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Schutz vor physischen IT-Risiken


Aktuelle Umfrage: 47 Prozent aller Server-Räume haben gravierende Sicherheitsmängel
"Serverraum-Check" untersuchte physische IT-Sicherheit in Deutschland

(29.01.15) - Eine aktuelle Online-Umfrage von Kentix unter deutschen IT-Verantwortlichen zu den Schutzmaßnahmen in ihren Server-Räumen offenbart bei sehr vielen der insgesamt 742 Teilnehmer gravierende Sicherheitsmängel. So geben fast 40 Prozent an, keine Maßnahmen zur Vermeidung von Einbrüchen getroffen zu haben: Bei unautorisierten Zutritten in den Serverraum werden sie nicht umgehend benachrichtigt und können nicht sofort reagieren. Noch problematischer stellt sich die Situation in Sachen Brandschutz dar. 42 Prozent werden über Brände nicht automatisch informiert und können entsprechend im Brandfall keine schnellen Gegenmaßnahmen einleiten.

Die Umfrage untersuchte auch den Schutz vor zahlreichen weiteren physischen IT-Risiken - wie etwa Anstieg der Raumtemperatur, Wasserleckagen oder Spannungsausfall. Insgesamt fragte die Studie zehn Sicherheitskriterien ab. Das ernüchternde Gesamtergebnis: Bei 47 Prozent der Befragten (d.h. bei 352 Teilnehmern) ist die Absicherung ihrer IT gegen grundlegende physische Risiken mangelhaft. Die deutsche Online-Umfrage mit dem Titel "Serverraum-Check" wurde zwischen Juli und Dezember 2014 durchgeführt.

Als perfekt abgesichert erwies sich die IT von nur 11 Prozent aller Umfrageteilnehmer. Sie konnten auf alle zehn Fragen der Studie mit Ja antworten. 17 Prozent der Befragten erreichten noch einen Sicherheitsscore von mehr als 80 Prozent - sie haben sich prinzipiell gut abgesichert, sollten sich in einzelnen Punkten aber noch verbessern. 25 Prozent, also 185 Befragte, verfügen über eine Basisabsicherung, die allerdings noch viel Verbesserungsbedarf hat. Und bei den bereits genannten 47 Prozent, also bei nahezu der Hälfte aller Teilnehmer, ist die physische Absicherung der IT schlicht mangelhaft.

Für die Ermittlung des abschließenden Sicherheits-Scores eines Teilnehmers wurden die zehn abgefragten Kriterien unterschiedlich stark gewichtet. Ja-Antworten zu den drei hochrelevanten Themen Brandfallbenachrichtigung, Temperaturanstiegswarnung und Einbruchsmeldung flossen mit jeweils 15 Prozent in das Ergebnis ein. Mit jeweils 10 Prozent berücksichtigt der Score die folgenden vier IT-Sicherheitsthemen: Vorhandensein eines eigens vorbereiteten Serverraums bzw. Rechenzentrums, Benachrichtigung bei Wasserleckagen, Spannungsabfallmeldungen und die Protokollierung der Anwesenheit von Personen. Mit je 5 Prozent gehen schließlich diese drei Kriterien in das Ergebnis ein: Ausfallmeldungen zu Komponenten oder Netzwerkverbindungen auch am Wochenende, Meldungen über menschliches Fehlverhalten auch über SMS und damit IT-unabhängig sowie die Nachvollziehbarkeit von Ereignissen über mehrere Monate hinweg. (Kentix: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.