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Einfallstore für Hacker schließen


Wenn aus Daten Geiseln werden: Vier Schritte für einen effektiven Schutz vor Ransomware
Über 220.000 Systeme wurden vom Verschlüsselungstrojaner WannaCry befallen - Und das obwohl Microsoft bereits am 14. März 2017 einen Patch für diese Sicherheitslücke bereitgestellt hatte



Der Cyber-Angriff durch den Krypto-Trojaner WannaCry belegt, dass nur ein zuverlässiges und vor allem zeitnahes Patch- und Versionsmanagement die Sicherheit der IT-Infrastruktur gewährleistet. DeskCenter Solutions AG warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor Quick Fixes: Unternehmen sollten jetzt nicht nur kurzfristige Maßnahmen zum Schutz vor dem WannaCry-Trojaner ergreifen, mahnt Christoph A. Harvey, Chief Excecutive Officer bei DeskCenter. Wesentlich effektiver, weil nachhaltiger, sei es, einen ganzheitlichen Schutz vor Ransomware zu etablieren, so Harvey.

Sein Unternehmen, seit zehn Jahren mit entsprechenden Lösungen am Markt, hat hierzu unter einen Vier-Stufen-Check zum Download herausgegeben. Damit können IT-Verantwortliche systematisch prüfen, wie gut sie bereits vor Ransomware-Befall geschützt sind und welche Maßnahmen sie noch zusätzlich ergreifen sollten.

Über 220.000 Systeme wurden vom Verschlüsselungstrojaner WannaCry befallen. Und das obwohl Microsoft bereits am 14. März 2017 einen Patch für diese Sicherheitslücke bereitgestellt hatte. Dass so viele Systeme dennoch nicht rechtzeitig gepatcht wurden, beweist, dass die Sicherheits- und IT-Prozesse in vielen Unternehmen noch unzureichend unterstützt sind. Unternehmen sollten WannaCry zum Anlass nehmen, die Absicherung ihrer gesamten IT-Infrastruktur zu prüfen und mit Cyber Security Lösungen zu stützen.

"Die weltweite Verbreitung dieses Trojaners hat viele Unternehmen aufgeschreckt. Kurzfristig versuchen diverse Hersteller mit Test- oder Gratisversionen bei Unternehmen zu punkten. Für eine nachhaltige Prävention reicht dies jedoch nicht aus", so Christoph A. Harvey. "Um sich künftig vor ähnlichen Angriffen zu schützen, müssen Unternehmen alle Geräte und Anwendungen in ihrem Netzwerk ständig genau kennen. Sie müssen außerdem sämtliche Software – nicht nur Windows – immer aktuell halten."

Um dies zu gewährleisten, ist ein Bündel an Maßnahmen nötig.

DeskCenter empfiehlt Unternehmen
>> regelmäßig zu überwachen, welche Programme auf Firmengeräten installiert sind – einschließlich "potenziell riskanter Installationen" wie beispielsweise Adware, Toolbars, portable Apps oder Spiele.

>> laufend den Stand der Programme zu prüfen: Denn die Sicherheit hängt maßgeblich davon ab, ob Software-Versionen aktuell oder veraltet sind oder ob sie vom Hersteller sogar schon abgekündigt wurden.

>> Lücken zeitnah zu schließen und das Patching zu automatisieren.

>> die Zugriffsrechte der Mitarbeiter auf Dateien und Ordner zu prüfen und über Access Management die Auswirkungen einer Ransomware-Attacke einzudämmen.

Mit dieser letzten Maßnahme betreiben Unternehmen aktive Schadensbegrenzung für den Fall, der hoffentlich niemals eintritt: Nämlich, dass Hacker eine neue Schwachstelle ausnutzen, für die der Softwareanbieter noch keinen Patch herausgegeben hat. "Fake-E-Mails mit schadhaften Links sind heute von ‚echten‘ E-Mails kaum mehr zu unterscheiden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mitarbeiter versehentlich auf einen schadhaften Link klickt, steigt damit massiv. Dann gilt es den Schaden, der durch die Verschlüsselung entsteht, weitestgehend einzugrenzen", erklärt Harvey. (DeskCenter Solutions: ra)

eingetragen: 17.06.17
Home & Newsletterlauf: 29.06.17


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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.