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Vorsicht vor Phishing-Betrug


Sechs Tipps um Social Media-Profile so privat wie möglich zu machen
Zwei-Faktor-Authentisierung oder zumindest Login Verifizierung sollte Standard sein



Mehr als 3 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt benutzen mindestens einmal im Monat soziale Medien. Und diese Zahl wächst weiterhin rasant: Der 2018 Global Digital Berichtsreihe zufolge ist die Anzahl der Benutzer der Top-Plattform in allen Ländern um fast 1 Mio. pro Tag gestiegen. Obwohl soziale Medien in unserem alltäglichen Leben eine außergewöhnliche Rolle spielen, warnen Sicherheitsexperten vor den weiterhin oft unterschätzten Gefahren. Das letzte Jahr hat einige eklatante Sicherheitslücken der sozialen Plattformen im Hinblick auf Privatsphäre und Datenschutz offenbart. Man denke an den Facebook und Cambridge Analytica Skandal, Quora oder auch die vorangegangenen Pannen bei LinkedIn und Snapchat.

"Soziale Medien haben sich in den letzten Jahren ziemlich verändert”, sagt Daniel Markuson, Digital Privacy Expert bei NordVPN. "Es fing alles mit dem Start von MySpace in 2003 und dann Facebook in 2004 an. Innerhalb von 15 Jahren haben soziale Plattformen unsere Kommunikation mit Familie und Freunden, Unterhaltung, Arbeit und auch Shopping grundlegend verändert. Sie haben die Welt wie wir sie kennen revolutioniert, das muss man anerkennen.”

Cyberstalking, Social Profiling, die Weitergabe von Nutzerdaten an Dritte und unbefugte Durchsuchungen sind dem NordVPN Digital Privacy Expert zufolge die größten Risiken für die Privatsphäre im Zusammenhang mit der Aktivität auf sozialen Plattformen.

Selbst wenn man sich über diese Gefahren für die eigene Privatsphäre keine Gedanken macht (obwohl man das sollte), möchte man wahrscheinlich dennoch zumindest verhindern, dass potenzielle Arbeitgeber die Party-Fotos vom letzten Wochenende sehen können. Hinzu kommt, dass Internetsicherheit, in Zeiten von wachsender Überwachung durch Regierungen und Unternehmen in vielen Ländern, ein immer wichtiger werdendes Thema ist. Und es gibt keine Garantie, dass die eigenen Daten wirklich sicher sind und nicht in den falschen Händen landen.

Nichtsdestotrotz kann man seine Privatsphäre auf sozialen Plattformen in gewissen Maßen beeinflussen und schützen. Profile auf sozialen Medien zu schützen, aber gleichzeitig aktiv zu sein klingt zunächst vielleicht nach viel Aufwand. Wenn man weiß, wonach man suchen und welche Probleme beheben muss, wird aber alles viel einfacher.

Starke, einzigartige Passwörter benutzen
Das beliebteste Passwort ist... ‘passwort’. Viele Leute sind heutzutage mit der Anzahl der Accounts und Passwörter überfordert und machen es sich daher einfach. Das sollte man nicht machen! Passwörter sollten regelmäßig geändert werden und aus einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen bestehen. Wenn man zum Beispiel in der Hauptstraße wohnt, könnte man ‘H4uptStrasse!’ als Passwort verwenden.

Zwei-Faktor-Authentisierung benutzen
Zwei-Faktor-Authentisierung oder zumindest Login Verifizierung sollte Standard sein. Dieses Feature bringt eine extra Portion Sicherheit, da es einen weiteren Authentisierungsschritt nach der Eingabe des Passworts verlangt. Dabei wird es zur zusätzlichen Last, sondern fragt nur nach der Authentisierung, wenn man sich von einem neuen Gerät einloggt.

Vorsicht vor Phishing-Betrug
Man bekommt eine Nachricht, dass der eigene Account gehackt wurde und man nur den nachfolgenden Link anklicken muss, um den Account wiederherzustellen. Man klickt den Link an, gibt seine Login-Daten ein und voilà – schon wurde man gehackt. Die Nachricht war gefälscht und die Website hinter dem Link auch, was einem aber erst bewusst wird, wenn die Informationen schon gestohlen wurden. Die goldene Regel: Niemals Links leichtfertig anklicken, vor allem in E-Mails deren Absender man nicht kennt.

Zugang für Apps von Drittanbietern widerrufen
Im Laufe eines Social Media "Lebens” hat man wahrscheinlich viele Apps von Drittanbietern benutzt, zum Beispiel diverse Spiele, Fotobearbeitungsapps, etc. Es lohnt sich zu überprüfen, ob einige mittlerweile nicht mehr benötigte Apps immer noch Zugriff oder diverse Rechte auf dem Account haben. Jegliche nicht mehr genutzte App sollte natürlich auch keine Rechte mehr haben, auf jegliche Daten zuzugreifen.

Einstellungen der Social Media Accounts
Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und andere soziale Plattformen bieten Einstellungen bezüglich der Privatsphäre an. Hier gibt es normalerweise einige Möglichkeiten einzustellen, wer die geteilten Status Updates, Fotos, check-ins, etc. sehen kann und ob das Profil auch für Suchmaschinen außerhalb des Netzwerkes sichtbar ist. Ratsam ist auch, Inhalte zu teilen ohne gleich jedes Detail preiszugeben. Man sollte sich gut überlegen, ob man Geotags unbedingt nutzen und so allen Followern den Standort seines Hauses preisgeben will.

Ein VPN benutzen
Zu guter Letzt ein Tipp für alle, die öffentliche WLAN-Netzwerke nutzen. Viele von uns nutzen soziale Medien, um auf dem Weg zur Arbeit oder an der Bushaltestelle etwas Zeit totzuschlagen oder zum Beispiel ein Foto aus dem Lieblings-Café um die Ecke zu posten. Öffentliche WLAN-Netze sind allerdings anfällig und man riskiert durch das Einloggen die Sicherheit des Accounts.
(NordVPN: ra)

eingetragen: 08.01.19
Newsletterlauf: 18.02.19

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.