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Tipps für sicheres Online-Banking


Betrugsfälle mit mTAN nehmen zu: Nutzer sollten nicht unreflektiert Apps herunterladen
Zahlreiche Apps wurden nur für den Zweck programmiert, um Malware – also bösartige Software – auf die Smartphones zu schleusen und damit persönliche Daten zu stehlen

(18.06.14) - Aktuell warnt das Bundeskriminalamt (BKA) vor Betrug beim Online-Banking mit mTANs (auch als SMS-TAN bezeichnet). Laut BKA ist die Zahl der Attacken auf Online-Banking aktuell um 19 Prozent gestiegen – im Jahr 2013 seien rund 4.100 erfolgreiche Phishing-Angriffe auf das Online-Banking bekannt geworden. Die Hacker würden derzeit vor allem das mTAN-Verfahren angreifen, bei dem die Bank ihrem Kunden für jede Überweisung eine Transaktionsnummer via SMS auf das Handy sendet. Kriminelle verschaffen sich über vom Nutzer unbemerkt manipulierte Apps Zugang zum Smartphone ihrer Opfer und spähen persönliche Daten aus bzw. leiten Banküberweisungen um. Nach Angaben der Sicherheitsfirma Kaspersky habe sich allein im ersten Quartal 2014 die Zahl der Smartphone-Attacken mit dem derzeit geläufigsten Trojaner – also einem Schadprogramm – fast versechsfacht. Reiner SCT, Spezialist für Hard- und Software Lösungen zur Online-Sicherheit, bietet Informationen, wie Nutzer sich am besten schützen können.

Auch die europäische Sicherheitsbehörde ENISA (European Network and Information Security Agency) kritisiert die unsicheren Banking-Verfahren und hier speziell das mTAN-Verfahren. Die ENISA rät, auf die so genannte Zwei-Faktor-Authentisierung zu setzen, wie sie z.B. TAN-Generatoren oder Chipkartenlesegeräte bieten.

Reiner SCT bietet im Internet zahlreiche Tipps, wie Nutzer ihr Online-Banking sicherer machen können. So hat das Unternehmen unter anderem ein Whitepaper zum Thema "Mobilität & Sicherheit" herausgegeben, dass kostenlos heruntergeladen werden kann.

Tipps zum Umgang mit Apps
Zudem weist Reiner SCT darauf hin, vor dem Herunterladen von Apps sehr aufmerksam zu sein. "Zahlreiche Apps wurden nur für den Zweck programmiert, um Malware – also bösartige Software – auf die Smartphones zu schleusen und damit persönliche Daten zu stehlen", betont Andreas Staiger, Geschäftsführer von Reiner SCT. Er empfiehlt, dass Nutzer nicht unreflektiert Apps herunterladen, sondern sich vorher folgende Fragen stellen sollten:

>> Seit wann ist die App im App-Store verfügbar?
>> Gibt es Bewertungen oder Erfahrungsberichte zur App?
>> Wie oft wurde die App bereits heruntergeladen?
>> Welche Rechte benötigt die App?
>> Was ist über den Entwickler bekannt?
>> Gibt es weitere Apps vom gleichen Entwickler?

Gundsätzlich rät Andreas Staiger dazu, die Finger von Apps zu lassen, die verdächtig erscheinen. Sollte der Nutzer eine solche App aber unbedingt installieren wollen, empfiehlt er, diese vor der Installation in einer kostenlosen "Mobile-Sandbox" zu analysieren und die App mittels einer Security-App (z.B. On Access oder On Install) zu scannen. (Reiner SCT: ra)

Reiner SCT: Kontakt & Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.