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Sicherheit der größte Faktor


Studie: 97 Prozent der Menschen in Schwellenländern glauben, dass die Vernetzung grundlegenden Einfluss auf ihren Alltag hat
Der "Juniper Networks Global Bandwidth Index" zeigt weltweite Unterschiede im Verhalten und in der Nutzung

(07.01.15) - Juniper Networks zeigt mit dem "Global Bandwidth Index Report", wie Menschen das mobile Internet heutzutage am Arbeitsplatz und zu Hause nutzen und was sie zukünftig durch den Einsatz ihrer vernetzten Geräte erreichen wollen. Die Studie macht große Veränderungen im Bereich Konnektivität für nahezu alle Verbraucher in Schwellenländern deutlich: So meinen 97 Prozent, dass die Vernetzung Einfluss darauf hat, wie sie eine Vielzahl grundlegender und täglicher Aufgaben erledigen. Deutschland verzeichnet eine hohe Anzahl an Nutzern, die ihre mobile Konnektivität besonders auslasten. 43,8 Prozent der Befragten geben an, dass sie ihre mobilen Geräte für circa fünf Stunden am Tag nutzen. In den Industrieländern ist das der höchste Wert – nur in Schwellenländern wie Brasilien, Indien und Südafrika nutzen Verbraucher ihre Geräte noch mehr (6+ Stunden – Brasilien: 28,3 Prozent, Südafrika: 27,1 Prozent, Indien: 24,5 Prozent).

Die Ergebnisse zeigen, dass die vernetzten Geräte für Menschen in Schwellenländern häufig Hilfsmittel zur persönlichen Entwicklung und Weiterbildung sind, während der Fokus in den Industrienationen auf Komfort und Effizienz liegt. Im Vergleich zu den Industrienationen nutzen doppelt so viele Menschen regelmäßig internetfähige Geräte zu Bildungszwecken. Beim Thema berufliche Weiterbildung zeigt sich ein ähnliches Bild: Hier steht es 46 Prozent (Schwellenländer) zu 27 Prozent (Industrienationen).

In Industrieländern nutzen die Befragten die Geräte hingegen häufiger für praktische, alltägliche Aufgaben – wie Bankgeschäfte (51 Prozent), Einkaufen (41 Prozent) und für die Suche nach lokalen Informationen (42 Prozent). In Deutschland zeichnet sich ein ähnliches Bild: Online-Banking (52,6 Prozent) und E-Commerce (47,5 Prozent) sind die Internetaktivitäten, die am häufigsten genutzt werden, weit vor der Nutzung sozialer Netzwerke und Dienste (34,8 Prozent). Interessant ist das vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Sicherheit der größte Faktor (37,2 Prozent) ist, der deutsche Verbraucher davon abhält, Online-Dienste noch ausgiebiger zu nutzen. Online-Banking und E-Commerce gehören gerade zu den Aktivitäten, die sensible, persönliche Informationen benötigen.

Juniper Networks beauftragte das unabhängige Marktforschungsunternehmen Wakefield Research damit, 5.500 Erwachsene in neun Ländern zu befragen. An der Studie nahmen Verbraucher aus Australien, Deutschland, Japan, Großbritannien und den Vereinigten Staaten teil. Diese Industriestaaten sind gerade dabei, schnelle LTE-Netzwerke (Long Term Evolution) einzurichten, bei denen die Geschwindigkeit mobiler Dienste bis zu hundertmal höher sein kann, als in Netzen vorheriger Generationen. Zudem wurden Konsumenten aus den Schwellenländern Brasilien, China, Indien und Südafrika befragt, in denen Netzwerke häufig langsamer und weniger verlässlich sind.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie gehören:

Veränderungskraft der Konnektivität
>> In Deutschland glauben 72,8 Prozent, dass die Vernetzung zu großen Veränderungen in ihrem Leben geführt hat: Besonders die Möglichkeit Pläne zu machen (40,5 Prozent), ihr Alltagsleben (36,8 Prozent) und die Pflege ihrer Freundschaften (26,3 Prozent) wurden durch Vernetzung verändert.
>> 97 Prozent der Menschen in den Schwellenländern meinen, dass die Vernetzung Einfluss darauf hat, wie sie eine Vielzahl grundlegender und täglicher Aufgaben erledigen – von Bankgeschäften über den Zugriff auf lokale Informationen und den Konsum von Unterhaltung bis hin zur Inanspruchnahme medizinischer Versorgung und die Beteiligung am gesellschaftlichen Leben.
>> Im Vergleich dazu sagen 22 Prozent der Konsumenten aus Industriestaaten, dass die Vernetzung keinen wesentlichen Einfluss auf ihr Leben gehabt hat.

