BYOD-Studie: hohes Risiko beim Datenschutz
Um ein erhöhtes Sicherheitsrisiko ausschließen zu können, müssen Firmen beim Einsatz von "Bring Your Own Device" (BYOD) effektive Maßnahmen ergreifen
Firmen müssen dafür Sorge tragen, dass privat genutzte mobile Geräte keinen Zugriff auf sensible Firmendaten haben
(01.09.14) - Unternehmen, die privat genutzte mobile Geräte am Arbeitsplatz zulassen, setzen sich einem erhöhten Sicherheitsrisiko aus. Laut einer aktuellen Studie "IT-Sicherheit und Datenschutz 2014" der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (NIFIS) müssen die Firmen daher beim Einsatz von Bring Your Own Device (BYOD) effektive Maßnahmen zur Sicherstellung der IT-Sicherheit ergreifen. So sieht eine Mehrheit von 77 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland in einer speziellen IT-Sicherheitslösung für Smartphone, Tablet und Co. den besten Datenschutz vor Cyberattacken.
Zudem müssen die Firmen Sorge tragen, dass privat genutzte mobile Geräte keinen Zugriff auf sensible Firmendaten haben. Diese Maßnahme wird von 68 Prozent der Befragten (Mehrfachnennungen erwünscht) als besonders wichtig angesehen. Wenn doch ein Zugang erlaubt werden soll, dann nur über eingeschränkte und kontrollierte Zugriffsrechte (65 Prozent).
Durch die Bedeutungszunahme von sozialen Kanälen in Verbindung mit immer leistungsfähigeren mobilen Geräten werden laut Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp, Vorsitzender der NIFIS, Smartphone, Tablet und Co. für die Unternehmen stetig wichtiger. "Der Einsatz von Bring Your Own Device darf jedoch nicht zu Lasten des Datenschutzes und der sensiblen Firmendaten erfolgen", betont Lapp. Vielmehr ginge es darum die Leistungsfähigkeit der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur zu schützen. "Dazu zählen in erster Linie IT-Sicherheitslösungen für mobile Geräte, kein Zugriff auf sensible Daten oder nur beschränkte Zugangsrechte", fügt der NIFIS-Vorsitzende hinzu.
Eine von Samsung in Auftrag gegebene Studie zeigt, wie wichtig geeignete Maßnahmen für den Datenschutz in den Unternehmen sind. Demnach haben bereits 29 Prozent aller deutschen Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern geschäftskritische Daten verloren, nachdem sie Mitarbeitern den Einsatz privater Geräte im Firmennetz gestattet haben. Nur zehn Prozent der befragten IT-Leiter und Entscheidungsträger hatten in den vergangenen zwei Jahren keine durch BYOD hervorgerufenen Sicherheitsprobleme.
Vor diesem Hintergrund scheinen die in der NIFIS-Studie aufgestellten Forderungen mehr als berechtigt. So sprechen sich 60 Prozent der Befragten für eine intelligente Netzwerkumgebung mit State-of-the-Art-Datenschutz aus. Knapp dahinter (54 Prozent) landeten die Befürworter mit einer isolierten, virtuellen Device-Umgebung. Nur acht Prozent der befragten Firmen haben keine Sicherheitsbedenken, dasselbe Device sowohl dienstlich als auch privat zu nutzen. (Nifis: ra)
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