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Paradigmenwechsel transparenter machen


Security-Report: 99,7 Prozent aller Webanwendungen sind nicht sicher
In der IT-Sicherheit hat ein großer Paradigmenwechsel stattgefunden




Trustwave stellt ihren neuen Sicherheitsreport vor. Für den "Global Security Report 2017" hat Trustwave weltweit eine riesige Anzahl an Kundendaten in 21 Ländern ausgewertet und zeigt, welche Bereiche im Jahr 2016 besonders betroffen von Cyberangriffen waren und mit welchen Methoden sich Hacker Zugriff auf Unternehmensnetzwerke und -Daten verschaffen. Alarmierend: Nach wie vor sind Webanwendungen ein Einfalltor für Hacker - in 99,7 Prozent aller im Jahr 2016 getesteten Webanwendungen konnten die Experten von Trustwave eine Schwachstelle aufspüren.

Die Basis für den Global Security Report 2017 bilden Kundendaten, die Trustwave in 21 Ländern weltweit gesammelt hat. Dazu gehören Daten aus Millionen von Netzwerk-Schwachstellenscans, kumulierte Ergebnisse aus Tausenden von Webanwendungen-Sicherheitsscans, die Analyse von Millionen von Web-Transaktionen, die Auswertung von Milliarden von E-Mails und vielem mehr.

Trustwave zeigt mit dem Global Security Report 2017 außerdem, dass in der IT-Sicherheit ein großer Paradigmenwechsel stattgefunden hat. Während IT-Abteilungen früher und leider zum Teil auch heute noch auf reaktive Sicherheitskonzepte wie Anti-Malware-Anwendungen und IDS/IPS-Systemen gesetzt haben, gilt es heute, sich proaktiv gegen Hackerattacken zur Wehr zu setzen.

Mit dem Trustwave Global Security Report 2017 will Trustwave diesen Paradigmenwechsel transparenter machen. Deshalb fasst dieser Report die Arbeit aller IT-Sicherheitsexperten von Trustwave zusammen, egal, in welchem Bereich diese arbeiten. So haben zum Beispiel die Security-Forscher des Trustwave SpiderLabs, dem Elite-Team von Trustwave, in diesem Report umfassenden Erkenntnisse dazu beigesteuert, wie Cyberkriminelle operieren - von der Malware-Entwicklung über Phishing-Trends bis hin zu der Vermarktung von Exploit-Kits im Darknet. Von den Incident-Response-Spezialisten kommen dagegen wertvolle Informationen über die Untersuchung kompromittierter Daten und Sicherheitsverletzungen, wie sie tagtäglich in Unternehmen auftreten.

Die wichtigsten Fakten des Trustwave Global Security Reports 2017

>> Webanwendungen sind fast immer anfällig.
In 99,7 Prozent aller getesteten Webanwendungen konnte Trustwave mindestens eine Sicherheitslücke feststellen. Die durchschnittliche Anzahl der erkannten Schwachstellen lag im Jahr 2016 bei elf pro Anwendung.

>> Spitzenreiter bei den Sicherheitsvorfällen im Jahr 2016 sind die USA. 49 Prozent aller Datensicherheitsverletzungen - und damit 4 Prozent mehr als im Jahr 2015 - fanden in Nordamerika statt, 21 Prozent in der Asien-Pazifik-Region, 20 Prozent in Europa, Mittlerer Osten und Afrika und 10 Prozent in Lateinamerika. Die meisten Sicherheitsvorfälle betrafen dabei den Einzelhandel (22 Prozent), gefolgt von der Lebensmittel- und Getränkeindustrie (knapp 20 Prozent).

>> Nach wie vor haben es Angreifer besonders auf Unternehmens- und interne Netzwerke abgesehen. 43 Prozent aller Angriffe zielten auf diese IT-Umgebung. Besonders die Vorfälle, bei denen es Cyberkriminelle auf PoS-Systeme abgesehen haben, haben sich erhöht - von 22 Prozent im Jahr 2015 auf 31 Prozent im Jahr 2016. Dabei nutzten Cyberkriminelle vor allem mit Malware infizierte Spam-Mails, um sich Zugriff auf Netzwerke zu verschaffen. Im Jahr 2016 enthielten 35 Prozent aller Spam-Nachrichten Malware, im Jahr 2015 lag die Anzahl der infizierten Spam-Mails noch bei 3 Prozent.

>> Datenbankfehler nehmen stetig zu. Im Jahr 2015 stellten die Hersteller der gängigsten Datenbanken Patches für 139 Schwachstellen zur Verfügung, im Jahr 2016 gab es bereits 170 Schwachstellen, die mit einem Patch behoben werden mussten.

>> Der Einsatz von Intrusion Detection Systemen zahlt sich aus. Die durchschnittliche Anzahl von Tagen, die es dauerte, bis ein Angriff erkannt wird, sank im Jahr 2016 auf 49 Tage. Im Jahr 2015 waren es noch 80,5 Tage gewesen. Angriffe, die von den betroffenen Unternehmen selbst entdeckt wurden, konnten im Durchschnitt nach 16 Tagen aufgespürt werden, während Angriffe, die von externen Spezialisten entdeckt wurden, erst nach 65 Tagen erkannt wurden.

>> Aber: Vom Eindringen in ein Netzwerk bis zur erfolgreichen Eindämmung des Angriffs vergingen im Jahr 2016 durchschnittlich 62 Tage. Im Vorjahr lag der Wert mit 63 Tagen auf einem ähnlichen Niveau.

Der Trustwave Global Security Report 2017 enthält auf über 90 Seiten zahlreiche weitere interessante Informationen über aktuelle IT-Security-Bedrohungen und wie sich Unternehmen erfolgreich gegen Eindringlinge zur Wehr setzen können.
(Trustwave: ra)

eingetragen: 01.08.17
Home & Newsletterlauf: 06.09.17


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.