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Persönlichen, biometrische Daten


Umfrage: Mehrheit der Deutschen hält biometrische Authentifizierungsverfahren für eine sichere Alternative zu PIN-Codes und Passwörtern
Die meisten Befragten in Europa schenken Organisationen, die biometrische Authentifizierungsverfahren einsetzen, ein größeres Vertrauen




Unternehmen, die auf biometrische Authentifizierungsverfahren setzen, erwecken bei Verbrauchern ein größeres Vertrauen. Das zeigt eine aktuelle Studie von Unisys, in deren Rahmen über 3.500 Verbraucher in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Spanien, der Schweiz und Italien zu ihrer Einstellung hinsichtlich biometrischer Authentifizierungsverfahren und der Speicherung persönlicher, biometrischer Daten befragt wurden.

63 Prozent der Befragten in Europa glauben, eine biometrische Authentifizierung wäre sicherer als PIN-Codes und Passwörter. In Deutschland gab eine Mehrheit von 56 Prozent der Befragten an, dass biometrische Technologie eine sicherere Lösung darstellt als herkömmliche Methoden wie PIN-Codes oder Passwörter – im europaweiten Vergleich zeigen die Deutschen aber noch immer die größte Skepsis und Zurückhaltung. Dabei halten fast 60 Prozent der befragten Deutschen den Fingerabdruck für die sicherste Variante, in Großbritannien und Italien sogar fast 70 Prozent.

Großes Vertrauen in die Finanzindustrie beim Thema Datenschutz
Wenn es um die sichere Speicherung und Verwaltung der persönlichen, biometrischen Daten geht, wird Banken im Vergleich zu Regierungsinstitutionen und Social-Media-Unternehmen das größte Vertrauen entgegengebracht – fast jeder Zweite Studienteilnehmer in Deutschland (48 Prozent) geht davon aus, dass die Finanzbranche verantwortungsbewusst mit den biometrischen Daten ihrer Kunden umgeht.

Anders sieht es bei staatlichen Einrichtungen aus: Nur ein geringer Teil der Befragten in Europa schenkt Behörden und Ministerien Vertrauen, wenn es um den Schutz biometrischer Daten geht. In Deutschland denken 34 Prozent, dass ihre Daten dort gut aufgehoben sind – das ist der mit Abstand niedrigste Wert unter allen teilnehmenden Ländern. Im Vergleich dazu ist das Vertrauen in staatliche Institutionen beim Thema Datenschutz in Spanien (54 Prozent) und den Niederlanden (51 Prozent) am größten.

Was wiederum für alle Länder gilt: Social-Media-Unternehmen wird das geringste Vertrauen entgegengebracht, wenn es darum geht, biometrische Daten sicher zu verwalten. Nur zwölf Prozent der befragten Europäer gehen davon aus, dass diese Firmen ihre Daten entsprechend sensibel behandeln. Auch der Einzelhandel schneidet hier länderübergreifend schlecht ab. Nur 14 Prozent der Teilnehmer glauben hier an eine sichere Speicherung der persönlichen Daten.

Salvatore Sinno, Global Chief Security Architect bei Unisys ist überzeugt, dass sich die biometrische Authentifizierung durchsetzen wird: "Die Ergebnisse unserer Studie zeigen deutlich, dass biometrische Authentifizierungsverfahren auf kurz oder lang Passwörter und PIN-Codes ablösen werden. Viele Europäer sind es mittlerweile gewohnt, ihr Smartphone per Fingerabdrucksensor zu entsperren. Warum sollten sie also nicht auch ihre Online-Accounts mithilfe biometrischer Daten sichern? Neuere Smartphone-Generationen könnten hier einen weiteren Impuls geben und dafür sorgen, dass die Gesichtserkennung als Mittel zur Authentifizierung bald genauso selbstverständlich wird wie der Fingerabdruck."

Sinno fügt hinzu: "Ferner macht es aus Unternehmenssicht absolut Sinn, auf verschiedene Sicherheitsverfahren zu setzen. Unternehmen können sich dadurch nicht nur wirksam gegen die Vielzahl an Cyberbedrohungen absichern, sondern gleichzeitig die strengen EU GDPR-Richtlinien einhalten, die im Mai 2018 in Kraft treten." (Unisys: ra)

eingetragen: 18.12.17
Home & Newsletterlauf: 26.01.18


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.