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Multi-Cloud-Strategie und Sicherheit


Studie: App-Services, Multi-Cloud und der wachsende Einfluss von DevOps wirken sich auf Firmen in EMEA aus
So treibt digitale Transformation Bereitstellung und Management von Apps bei europäischen Unternehmen an



F5 Networks hat den "2019 State of Application Services (SOAS) Report" veröffentlicht. In seinem fünften Jahr zeigt er eine sich schnell verändernde Anwendungslandschaft, die sich in Richtung Automatisierung, Cloud sowie digital gesteuerte Geschäftsinnovationen bewegt. Zudem deckt er damit einhergehende aktuelle operative und sicherheitstechnische Herausforderungen auf. "Anwendungen sind heute der wichtigste Wert eines modernen Unternehmens und definieren eine neue Ära des Application Capital", sagt Kara Sprague, Senior Vice President und General Manager, Application Services Business Unit bei F5. "Die diesjährige Studie untersucht die Ansätze, die Unternehmen auf ihrer Reise zur digitalen Transformation verfolgen – und wie sie die Menschen, Prozesse und Systeme optimieren, die bei der Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen für Wettbewerbsvorteile und Geschäftsauswirkungen eingesetzt werden."

Der Wettlauf um die digitale Transformation
Laut der SOAS-Studie nutzen Unternehmen in EMEA offensiv die digitale Transformation als bedeutenden strategischen Treiber. Bis zu 75 Prozent der Befragten befürworten diesen Wandel, verglichen mit 68 Prozent der Unternehmen in anderen Regionen.

EMEA-Organisationen bieten auch wahrscheinlicher Anwendungen für mobile Kunden (40 Prozent gegenüber 36 Prozent in anderen Regionen). 41 Prozent sagen, dass die digitale Transformation eine Beschäftigung mit neuen Anwendungsarchitekturen wie Containerisierung und Microservices erfordert.

Europäische Unternehmen zeigen einen starken Fokus auf IT-Optimierung, die fast drei von vier (72 Prozent) nutzen möchten, verglichen mit 69 Prozent in anderen Regionen. Weitere wichtige Verbesserungen durch die digitale Transformation sind optimierte Geschäftsprozesse (58 Prozent) und höhere Produktivität der Mitarbeiter (53 Prozent).

Die wichtigsten Trends, die in den nächsten zwei bis fünf Jahren strategische Auswirkungen auf EMEA-Unternehmen haben, sind Public-Cloud-Bereitstellung (48 Prozent der Befragten), Software-defined Networking (47 Prozent) und Echtzeit-Bedrohungsanalyse (43 Prozent). Europa unterscheidet sich von Amerika und dem asiatisch-pazifischen Raum dadurch, dass Big Data Analytics (41 Prozent) nicht zu den drei wichtigsten Prioritäten gehört. Dies liegt möglicherweise an der DSGVO und der damit verbundenen Zurückhaltung bei der Datennutzung.

DevOps im Vordergrund
In der EMEA-Region glauben 62 Prozent der Teilnehmer, dass ein "Digital first"-Ansatz die Art und Weise verändert, wie Anwendungen entwickelt werden. In anderen Teilen der Welt sind es nur 51 Prozent. Infolgedessen berichten 46 Prozent der europäischen Unternehmen von positiven Veränderungen in Bezug auf die Bereitstellung von Apps in Produktionsumgebungen, einschließlich häufigerer Releases.

Die SOAS-Studie kommt zum Schluss, dass der Bedarf an Geschwindigkeit und größeren Innovationen einen weltweiten Trend auslöst: DevOps wird sich vom strategischen Unterscheidungsmerkmal für frühe Anwender zu einem wichtigen Beitrag für Geschäftsprozesse entwickeln. Ein Indikator dafür ist, dass 63 Prozent der EMEA-Unternehmen heute Automatisierung und Orchestrierung – wo immer möglich – in ihren IT-Systemen und -Prozessen einführen. Dies liegt leicht über dem Rest der Welt (61 Prozent).

Im SOAS-Report heißt es weiter, dass sich interne Silos zunehmend auflösen und funktionsübergreifende Teams mehr Innovationen vorantreiben. Die Automatisierung und Orchestrierung von Entwicklungs- und Bereitstellungsprozessen ist für die Fähigkeit eines Unternehmens entscheidend, mit der schnellen Änderungsrate Schritt zu halten, die von externen Nutzern gefordert wird.

Die beliebtesten Automatisierungstools in Europa stammen von VMware (53 Prozent), Cisco (52 Prozent), OpenStack (33 Prozent) und verschiedenen Open-Source-Anbietern (27 Prozent). Gleichzeitig werden DevOps-Lösungen wie Jenkins (21 Prozent) und GitHub Enterprise (16 Prozent) immer häufiger eingesetzt. Bei übergreifender Automatisierung und Orchestrierung dominieren Python (59 Prozent), Ansible (52 Prozent), Puppet (27 Prozent) und GitHub Enterprise (27 Prozent).

