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Backup vor dem Aufräumen testen


Tipps für das richtige Backup vor Beginn einer digitalen Großreinemachaktion
Bevor auch nur eine Datei oder ein Ordner gelöscht wird, muss ein einwandfreies Funktionieren des Backups sichergestellt werden

(24.02.15) - Kroll Ontrack sagt, worauf Nutzer achten sollten, wenn sie auf ihrem Computer Ordnung schaffen wollen. Regelmäßiges Aufräumen ist für die Leistung und Lebensdauer eines Computers von großer Wichtigkeit, allerdings sind auch beinahe ein Drittel aller Datenrettungsanfragen Folge menschlichen Versagens, inklusive unbeabsichtigt gelöschter Dateien und Ordner.

"Obwohl die meisten Betriebssysteme heute eingebaute Funktionen zur proaktiven Wartung von Laufwerken haben, gilt es als besonnen, regelmäßig Ordner zu sortieren, Dokumente aufzuräumen und unnötige Dateien und E-Mails zu löschen", so Holger Engelland, Manager Data Recovery Engineering bei Kroll Ontrack. "Das ist alles schön und gut bis jemand versehentlich eine wichtige Datei löscht – was gar nicht so selten der Grund für den Einsatz von Do-it-Yourself-Datenrettungs-Werkzeugen oder Anfragen bei Datenrettungsexperten ist."

Kroll Ontrack hat ein paar Tipps zusammengestellt, damit der digitale Frühjahrsputz nicht zum Fiasko wird:

>> Backup überprüfen: Bevor auch nur eine Datei oder ein Ordner gelöscht wird, muss ein einwandfreies Funktionieren des Backups sichergestellt werden. Eine Umfrage von Kroll Ontrack unter Kunden in 2014 hat ergeben, dass 65 Prozent aller Befragten zum Zeitpunkt des Datenverlustes über ein Backup verfügten – aber die Backup-Software fehlerhaft oder nicht auf Automatik eingestellt war oder die Datei vor dem terminierten Backup verloren ging.

Deswegen sollten vor dem Löschen jeglicher Dateien folgende Punkte überprüft werden:
>> Stellen Sie sicher, dass Ihr Backup entsprechend der eingestellten Backup-Zeiten korrekt läuft.
>> Überprüfen Sie das letzte Backup auf Fehlerhinweise.
>> Testen Sie Ihr Backup vor dem Aufräumen auf korrekte und intakte Datensätze.

>> Strategisch aufräumen: Das exponentielle Wachstum von Kapazitäten auf Laufwerken hat dem Nutzer mehr Flexibilität gebracht, große Datenmengen ohne Leistungseinbußen zu speichern. Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass die durchschnittliche Laufwerkskapazität von Datenrettungsanfragen, die Kroll Ontrack im Jahr 2014 erreichten, mehr als ein Terabyte betrug, was einer Steigerung von 185 Prozent innerhalb der letzten fünf Jahre entspricht.

Vor diesem Hintergrund ist ein systematischer Ansatz beim Aufräumen des Computers extrem wichtig:

>> Fangen Sie mit dem Desktop an: Dateien auf dem Desktop zu speichern ist bequem und schnell, aber es ist eine ineffiziente Weise, seine Ordner und Dateien zu organisieren. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, Dateien vom Desktop in eine logische Ordnerstruktur zu übertragen – so finden Sie am Ende schneller, was Sie suchen.

>> Prüfen Sie Ihre E-Mails: Häufig sind die "Gesendet" und "Gelöscht" Ordner eine wichtige Quelle, um im Ernstfall zu beweisen, dass Dateien gesendet oder erhalten wurden. Dennoch tragen viele dieser E-Mails dazu bei, dass das System langsamer wird. Sortieren Sie zunächst nach Größe und löschen die größten E-Mails, die Sie nicht mehr benötigen, dann nach "Typ", um Meeting-Einladungen oder Abwesenheitsnotizen zu löschen und zuletzt trennen Sie sich von Spam und anderen unwichtigen Mails.

>> Legen Sie sich eine simple Ordnerstruktur zu: Dank verbesserter Suchmechanismen ist es nicht mehr nötig, eine komplexe Ordnerstruktur anzufertigen. Setzen Sie eine logische, aber einfache Ordnerstruktur auf mit aussagekräftigen Ordner- und Dateinamen.
(Kroll Ontrack: ra)

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Meldungen: Tipps & Hinweise

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    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

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    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

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