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Schwachstelle unsichere Passwörter


Befragung: 53 Prozent der deutschen Nutzer haben Sicherheitsbedenken im Umgang mit smarte Geräten
Das Internet of Things stellt Anwender vor Herausforderungen in Sachen Cybersicherheit



Obwohl sich Nutzer smarter Geräte in Deutschland den Gefahren der Cyberlandschaft immer bewusster sind, gibt es noch großen Nachholbedarf bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. Dies geht aus einer aktuellen Befragung von Bitdefender hervor. So fühlt sich eine Mehrheit (53 Prozent) mit der Zunahme der smarten Geräte in ihren Haushalten weniger sicher. Gleichzeitig geben 40 Prozent der Nutzer von Smart TVs an, das Passwort ihres vernetzten Fernsehers noch nie geändert zu haben. Ähnlich sieht es bei Updates aus: 32 Prozent der Smartphone- und 48 Prozent der Smart TV-Nutzer bestätigten bei der Onlinebefragung von über 500 Deutschen im April 2017, dass sie noch nie ein Firmware-Update ihres Gerätes durchgeführt haben.

In Deutschland befinden sich heute durchschnittlich 11 Smart Devices in jedem Haushalt. Die fünf häufigsten smarten, also mit dem Internet verbundenen Geräte sind: Smartphones (96 Prozent), Smart TVs (82 Prozent), Windows-Laptops (80 Prozent), Windows-PCs (66 Prozent) und Tablets (64 Prozent). Mit der gestiegenen Anzahl an intelligenten Geräten wird es für Anwender immer wichtiger, eine Sicherheitslösung zu verwenden, die all diese Geräte schützen kann. Ohne ausreichenden Schutz sind Benutzer anfällig für cyberkriminelle Angriffe, bei denen ungeschützte Geräte penetriert und sogar ein ganzes Netzwerk über nur ein schlecht geschütztes Gerät übernommen werden kann.

Frauen sind besorgter
Nutzer nehmen die Gefahren ernst und fühlen sich beim Benutzen ihrer mit dem Internet verbundenen Geräte immer weniger sicher. 53 Prozent der Nutzer smarter Geräte befürchten, dass sensible Daten gestohlen, ihre Geräte mit Viren infiziert oder ihre komplette digitale Identität gestohlen werden kann – zudem besteht die Angst, dass Informationen über sie ohne ihr Wissen durch Spyware möglicherweise gesammelt wird. 60 Prozent der Frauen machen sich Sorgen um ihre sensiblen Daten wie Benutzernamen, Passwörter, Kreditkartendaten oder ihre Finanzinformationen, während nur 46 Prozent der Männer darüber besorgt sind. Um ihre Geräte, ihre Daten und ihre digitale Identität zu schützen, haben die Benutzer begonnen, Lösungen wie Firewalls, Backups, Sicherheitssoftware oder Passwort Manager einzusetzen.

Backups unpopulär: Immer mehr Daten bleiben auf den Geräten
Eine der sichersten Möglichkeiten, Daten unter Kontrolle zu haben, ist eine dedizierte Speicherlösung, die wie ein NAS-Gerät an das Heimnetzwerk angeschlossen ist. Aber nur 16 Prozent der Befragten bewahren ihre Informationen und Dokumente auf einem dieser Geräte auf. Die Mehrheit jedoch, 58 Prozent, bewahren ihre privaten Daten auf ihrem PC oder Laptop, während 54 Prozent die persönlichen Daten auf externen Datenspeichern aufbewahren, wie etwa externen Festplatten oder SD-Karten (Mehrfachnennungen möglich). 53 Prozent der "Heavy Smart User" (mit mehr als 6 Geräten) speichern ihre Informationen bereits in der Cloud, wohingegen auf alle Befragten gesehen der Anteil nur bei 37 Prozent liegt.

