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Digitale Signatur kommt


Digitale Signaturen ebnen den Weg für ein effizienteres und digitales Europa
Vorreiter der Einführung und Weiterentwicklung der digitalen Unterschrift in Europa ist die Finanzbranche

(11.07.14) - Die Digitale Signatur kommt: Sie ersetzt zusehends die klassische Unterschrift auf Papier und hat das Potenzial, zur führenden Transaktionsform für Unterschriften zu werden. Sie umfasst den Prozess der Unterschrift selbst, die Authentifizierung sowie die Verifizierung der Daten – und gilt bereits heute als sicher. In der neuen Studie "Digital Signatures – Paving the Way to Digital Europe" befragte die Innovations- und Strategieberatung Arthur D. Little 50 Experten zum Thema in Europa, um so das derzeitige wie auch das künftige Marktpotenzial abzuschätzen.

Vorreiter der Einführung und Weiterentwicklung der digitalen Unterschrift in Europa ist die Finanzbranche. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen jedoch, dass auch Branchen wie Telekommunikation, Einzelhandel, Energieversorgung, Notariate sowie auch die Gesundheitsbranche schon bald digitale Signaturen einführen könnten. Dabei ist die Entwicklung in diesem Bereich in Deutschland etwa hinter den Niederlanden oder Italien. "Die innovativsten Banken in Europa kommen etwa aus Spanien, Frankreich oder Italien – hier hängt Deutschland klar hintennach", so Dr. Nicolai Schättgen, Principal und Mitglied der TIME Practice bei Arthur D. Little.

Als wichtigste Vorteile nannten die Befragungsteilnehmer geringere Kosten, Zeitersparnis, höhere Prozesseffizienz und mehr Convenience für die Kunden – zudem dürfte die auf diese Weise erzielte bessere Kundenzufriedenheit für jede Branche ein wichtiges Thema sein.

Dennoch herrscht derzeit durchaus Skepsis, wie Nicolai Schättgen, weiß: "Trotz der eindeutigen Vorteile der digitalen Unterschrift, gibt es noch diverse Herausforderungen auf dem Weg zu einer flächendeckenden Nutzung." Zu den gewichtigsten zählen die Notwendigkeit, die digitale Unterschrift an bestehende Workflows anzupassen und in diese zu integrieren sowie der derzeit noch vorherrschende Mangel an Transparenz bzw. ungeklärte Fragen in Bezug auf die rechtliche Situation. Auch die Akzeptanz sowohl im Bereich B2B wie auch B2C ist noch stark verbesserungsbedürftig.

An dieser Stelle naht noch in diesem Jahr Hilfe aus Brüssel. Dies kommentiert Nicolai Schättgen: "Wir rechnen damit, dass die neue EU-Richtlinie zur digitalen Signatur die allgemeine Akzeptanz digitaler Unterschriften wie auch Cloud-basierter Lösungen insgesamt steigern dürfte." Die Experten von Arthur D. Little gehen auch davon aus, dass die Cloud-basierte Unterschrift sich zur vorherrschenden Nutzungsform entwickeln wird, denn sie erfordert geringere Investitionen, erlaubt die Nutzung der digitalen Signatur über mobile Endgeräte und bietet deutlich flexiblere Anwendungsmöglichkeiten als die traditionelle Unterschrift. Unternehmen der einzelnen Branchen sollten sich bereits jetzt mit den Potenzialen und vor allem Anwendungsmöglichkeiten der digitalen Unterschrift beschäftigen, um Kostenvorteile zu erzielen sowie durch eine Vorreiterrolle in der Nutzung der neuen Technologie neue Kundengruppen an sich zu binden. (Arthur D. Little: ra)

Arthur D. Little: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.