Der Global Bandwidth Index zeigt einen ähnlichen Eindruck auch in der Sichtweise der Verbraucher auf wirtschaftliche Chancen:
>> 40 Prozent der Befragten in Schwellenländern sagen, dass die Vernetzung ihre Erwerbskraft erhöht hat. In den Industrienationen teilen nur 17 Prozent diese Meinung.
>> 60 Prozent der Verbraucher in den Schwellenländern glauben, dass die Vernetzung zu einem Wandel in ihrem Sozialleben geführt hat; nur 38 Prozent sind es in den Industrienationen.

"Der Juniper Networks Global Bandwidth Index belegt, dass die mobile Vernetzung einen deutlichen Einfluss darauf hat, wie Menschen weltweit kommunizieren, arbeiten, lernen und spielen. Er macht deutlich, dass dieser Transformationsprozess andauern wird, solange neue Technologien entwickelt werden, die Netzwerkgeschwindigkeit zunimmt und hunderte Millionen Menschen, die derzeit noch nicht vernetzt sind, Zugang zum Internet bekommen. Die Studie veranschaulicht, dass Service Provider Möglichkeiten haben, neue, lebensverändernde Dienste im Bereich Bildung anzubieten, besonders in Schwellenländern, wo es eine große Nachfrage dafür gibt", sagt Tom Ruban, Vice President of System Engineering EMEA bei Juniper Networks.

Chancen auf Bildung
>> In den Schwellenländern sind vernetzte Geräte häufig ein Mittel zur persönlichen Weiterentwicklung und zu Bildungszwecken.
>> Insgesamt hat sich bei 39 Prozent der Befragten in Schwellenländern der Zugang zu Bildung wesentlich verbessert. In den Industrieländern denkt weniger als die Hälfte so.
>> In Indien sagen beispielsweise 45 Prozent der Befragten, dass die Vernetzung grundlegend die Art verändert hat, wie sie auf Lehrbücher zugreifen, Kursarbeiten erledigen oder Lerninstrumente nutzen – in Japan sind es gerade mal 7 Prozent.
>> Mehr als die Hälfte der Befragten in den Schwellenländern wünscht sich einen besseren Zugang zu Bildungsangeboten. In den Industriestaaten ist es weniger als ein Viertel.

Bandbreite ist nicht gleich Bandbreite
>> Trotz positiver Lebensveränderungen berichtet die Mehrheit der Befragten aus den Schwellenländern, dass sie aufgrund von Verbindungsproblemen eine persönliche oder berufliche Chance verpasst hätten.
>> 60 Prozent der Befragten in Schwellenländern nennen die Verbindungsgeschwindigkeit als insgesamt häufigstes Problem im Vergleich zu 27 Prozent in Industrieländern.
>> Für fast 30 Prozent der Personen in den Schwellenländern ist es bis heute schwierig überhaupt eine Verbindung herstellen zu können. Lediglich 13 Prozent der Befragten,aus Industrienationen führten dieses Problem auf.

"Obwohl Menschen in Schwellenländern mit den Beschränkungen durch langsamere Verbindungen und unverlässlicher Netze zu kämpfen haben und daher mit höherer Wahrscheinlichkeit berufliche Chancen verpassen, ist es ein überraschendes Ergebnis des Juniper Networks Global Broadband Index, dass gerade diese Verbraucher mit ihrer Vernetzung zufriedener sind als die Befragten in den Industrienationen. Es ist anzunehmen, dass die Befragten in den Schwellenländern mehr Wert darauf legen, dass die Vernetzung das Leben der Menschen verändert und weniger auf die Netzwerkqualität. In den Industrienationen ist dagegen eine Vernetzung mit hoher Bandbreite so normal, dass die Menschen auf Störungen der Dienste erheblich sensibler reagieren", Tom Ruban, Vice President of System Engineering EMEA bei Juniper Networks.

Für den Juniper Networks Global Bandwidth Index wurden von Wakefield Research Erwachsene mit Smartphone und/oder heimischem Internetzugang befragt, mit mindestens je 500 Teilnehmern in Australien, Brasilien, China, Indien, Japan, Südafrika sowie den Vereinigten Staaten und mindestens je 1.000 in Großbritannien und Deutschland. Die Befragung fand im Zeitraum vom 2. bis 16. Juni 2014 statt, unter Verwendung einer E-Mail-Einladung sowie eines Online-Fragebogens. Als Stichproben unterliegen sämtliche Ergebnisse einer statistischen Abweichung. Die Größe der Abweichung ist messbar und wird von der Zahl der Befragungen und dem Prozentniveau beeinflusst, das die Ergebnisse ausdrückt. Bei den Befragungen, die für diese Studie durchgeführt wurden, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 95 Prozent, dass ein Ergebnis der Studie nicht um mehr als +/- 4,4 Prozentpunkte (bei 500 Befragten) bzw. 3,1 Prozentpunkte (bei 1.000 Befragten) von dem Ergebnis abweicht, das man erhalten hätte, wenn mit sämtlichen für die Studie in Frage kommenden Menschen Befragungen durchgeführt worden wären.
(Juniper Networks: ra)

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Meldungen: Studien

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