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Mehr Schaden als Nutzen durch BYOD


Studie enthüllt Anstieg der Zero-Day-Attacken auf Mobilgeräte und Netzwerke als größte Bedrohungen für Unternehmen
Die Untersuchung von 16.000 Sicherheits-Gateways zeigt, dass Hacktivismus einen ultimativen Höchststand in 2014 erreicht hat

(23.06.15) - Check Point Software Technologies stellt ihren "2015 Security Report", den dritten Jahresbericht des Unternehmens, vor. Der Report enthüllt die bedeutendsten Sicherheitsbedrohungen, von denen Unternehmen in aller Welt 2014 betroffen waren. Der 2015 Security Report liefert einen Einblick in das Ausmaß der Infiltration und Raffinesse neuer Bedrohungen für Unternehmen. Mobilität, Virtualisierung und andere Technologien haben die Art und Weise, wie Geschäfte abgeschlossen werden, verändert. Zwar haben Unternehmen diese Tools eingeführt, um die Produktivität zu steigern, doch vergessen sie oft die Folgen für die Sicherheit, wenn es an den richtigen Sicherheitsimplementierungen mangelt.

Der Check Point 2015 Security Report verdeutlicht anhand der im Laufe des Jahres 2014 erlangten Informationen die Verbreitung und Zunahme an Bedrohungen in Unternehmensnetzwerken. Dieser Bericht basiert auf der Untersuchung und Analyse von über 300.000 Stunden überwachten Netzwerk-Traffics von mehr als 16.000 Threat Prevention-Gateways und über 1.000 Smartphones.

Die wichtigsten Ergebnisse:

Exponentieller Anstieg bekannter und unbekannter Malware
2014 kam es zu einem Anstieg von Malware in alarmierendem Tempo. Der aktuelle Bericht zeigt, dass ein Unternehmen jede Stunde von 106 unbekannten Malware-Typen bedroht wurde: 48-mal mehr als die 2,2 Downloads pro Stunde, die 2013 gemeldet wurden. Unbekannte Malware wird Unternehmen auch weiterhin bedrohen. Eine weitaus größere Gefahr als unbekannte Malware stellt jedoch Zero-Day-Malware dar, bei der unbekannte Malware auf bekannter Malware aufbaut. Zero-Day-Malware wird gewissermaßen fast aus dem Nichts aufgebaut, um Software-Schwachstellen auszunutzen, die Anbieter noch nicht kennen. Cyber-Kriminelle nutzen auch weiterhin Bots, um die Verbreitung von Malware zu erweitern und zu beschleunigen: 2014 waren 83 Prozent der untersuchten Unternehmen mit Bots infiziert, wodurch die ständige Kommunikation und der Datenaustausch zwischen diesen Bots und ihren Command-and-Control-Servern ermöglicht wurden.

Mehr Schaden als Nutzen durch BYOD
Mobilgeräte sind die schwachen Glieder in der Sicherheitskette, denn sie bieten einen leichteren, direkten Zugriff auf wertvollere Unternehmens-Assets als jede andere Einbruchstelle. Laut der Check Point-Studie besteht für Unternehmen mit mehr als 2.000 Mobilgeräten im internen Netzwerk eine 50-prozentige Chance, dass davon mindestens sechs infiziert oder bedroht sind. 72 Prozent der befragten IT-Anbieter waren sich einig, dass ihre größte Herausforderung im Zusammenhang mit mobiler Sicherheit darin besteht, die mobilen Daten von Unternehmen zu schützen. Die zweitgrößte Herausforderung sehen 67 Prozent in der Verwaltung privater Geräte, auf denen sowohl Unternehmens- als auch persönliche Daten gespeichert sind. Unternehmensdaten sind gefährdet und es ist äußerst wichtig, diese Risiken zu kennen, um die richtigen Maßnahmen zur Sicherung von Mobilgeräten ergreifen zu können.

Nutzung gefährlicher Applikationen hat einen hohen Preis
Um ihre Geschäftsabläufe zu straffen, greifen Unternehmen oftmals auf Applikationen zurück, die jedoch zu gefährlichen Einfallstoren für Hacker werden können. Einige Applikationen, wie File Sharing, sind offensichtlich riskant. Der Anstieg der "Shadow-IT", also der Anwendungen, die nicht von der zentralen IT-Organisation gesponsert oder unterstützt werden, macht Geschäftsabläufe noch riskanter. Die Studie enthüllt, dass 96 Prozent der befragten Unternehmen 2014 mindestens eine hochriskante Applikation nutzten. Dies entspricht einem Anstieg von 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Check Point-Studie zeigt zudem, dass jede Stunde 12,7 Vorfälle mit hochriskanten Applikationen auftreten. Diese bieten Cyber-Kriminellen viele Möglichkeiten, auf das Unternehmensnetzwerk zuzugreifen - ein risikoreiches Geschäft.

Datenverlust als Hauptsorge
Cyber-Kriminelle sind nicht die einzige Bedrohung für die Integrität und Sicherheit von Unternehmensdaten. Genauso schnell wie ein Hacker in ein Netzwerk eindringen kann, können Aktivitäten innerhalb des Netzwerks zu Datenverlust führen. Check Point fand heraus, dass 81 Prozent der analysierten Unternehmen einen Datenverlustvorfall erlebt haben – das entspricht einem Anstieg um 41 Prozent seit 2013. Unternehmensdaten können aus den unterschiedlichsten Gründen unbewusst durchsickern, meist jedoch im Zusammenhang mit Aktivitäten aktueller und früherer Mitarbeiter. Zwar sind die meisten Sicherheitsstrategien darauf fokussiert, Daten vor einbrechenden Hackern zu schützen, doch ist es ebenso wichtig, Daten davor zu schützen, nach außen zu gelangen.

Über den Report
Der Check Point Security Report 2015 liefert Einblicke in die bedeutendsten Sicherheitsereignisse, die in Unternehmen in aller Welt aufgetreten sind und bietet Empfehlungen, wie man sich davor schützen kann. Der Bericht basiert auf der gemeinsamen Untersuchung und eingehenden Analyse der weltweit in über 1.300 Unternehmen aller Branchen entdeckten Sicherheitsereignisse, einer Million Mobilgeräte, der Ereignisse, die mithilfe von "Check Point ThreatCloud", welche mit Sicherheits-Gateways von mehr als 16.000 Unternehmen verbunden ist, entdeckt wurden sowie der über 3.000 Gateways, die Meldungen an die Check Point Threat Emulation Cloud senden.
(Check Point Software Technologies: ra)

Check Point Software: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.