein genaues Bild über die tatsächliche Bedrohungslage zu erhalten.

  • Cyberangriff auf wichtige Pfeiler der Gesellschaft

    Am Ende jedes Jahres setzen wir bei Forescout uns zusammen und erörtern, welche Trends sich unserer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten beschleunigen und welche neu entstehen werden. Als wir dieses Jahr mehr als 50 Prognosen auf letztendlich sechs eingrenzten, fiel uns einmal mehr auf, wie schnell sich der Cybersicherheitssektor doch verändert. Die Bedrohungen und Angreifer werden immer raffinierter und richten weiter verheerende Schäden in Unternehmen aller Größen und Branchen an, und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie strategischer denn je vorgehen müssen, wenn sie ihren Sicherheitsstatus verbessern wollen. Es bedeutet auch, dass sie sich mit vielversprechenden neuen Technologien auseinandersetzen müssen - einige davon erwähnen wir im Folgenden -, noch bevor diese sich allgemein etabliert haben. Dies umfasst sowohl die Einführung neuer Technologien als auch den Schutz neuer Geräte. Und schließlich bedeutet es, einige der Auswirkungen zu bedenken, die ein Cyberangriff auf wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft haben könnte.

  • Cyberbedrohungen und Trends für 2020

    Von Passwort-Katastrophen bis hin zum verstärkten Krypto-Mining von Monero: Welche Cyberbedrohungen werden im Jahr 2020 auf uns zukommen? Instabilität der Darknet-Märkte: Die englischsprachigen Darknet-Märkte haben ein schwieriges Jahr hinter sich mit zahlreichen Takedowns, Exit-Scams, Verhaftungen, ungewöhnlichen Aktivitäten, bei denen Märkte an- und ausgeschaltet wurden, sowie anhaltenden DDOS-Angriffen. Diese Instabilität hat den Ruf der Darknet-Märkte geschädigt, und das wird 2020 beträchtliche Paranoia bei Cyberkriminellen auslösen, die sich wahrscheinlich nur langsam beruhigen wird. Diese Unvorhersehbarkeiten haben vielleicht keine nennenswerten sichtbaren Auswirkungen auf Endbenutzer und Unternehmen, können jedoch dazu führen, dass Märkte anderswo entstehen und die Lieferketten von Cyberkriminellen insbesondere im englischsprachigen Raum sehr durcheinanderbringen.