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Tipps zur Datenmigration


Daten sind überall – doch wie gelangen sie sicher zu ihrem Bestimmungsort?
Der Grundsatz lautet: Wer zum Ziel will, muss seinen Ausgangspunkt kennen



Von Christian Lorentz, Senior Product and Solution Marketing Manager bei NetApp

Die Unternehmens-IT verändert sich schnell, erfordert häufig Migrationen. Die Daten "reisen” zu unterschiedlichen Orten – innerhalb eines Rechenzentrums, zwischen Rechenzentren oder in der Cloud. Dabei ist nicht nur der Zielort wichtig, sondern vor allem auch der sichere Weg dorthin. Die folgenden Tipps können IT-Verantwortlichen helfen, Datenmigrationen besonders effizient und sicher durchzuführen.

1. Das A und O: Die Vorbereitung
Der Grundsatz lautet: Wer zum Ziel will, muss seinen Ausgangspunkt kennen. Vor einer Datenmigration ist es daher die Aufgabe der IT-Verantwortlichen, eine Bestandsaufnahme durchzuführen und die bestehende IT-Umgebung zu überprüfen. Dabei geht es darum, diese bis ins Detail zu ergründen. Folgende Fragen helfen dabei: Welche Verbindungen bestehen innerhalb einer und zwischen den Anwendungen? Wer sind die Nutzer und wie sehen deren Anforderungen an die Performance der Lösung und die Verfügbarkeit der Daten aus?

Eine ausführliche Beschreibung des Ausgangs- und auch des Zielpunkts ist essenziell für das Gelingen eines Migrationsprojekts. Sie ist die Basis für eine reibungslose und effiziente Durchführung.

2. Standards mit Spielraum
Die IT-Verantwortlichen sollten standardmäßig bei allen Migrationen ein definiertes Set an Checklisten anwenden. Dabei sollten sie darauf achten, dass diese Spielraum für Anpassungen lassen. Die Checklisten sollten keine Schritt-für-Schritt-Anleitungen sein. Vielmehr verfolgen sie den Zweck, dass die richtigen Fragen gestellt und beantwortet werden, damit die Daten ihren Bestimmungsort sicher erreichen. Die Erkenntnisse können dann bei weiteren Projekten einfließen oder lassen sich in die Checklisten integrieren.

3. Flexibilität statt Stillstand
Bei den meisten Migrationen liegen Stolpersteine auf dem Weg. Häufig lassen sich Projekte trotzdem im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen umsetzen – der Schlüssel sind flexible Prozesse: Tritt zum Beispiel in einer Phase der Migration eine unerwartete Hürde auf, empfiehlt es sich, parallel in einer anderen Phase weiterzuarbeiten, bis die Hürde erfolgreich gemeistert ist. Ein Prozess sollte also die Beteiligten nicht in ein starres Regelwerk zwängen, sondern ihnen die Freiheit gewähren, auf besondere Ereignisse einzugehen.

4. Wegbeschreibung auf dem aktuellen Stand
Migrationsprojekte stellen unterschiedliche Anforderungen. Die Prozesse sollten daher auf bewährten Vorgehensweisen fußen, die sich bei sämtlichen Projektmigrationen, Upgrades, etc. anwenden und leicht adaptieren lassen. Bei einigen Migrationen gibt es detaillierte Vorgaben, bei anderen viele Freiheiten. Dennoch profitieren die Verantwortlichen von den Erfahrungen, die sie bei jedem vorangegangenen Projekt gemacht haben.

5. Vorsicht Abkürzung!
Abkürzungen sparen Zeit und Ressourcen. Aber bei ungenauer Vorbereitung führen sie schnell in die Irre. Daher sollten die IT-Verantwortlichen sicherstellen, dass sie jede Abkürzung, die sie einführen, genau verstehen und dass das Team ihr zustimmt. So vermeiden sie unerwartete Überraschungen, die das Vorhaben im Zeitplan zurückwerfen oder Kosten hochtreiben.

6. Der Blick aufs Ganze
Schnell verliert man sich in den täglichen Aufgaben. IT-Verantwortliche sollten sich daher bewusst machen, stets das große Ganze im Blick zu behalten: Daten sind nur so gut wie sie die Unternehmensanwender auch sicher nutzen können. Daher gilt es, deren Abläufe ins Projekt einzubeziehen. Dauert beispielsweise eine Migration länger als erwartet und müssen Anwender routinemäßig auf die Daten zugreifen, sollten die Verantwortlichen die Migration stoppen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Denn es geht für sie nicht nur darum, Deadlines zu halten, vielmehr unterstützt die IT die Anwender bei ihrem Tun und bildet so die Basis des Geschäftserfolgs.
(NetApp: ra)

eingetragen: 08.02.17
Home & Newsletterlauf: 23.02.17


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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.