Multi-Cloud-Strategie und Sicherheit
45 Prozent der europäischen Teilnehmer treffen Cloud-Entscheidungen derzeit basierend auf der für jede Anwendung am besten geeigneten Umgebung. Dieser Trend dürfte weiter zunehmen und die breite Multi-Cloud-Nutzung vorantreiben.

Schon jetzt beauftragen 42 Prozent der EMEA-Firmen zwei bis sechs Cloud-Anbieter (aber deutlich weniger als die 53 Prozent in anderen Regionen). 11 Prozent nutzen sieben bis zehn Anbieter und 4 Prozent 11 bis 20 Cloud-Provider. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) aller Unternehmen in Europa vermeiden Cloud in jeglicher Form mit Ausnahme von SaaS.

Sicherheitsbedenken sind offensichtlich das größte Hindernis für Unternehmen, die derzeit keine Apps in der Public Cloud bereitstellen. Die wichtigste Multi-Cloud-Herausforderung ist der Umgang mit bestehenden und neu auftretenden Bedrohungen (40 Prozent), gefolgt von der Einhaltung von Vorschriften (31 Prozent) und der Anwendung einheitlicher Sicherheitsrichtlinien für alle Unternehmensanwendungen (30 Prozent).

Allgemein bleiben die Befragten in EMEA skeptisch, ob sie Anwendungen außerhalb ihrer Geschäftsräume schützen können. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) hat "wenig Vertrauen", dass sie einem Angriff auf die Anwendungsschicht in allen drei Szenarien standhalten: SaaS-Anwendungen, Public Cloud und Colocation-Rechenzentren. Einmal mehr dürfte die strengere Regulierung in Europa und der stärkere Verbraucherschutz die Zurückhaltung gegenüber der Public Cloud erklären.

Die Zukunft von Anwendungsdiensten
Die am häufigsten genutzten Anwendungsdienste in EMEA sind Netzwerk-Firewalls (89 Prozent), Identitäts- und Zugriffsmanagement über SSL-VPN (87 Prozent), Virenschutz (87 Prozent), IPS/IDS-Sicherheit (76 Prozent) sowie Identitäts- und Zugriffsmanagement über Anwendungskontrollen (74 Prozent).

Während EMEA mit der weltweiten Meinung zur hohen Bedeutung von Sicherheitsdiensten übereinstimmt – als "den schlimmsten Fehler, wenn man dies bei einer App-Installation weglässt" –, bemüht sich die Region stärker um Verfügbarkeit (25 Prozent) als andere Regionen (20 Prozent). Dagegen kümmert sie sich weniger um Performance und Mobilität.

Die am häufigsten geplanten Anwendungsdienste von EMEA-Unternehmen drehen sich um IoT-Gateways (38 Prozent), DNSSEC (34 Prozent), HTTP/2-Gateways (32 Prozent), SDN-Gateways (30 Prozent) und Service-Mesh-Netze (29 Prozent). Letztere wurden erstmals einbezogen. Dies zeigt laut SOAS-Report, dass Technologie-Entscheidungen zunehmend von der Nutzung moderner Anwendungsarchitekturen, Cloud-Umgebungen und Container bestimmt werden.

"Die Multi-Cloud hat sich von einem Experiment zu einer umfassenden Innovationsstrategie entwickelt", sagt Ralf Sydekum, Technical Manager DACH bei F5 Networks. "In der heutigen Anwendungslandschaft sind App Services ein wichtiger Faktor für digitale Transformation und Geschäftserfolg. Während die digitale Transformation zu weiteren Änderungen führt, ermöglicht die Bereitstellung konsistenter Anwendungsdienste den Unternehmen, mit dem Wettbewerb und der technologischen Entwicklung Schritt zu halten. Durch einheitliche Richtlinien, Sicherheit und Verfügbarkeit über das gesamte Anwendungsportfolio hinweg verbessern sie deutlich ihre Erfolgsaussichten und erfüllen immer komplexere Kundenanforderungen."

Im Rahmen der Studie "State of Application Services" (ehemals State of Application Delivery) wurden knapp 2.000 Teilnehmer weltweit aus verschiedenen Branchen, Unternehmensgrößen und Rollen befragt. Zu den Themen gehörten die Herausforderungen und Chancen des fortlaufenden Prozesses der digitalen Transformation. Dies ergibt eine umfassende Analyse, wie sich IT-Organisationen verändern, um den sich ständig wechselnden Anforderungen der digitalen Wirtschaft gerecht zu werden. In EMEA nahmen 220 Personen aus 54 Ländern teil.
(F5 Networks: ra)

eingetragen: 04.02.19
Newsletterlauf: 04.03.19

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

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  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.