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Die größten Sicherheitsrisiken


Studie: Das Verschmelzen von privaten und geschäftlichen Accounts ruft Sicherheitsbedenken auf den Plan
90 Prozent aller IT-Entscheider glauben, dass Mitarbeiter ihre privaten Benutzerinformationen auch für Arbeitszwecke verwenden



Gemalto hat ihren jährlichen "Authentication and Identity Management Index" vorgestellt. Der Studie zufolge glauben 90 Prozent aller IT-Entscheider, dass Mitarbeiter ihre privaten Benutzerinformationen auch zu Arbeitszwecken verwenden, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. 68 Prozent der Befragten sehen die Nutzung von Social Media-Anmeldedaten für berufliche Zwecke eher entspannt. Persönliche Applikationen wie E-Mail-Programme stellen laut dem Index das größte Sicherheitsrisiko dar.

Verschmelzen von privaten und geschäftlichen Accounts
Sicherheitsverantwortliche stehen zunehmend unter Druck: Sie müssen die gleichen Authentifizierungsmethoden in ihre Services einbinden, die sich im Consumer-Umfeld etabliert haben, etwa Fingerabdruck- oder Iris-Scans. Sechs von zehn Befragten halten die Einführung solcher Methoden für wichtig (62 Prozent). Ebenso viele Teilnehmer (63 Prozent) glauben, dass für Endverbraucher entwickelte Sicherheitsmethoden ausreichenden Schutz für Unternehmen bieten. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) geht davon aus, dass beide Welten in weniger als drei Jahren vollständig miteinander verschmelzen.

Insider Threats beeinflussen Unternehmenssicherheit
Identitätsdiebstahl stellt mit 64 Prozent aller Fälle die häufigste Art der Datenschutzverletzungen dar. Auch Angriffe auf Consumer-Services nehmen zu. Die Folge: Fast neun von zehn Unternehmen (89 Prozent) befassen sich mit den Sicherheitsrichtlinien rund um das Thema Zugriffsberechtigungen. Die Hälfte aller Unternehmen (49 Prozent) hat zusätzliche Trainings eingeführt, um Sicherheitsbedenken zu zerstreuen. 40 Prozent geben an, innerhalb der nächsten zwei Jahre Cloud Single-Sign-on (SSO) oder Identity-as-a-Service (IDaaS) implementieren zu wollen.

Mehr als neun von zehn Unternehmen (94 Prozent) setzen bereits Zwei-Faktor-Authentifizierung ein, um mindestens eine Applikation zu schützen. Fast alle Teilnehmer (96 Prozent) gehen zudem davon aus, die Technologie in Zukunft zu nutzen.

Sicherheitsherausforderung Mobiles Arbeiten
Die zunehmende Arbeitsflexibilität stellt Unternehmen vor eine weitere Herausforderung: Sie müssen ihre IT-Infrastruktur schützen und ihren Mitarbeitern gleichzeitig mobiles und flexibles Arbeiten ermöglichen. Zwar bieten immer mehr Unternehmen mobiles Arbeiten an, jedoch ein Drittel (35 Prozent) verbietet seinen Mitarbeitern, von mobilen Endgeräten auf Unternehmensressourcen zuzugreifen. Neun von zehn Unternehmen schränken den Zugriff zumindest teilweise ein. Die Hälfte der Teilnehmer (50 Prozent) gibt an, dass Sicherheit für sie die größte Herausforderung im Zuge der steigenden Nutzermobilität sei.

Um sich vor den Gefahren des mobilen Arbeitens zu schützen, nutzen rund zwei Drittel der Mitarbeiter immer noch Benutzername und Passwort. Durchschnittlich 37 Prozent der Anwender sind dazu verpflichtet, Zwei-Faktor-Authentifizierung zu verwenden, um von mobilen Geräten auf Firmenressourcen zugreifen zu können. Allerdings glauben die Befragten, dass auch diese Zahl steigen wird – um mehr als die Hälfte (56 Prozent) in den nächsten zwei Jahren.

"Von gemeinsam genutzten Anmeldeinformationen bis hin zu Authentifizierungspraktiken: Consumer-Trends haben erheblichen Einfluss auf die Unternehmenssicherheit", sagt Armin Simon, Regional Sales Director Identity & Data Protection bei Gemalto. "Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Daten nicht durch schlechte Angewohnheiten einzelner Nutzer kompromittiert werden. Wir begrüßen es, dass Zwei-Faktor-Authentifizierung immer stärker genutzt wird und auch das Bewusstsein für Cloud-Zugangsmanagement steigt. Beide Methoden zählen zu den effektivsten Lösungen, um Cloud-Ressourcen zu schützen und das Unternehmen gegen interne und externe Bedrohungen abzusichern. IT-Entscheider müssen Sicherheit weiterhin ganz oben auf ihrer Prioritätenliste führen und dafür sorgen, dass das Thema im gesamten Unternehmen den notwendigen Stellenwert hat." (Gemalto: ra)

eingetragen: 22.01.17
Home & Newsletterlauf: 31.01.17


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.