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Auch gegen physikalische Angriffe gewappnet


Tresor für sensible Daten im Auto: Volkswagen setzt auf TPM von Infineon
Infineon bietet als Halbleiterhersteller ein automotive-qualifiziertes TPM speziell für das vernetzte Fahrzeug an



Als einer der ersten Automobilhersteller nutzt Volkswagen das "Optiga" Trusted Platform Module (TPM) 2.0 der Infineon Technologies AG als Sicherheitslösung für das vernetzte Automobil. Der Chip ist dafür konzipiert, die Kommunikation des Fahrzeugs mit der Außenwelt zu schützen. Zum Beispiel, wenn Car Sharing-Nutzer oder Drittanbieter von Diensten wie der Paketlieferung in den Kofferraum Zugang zu einem Auto erhalten sollen. Außerdem ist das TPM dafür geeignet, Updates der Fahrzeug-Software per Fernzugriff (Software-Updates over the Air) abzusichern.

TPMs haben sich in Computern bereits seit vielen Jahren bewährt und finden nun zunehmend Anwendung in vernetzten Geräten im Internet der Dinge. Infineon bietet als Halbleiterhersteller ein automotive-qualifiziertes TPM speziell für das vernetzte Fahrzeug an. Der Baustein erfüllt internationale Sicherheitsstandards und ist durch unabhängige Behörden zertifiziert.

Wie ein Wächter das Tor schützt das TPM insbesondere die Außenschnittstellen des Fahrzeugs, etwa im Infotainment oder in der Telematik-Einheit. Es überprüft die Identität von Sender und Empfänger digitaler Daten, wie z.B. dem Backend-Server des Herstellers. Es ver- bzw. entschlüsselt die Daten und trägt dazu bei, dass nur solche Daten in das Fahrzeug gelangen, die dort vom Fahrer oder Hersteller auch tatsächlich gewünscht sind.

Die für diese Sicherheitsfunktionen notwendigen kryptografischen Schlüssel sind im TPM wie in einem Tresor abgelegt. Die initialen Schlüssel bringt Infineon in einer speziell zertifizierten Sicherheitsumgebung ein. Alle weiteren können innerhalb des TPMs erzeugt, benutzt und gespeichert werden. Somit müssen sie dieses nie verlassen und sind gegen ein Ausspähen über das Netz geschützt. Das TPM ist auch gegen physikalische Angriffe gewappnet: Selbst, wenn jemand den Chip aus dem Auto entfernt, können die Schlüssel nicht ohne weiteres ausgelesen werden.

Darüber hinaus ist das Optiga TPM 2.0 auf die langen Produktlebenszyklen von Automobilen vorbereitet. Seine Firmware lässt sich per Fernzugriff aktualisieren und somit stets auf den aktuellen Stand der Sicherheitstechnik bringen – inklusive der kryptographischen Mechanismen (Kryptoagilität).

Infineon verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Automobilelektronik und der Hardware-basierten Sicherheit. Mit dem neuen Optiga TPM 2.0 und der Mikrocontroller-Familie Aurix bietet Infineon ein umfassendes Portfolio an anwendungsspezifischen Sicherheitslösungen für die zentralen Herausforderungen der Automobilbranche. (Infineon: ra)

eingetragen: 24.02.19
Newsletterlauf: 05.04.19

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