Noch scheuen viele Nutzer zusätzliche Sicherheitslösungen
Benutzer von Smart Devices sind nicht nur bei der Installation von Software einem Risiko ausgesetzt, sondern jede Sekunde, die sie mit dem Internet verbunden sind. Daher ist es wichtig, Geräte mit zusätzlichen Maßnahmen zu schützen – beispielsweise einer Software, die beim Surfen im Internet vor unsicheren Webseiten warnt. 30 Prozent der Smartphone-Nutzer und 50 Prozent der Smart-TV-Nutzer haben jedoch noch keinerlei Sicherheitslösung für ihr Gerät installiert.

Sicherheitslücke Smart TV: Updates Fehlanzeige
Smart Devices lassen sich in der Regel einfach per Update aktualisieren, was mit wenigen Klicks möglich ist. Updates schützen nicht nur Daten, sondern machen gleichzeitig auch Geräte schneller und schließen Sicherheitslücken. Trotz dieses einfachen Prozesses, der regelmäßig durchgeführt werden sollte, haben laut der Befragung fast ein Drittel der befragten Smartphone-Benutzer noch nie ein Firmware-Update auf ihrem Gerät durchgeführt. Die Zahlen sind für Smart TVs noch schlechter: Fast die Hälfte, 48 Prozent der Smart TV-Nutzer gaben an, ihr Gerät noch nie aktualisiert zu haben. Ähnliche Zahlen werden für Wireless LAN Router berichtet: 40 Prozent haben diese wichtigen Geräte noch nie aktualisiert.

Obwohl Frauen besorgter zu sein scheinen als Männer, bemühen sich letztere mehr um ihre Sicherheit. 70 Prozent der männlichen Smart-Device-Anwender haben mindestens einmal ihren Wireless LAN-Router per Update auf den aktuellsten Stand gebracht, während nur 50 Prozent der Frauen dies getan haben. Grundsätzlich scheint es auch einen Generationenunterschied zu geben: 57 Prozent der Smart-Device-User im Alter von 23-35 Jahren haben bereits zusätzliche Sicherheits-Apps für ihr Smart TV installiert, im Vergleich zu nur 40 Prozent der Gesamtheit.

Eine Möglichkeit, die Benutzer bei der Optimierung und Aktualisierung ihrer Smart Devices zu unterstützen, sind Softwarelösungen, die den Status der Soft- und Firmware aller im Netzwerk angeschlossenen Geräte verfolgen und auf einen Blick zeigen, wo Update-Bedarf besteht. Mit einem Klick kann man damit sogar alle Geräte auf den neuesten Stand bringen.

Schwachstelle unsichere Passwörter
Schwache Passwörter sind eine Bedrohung für jedes Gerät und es ist ratsam, nicht nur eindeutige und komplexe Passwörter zu wählen, sondern diese auch regelmäßig zu ändern. 20 Prozent der Befragten gaben an, dass sie für ihre Geräte nur einige wenige Passwörter verwenden, die sie zufällig benutzen. 10 Prozent verwenden sogar das gleiche Passwort für alle Smart Devices. Besonders Smart-TV-Besitzer scheinen das Passwort ihres Fernsehers ungern ändern zu wollen: 40 Prozent gaben an, ihr Passwort noch nie geändert zu haben.

Zur Befragung
Datenerfassungsmethode: Online-Datenerfassung aus dem iSense Solutions Online-Panel.
Stichprobe: 514 Interviews im April 2017
Repräsentativität: Die in diesem Bericht verwendete Stichprobe ist repräsentativ für die Smart-Device-Anwender mit Wi-Fi-Anschluss in Deutschland (auf Alters-, Geschlecht- und Regionsebene) über 18 Jahre. Fehlertoleranz ist +/- 4,32 Prozent bei einem Konfidenzintervall von 95 Prozent. Smart Device User wurde definiert als eine Person, die mindestens 2 Smart Devices besitzt und benutzt (1 klassisches Gerät und 1 Gerät der neuen Generation).
• Klassische Geräte: Smartphone, Tablet, PC mit Windows, Apple/ MacBook Laptop etc.
• Geräte der neuen Generation: Smart TV, Smart Fitness Armband, Drone oder kabellose Heimüberwachung
(Bitdefender: ra)

eingetragen: 16.10.17
Home & Newsletterlauf: 14.11.17


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.