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Blockchain als IoT-Sicherheits-Tool


Studie: Fast die Hälfte aller Unternehmen ist immer noch nicht in der Lage Sicherheitsverletzungen an IoT-Geräten zu erkennen
Einsatz von Blockchain-Technologie zur Sicherung von IoT-Daten, -Diensten und -Geräten hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt



Gemalto zeigt auf, dass nur rund die Hälfte (48 Prozent) aller Unternehmen in der Lage sind , eine Sicherheitsverletzung bei einem ihrer IoT-Geräte zu erkennen. Dies geschieht trotz eines verstärkten Fokus auf IoT-Sicherheit: >> Ausgaben für Schutz sind gestiegen (von 11 Prozent des IoT-Budgets im Jahr 2017 auf jetzt 13 Prozent); >> Fast alle Befragten (90 Prozent) sind der Ansicht, dass dies für Kunden eine wichtige Rolle spielt; >> Im Vergleich zum Vorjahr (4 Prozent) betrachten heute fast dreimal so viele Organisationen IoT-Sicherheit als moralische Verantwortung (14 Prozent).

Da die Zahl der angeschlossenen Geräte bis 2023 auf über 20 Milliarden ansteigen soll, müssen Unternehmen schnell handeln, um sicherzustellen, dass IoT-Sicherheitsverstöße so wirksam wie möglich erkannt werden.

Gemalto befragte 950 Führungskräfte und IT-Entscheider weltweit. Deutlich wurde ein klarer Appell an die Regierungen zur Intervention beim Thema Richtlinien für die IoT-Sicherheit – dies fordern 79 Prozent der Teilnehmer. Zudem verlangen 59 Prozent eine Klarstellung darüber, wer für den Schutz des IoT verantwortlich ist. Trotz der Tatsache, dass viele Regierungen bereits Vorschriften erlassen oder angekündigt haben, die speziell für die IoT-Sicherheit gelten, sind die meisten Firmen (95 Prozent) der Auffassung, dass es einheitliche Vorschriften geben sollte. Dies wird von den Verbrauchern bestätigt. 95 Prozent erwarten, dass für IoT-Geräte Sicherheitsvorschriften gelten sollten.

"Angesichts der steigenden Anzahl von smarten Geräten ist es äußerst beunruhigend zu sehen, dass Unternehmen immer noch nicht erkennen können, ob ein Verstoß vorliegt", sagt Jason Hart, CTO, Datenschutz bei Gemalto. "Da es keine einheitliche Regulierung gibt, ist es nicht verwunderlich, dass die Bedrohung – und damit die Verletzlichkeit von Unternehmen – zunimmt. Dies wird auch so bleiben, wenn die Regierungen nicht sofort eingreifen, um der Branche zu helfen, die Kontrolle nicht zu verlieren. "

Sicherheit bleibt eine große Herausforderung
Angesichts einer so großen Aufgabe fordern Firmen staatliche Maßnahmen, da sie sich bei der Sicherung von vernetzten Geräten und IoT-Diensten mit gewaltigen Herausforderungen konfrontiert sehen. Dies gilt insbesondere für den Datenschutz (38 Prozent) und die Erfassung großer Datenmengen (34 Prozent). Der Schutz von immer mehr Informationen stellt ein Problem dar. Nur drei von fünf (59 Prozent) Unternehmen geben an, dass sie alle Daten verschlüsseln, die durch IoT erfasst und zur Analyse genutzt werden – trotz vorhandener IoT-Sicherheitsbudgets.

Verbraucher sind eindeutig nicht von den Bemühungen der IoT-Industrie beeindruckt, da 62 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass die Sicherheit verbessert werden müsse. In Bezug auf die größten Problembereiche befürchten 54 Prozent einen Mangel an Privatsphäre durch angeschlossene Geräte, dicht gefolgt vom Zugriff durch Unbefugte, wie Hacker, die Geräte kontrollieren (51 Prozent), und mangelnde Kontrolle über personenbezogene Daten (50 Prozent).

Blockchain gewinnt als IoT-Sicherheits-Tool an Fahrt
Während die Branche auf eine Regulierung wartet, sucht sie nach Wegen, die Probleme selbst anzugehen, wobei sich Blockchain als eine potenziell geeignete Technologie erweist: die Einführung von Blockchain hat sich in den letzten 12 Monaten von neun auf 19 Prozent verdoppelt. Darüber hinaus vertritt ein Viertel (23 Prozent) der Teilnehmer die Auffassung, dass Blockchain-Technologie eine ideale Lösung für die Sicherung von IoT-Geräten wäre, und 91 Prozent der Unternehmen, die die Technologie derzeit nicht nutzen, werden sie wahrscheinlich in Zukunft in Erwägung ziehen.

Während die Blockchain-Technologie ihren Platz bei der Sicherung von IoT-Geräten findet, setzen Organisationen weiterhin andere Methoden ein, um sich vor Cyberkriminellen zu schützen. Die Mehrheit (71 Prozent) verschlüsselt ihre Daten, während Passwortschutz (66 Prozent) und Zwei-Faktor-Authentifizierung (38 Prozent) weiterhin im Vordergrund stehen.

Hart weiter: "Unternehmen spüren deutlich den Druck, die wachsende Menge an Daten, die sie sammeln und speichern, zu schützen. Aber während es positiv ist, dass sie versuchen durch mehr Investitionen in die Sicherheit, wie zum Beispiel in Blockchain, dem entgegenzuwirken, brauchen sie direkte Anleitung, um sicherzustellen, dass sie sich nicht selbst exponieren. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen mehr Druck auf die Regierung ausüben, denn sie sind diejenigen, die von einem Verstoß betroffen sein werden." (Gemalto: ra)

eingetragen: 08.02.19
Newsletterlauf: 20.03.19

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.