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Fingerabdruck, Iris- oder Gesichtserkennung


Trendreport: Biometrischer Fingerabdruck löst PIN bis 2020 an Bankautomaten ab
Relevanz herkömmlicher Schlüssel nimmt zugunsten von Smartphones, Transponder und Chipkarten ebenfalls drastisch ab

(04.06.14) - Die gute alte PIN zum Geldabheben am Bankautomaten hat ausgedient. Experten gehen davon aus, dass sie bis zum Jahr 2020 von biometrischen Scans wie Fingerabdruck, Iris- oder Gesichtserkennung abgelöst wird. Dies geht aus dem aktuellen "Trendreport 2020" des eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. hervor. Demnach geht die Hälfte der befragten 100 IT-Experten (49 Prozent) davon aus, dass die Ablösung der PIN bis 2020 erfolgen wird. Weitere 38 Prozent sind der Ansicht, dass die Ablösung länger dauern und somit Schritt für Schritt erfolgen wird.

Neue Technologien müssen noch flexibler und sicherer werden
Auch die Relevanz herkömmlicher Schlüssel, wie wir sie heute noch beispielsweise für Auto, Haustür oder das Hotelzimmer verwenden, nimmt laut eco Trendreport drastisch ab. Dementsprechend werden bis 2020 hierfür zunehmend Smartphones, Transponder und Chipkarten eingesetzt – 89 Prozent der befragten IT-Experten schließen sich dieser Meinung an. "Die neuen Technologien sowohl für den Schlüsselersatz als auch zur Ablösung der PIN sind bereits vorhanden. Doch es gilt, diese Technologien noch flexibler und sicherer zu machen. Nur so kann sich die Technologie in den nächsten Jahren flächendeckend durchsetzen", kommentiert Markus Schaffrin, Geschäftsbereichsleiter Mitglieder Services und IT-Sicherheitsexperte im eco Verband, die Ergebnisse des Trendreports.

Smartphone-basierten Zugangssystemen und Biometrie gehört die Zukunft
"Türen mit einer App zu öffnen, ist heute bereits möglich. Doch bis zum breiten Marktdurchbruch gilt es, noch einige Hürden zu überwinden", fügt Schaffrin hinzu. Mittlerweile gibt es mehrere Softwarelösungen, die auf der NFC-Technologie (Near Field Communication) basieren. Dazu zählt unter anderen auch Key2Share, ein vom Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) entwickeltes, smartphonebasiertes Zugangssystem. "Auch die Biometrie im Bankwesen wird weiter zunehmen", da ist sich der eco-IT-Sicherheitsexperte sicher. Laut Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD sind die biometrischen Merkmale sehr individuell und erlauben daher eine zuverlässige, personenbezogene Identifikation, was gerade im Bankwesen sehr wichtig ist. (eco: ra)

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.