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Drive-by-Krypto-Attacken auf dem Vormarsch


Report über böswilliges Schürfen von Krypto-Währungen zeigt neue Angriffsmethoden
Messungen von Malwarebytes haben ergeben, dass das böswillige Schürfen von Krypto-Währungen seit September 2017 tatsächlich die Liste aller Cyber-Attacken anführt und auch vermehrt Smartphones und Mac-Systeme Opfer der Angriffe werden



Der raketenhafte Aufstieg von Bitcoin und Co. hat auch Cyber-Kriminelle auf den Plan gerufen, mit böswilligen Methoden Profit aus dem Krypto-Hype zu schlagen. Die Angriffsmethoden haben ihren vorläufigen Höhepunkt mit dem Erfolg weiterer Krypto-Währungen wie beispielsweise Monero gefunden, die sich mit durchschnittlicher Rechenpower auf üblichen Heim-PCs schürfen lassen – dadurch wird jeder PC oder auch das Smartphone zum potenziellen Ziel für heimtückische Krypto-Schürf-Attacken. Malwarebytes hat ihren Report über das böswillige Schürfen von Krypto-Währungen veröffentlicht:

Die Messungen von Malwarebytes haben ergeben, dass das böswillige Schürfen von Krypto-Währungen seit September 2017 tatsächlich die Liste aller Cyber-Attacken anführt und auch vermehrt Smartphones und Mac-Systeme Opfer der Angriffe werden.

Dabei geht der Trend vermehrt in Richtung Drive-by-Cryptomining – hierbei werden im Hintergrund Krypto-Währungen geschürft, ohne den jeweiligen Rechner mit einer Malware infizieren zu müssen, wie bisher üblich. Stattdessen werden Nutzer auf eine bestimmte Webseite gelockt und anschließend im Hintergrund Prozesse zum Krypto-Schürfen ausgeführt. Verlässt der Nutzer die besagte Webseite oder schließt den Browser, werden die Schürf-Aktivitäten sofort eingestellt.

Um dies zu verhindern, haben sich Cyber-Kriminelle PopUps zunutze gemacht, welche den Mining-Prozess ausführen und welche hinter der Taskleiste verborgen sind. Dank dieses ausgeklügelten Tricks der Cyber-Kriminellen wird der Schürf-Prozess erst gestoppt, wenn die Nutzer ihren Rechner neu starten. Eine weitere Möglichkeit, um den Schürfprozess für einen längeren Zeitraum intakt zu halten, sind Browser-Erweiterungen, die den Schadcode enthalten.

Highlights aus dem Report

Verbreitung der Malware
>> Existierende Malware-Familien wie Trickbot, die über Spam-Anhänge verteilt werden, haben ein Modul zum Schürfen von Krypto-Währungen eingebaut (zudem wurden Trickbots Banken-Trojaner überarbeitet, um Daten von Coinbase-Usern zu stehlen, sobald diese sich in ihrer Wallet einloggen)

>> Diverse Exploit-Kits wie beispielsweise RIG EK haben über die Malware SmokeLoader Krypto-Schürfer verbreitet

>> Mindestens zwei Gruppen haben zum Infizieren tausender Windows-Server dieselbe Sicherheitslücke ausgenutzt wie seinerzeit die Ransomware

Wannacry
>> Mobil-Geräte wie Smartphones werden durch infizierte Apps vermehrt zum Angriffsziel (vor allem Android), ebenso sind Mac-Crypto-Miner auf dem Vormarsch

Drive-by-Crypto-Mining
>> Mitte September 2017 führte Coinhive eine neue API ein, mit der es möglich ist Monero im Browser zu schürfen – seitdem wird die API für Drive-by-Crypto-Attacken missbraucht
>> Drive-by-Krypto-Attaken führen automatisiert und unbemerkt das Schürfen von Krypto-Währungen aus, während der Nutzer eine bestimmte Webseite besucht
(Malwarebytes: ra)

eingetragen: 10.03.18
Newsletterlauf: 26.04.18

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.