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Drei Schritte gegen Schatten-IT


Shadow-IT ist auf dem Vormarsch – Risiken und Nebenwirkungen sollten nicht unterschätzt werden
Unternehmen stellt sich die Frage nach dem richtigen Umgang mit der Schatten-IT



Eines der Sicherheits-Schlagwörter dieses Jahres ist das der "Schatten-IT". Mitarbeiter setzen unter dem Radar der IT-Verantwortlichen Endgeräte, Anwendungen oder Services in Firmennetzwerken ein. Dieses Verhalten ist ein Trend geworden, der durchaus von zwei Seiten betrachtet werden kann. Einerseits ergeben sich neue Möglichkeiten die Effizienz zu erhöhen oder sich Innovationen ins Haus zu holen, beispielsweise durch Cloud-basierte Tools für die gemeinsame Bearbeitung oder Speicherung von Dokumenten.

Lesen Sie zum Thema "Compliance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

Andererseits drohen eine ganze Reihe von Risiken, wenn Mitarbeiter Lösungen unkontrolliert einsetzen. Es gilt: Was die IT nicht sieht, kann die IT nicht sichern. Die Gefahren der Schatten-IT reichen vom Missachten von Governance- und Compliance-Regeln, über neue Angriffspunkte für Cyberkriminelle und Malware, bis hin zu Problemen bei Backup und Disaster-Recovery. Prominentes Opfer ist die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton, die ihren privaten E-Mail-Account anstelle ihres offiziellen einsetzte.

Mit dem grundsätzlichen Wandel in der IT, ausgelöst und vorangetrieben durch Software-as-a-Service (SaaS) und Bring Your Own Device (BYOD), ergeben sich neue Bedrohungen so schnell, wie alte entdeckt werden.

Lesen Sie zum Thema "Software-as-a-Service" auch: SaaS-Magazin.de (www.saasmagazin.de)

Tenable Network Security sagt deshalb jetzt: Bisherige Schutzmaßnahmen sind gescheitert! Wir brauchen einen neuen Ansatz für die Sicherheit, der mit der Evolution in der IT mithalten und IT-Sicherheit flexibel gestalten kann.

Für die neuen Bedrohungen ist die ausufernde Schatten-IT ein erstes Beispiel: Sie lässt sich schwer aufhalten und schlecht kontrollieren.

Welche Wege können Unternehmen aber beschreiten, um den Bedrohungen der Schattengewächse zu begegnen und ihre Früchte zu ernten? Drei Schritte charakterisieren ein zeitgemäßes Vorgehen:

>> Einen kontinuierlichen Einblick sicherstellen:
Was unsichtbar ist, kann nicht gesichert werden. Deshalb ist es notwendig alle Endgeräte, Anwendungen usw. zu erfassen. Oftmals stoßen die herkömmlichen und klassischen Sicherheitslösungen dabei eine Grenze: Sie sind auf Vulnerability-Scanning ausgelegt, mit Momentaufnahmen können aber beispielsweise kurzzeitig eingeloggte Geräte nur schlecht erfasst werden. Eine Alternative zu herkömmlichen SnapShot-Scans sind passive Scans, die kontinuierlich alle Geräte, Services und Anwendungen im Netzwerk ermitteln. Sind diese erkannt, können weitere Schritte unternommen werden.

>> Kontext erfassen und verstehen: Der nächste Schritt besteht darin, die erfassten Assets laufend zu überprüfen, um zu erkennen, wie sie interagieren. Wird der Datenverkehr erfasst, können mögliche Schwachstellen identifiziert werden: Wo findet ein Austausch von Datenpaketen statt? An welcher Stelle drohen Daten verloren zu gehen, etwa, weil sie auf öffentlichen Clouds abgelegt werden? Gerade wenn Mitarbeiter Unternehmensdaten auf öffentlich zugänglichen Cloud abspeichern, drohen diese kompromittiert zu werden.

>> Vorgehen abstimmen und priorisieren: In Zeiten einer wachsenden Vielfalt und Zahl von Bedrohungen und gleichzeitig beschränkten personellen sowie technischen Ressourcen, müssen Unternehmen den Ressourceneinsatz priorisieren. Es stellt sich die Frage, welche Assets die Sicherheit bedrohen: Ohne zuvor den Kontext erfasst zu haben, ist es für die IT schwierig, dies festzulegen. Ist die Umgebung zu laut, gehen die wichtigen Zwischentöne verloren.
(Tenable Network Security: ra)

eingetragen: 11.03.17
Home & Newsletterlauf: 24.03.17


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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.