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Vor Fehlern beim Datenschutz bewahren


Kriterien für die Auswahl einer Container-Lösung für Smartphone und Tablet
Im Behördeneinsatz sollte die Lösung über eine Zulassung des BSI verfügen



Was müssen Unternehmen und Behörden bei der Auswahl einer verschlüsselten Container-Lösung für ihre mobilen Geräte beachten? Sicherheitsspezialistin Virtual Solution hilft mit zehn Tipps weiter. Die Nutzung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets ist in Behörden und Unternehmen mittlerweile gang und gäbe. Jedoch sind Daten und Anwendungen auf diesen Systemen zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt – erst recht, wenn private Geräte für berufliche Aufgaben verwendet werden. Mit einem verschlüsselten Container werden Unternehmensinformationen geschützt und strikt vom privaten Bereich getrennt. Somit können Anwender mobil und zugleich sicher arbeiten.

Sicherheitsspezialist Virtual Solution informiert, an welchen Kriterien sich Anwender bei der Auswahl einer Container-Lösung orientieren sollen.

Sicherheit
1.
Der Container darf nur über PIN und Passwort zugänglich sein, damit kein Unbefugter, der im Besitz des Gerätes ist, Zugang zu den Unternehmensdaten bekommt.

2. Die Lösung sollte keine eigenen Verschlüsselungs-Algorithmen verwenden, sondern bewährte Krypto-Standards wie S/MIME, AES-256, SHA-256 oder Elliptic Curve; diese sind vielfach getestet und garantieren einen hohen Schutz.

3. Im Behördeneinsatz sollte die Lösung über eine Zulassung des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) verfügen, was sicherstellt, dass die besonderen Sicherheitsansprüche der öffentlichen Verwaltung berücksichtigt werden.

4. Die Verschlüsselung der Daten muss sowohl auf dem Endgerät als auch während der Kommunikation erfolgen, also die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung unterstützen.

5. Es muss die Möglichkeit bestehen, Sicherheitsvorgaben durchzusetzen wie die Unterbindung von Copy-and-Paste vom geschützten in den ungeschützten Bereich. So kann der Nutzer vor Fehlern beim Datenschutz bewahrt werden.

6. Der Container sollte über eine sichere Verbindung zum Unternehmensnetzwerk verfügen, möglichst ohne VPN, die durch Verschlüsselung und Zertifikate geschützt wird. Damit wird verhindert, dass das mobile Endgerät zum Einfallstor von Schadsoftware wird.

7. Eine Container-Lösung sollte optional auch Smartcards unterstützen und so bei hohem Schutzbedarf sicherheitsrelevante Prozesse wie die Entschlüsselung von Daten auf die Smartcard verlagern können.

Funktionalität und Einsatzspektrum
8.
Mobile Anwender fordern heute eine umfassende Funktionalität, vergleichbar der im stationären Büro. Neben den gewohnten Outlook-Funktionalitäten wie E-Mail, Kontakte und Kalender muss auch mobil der sichere Zugriff auf die Daten und Programme des Unternehmens gewährleistet sein. Nur so können zum Beispiel die Anwender auch mobil Dokumente sicher in einem Container laden und dort beliebig bearbeiten. Die Lösung sollte einfach zu benutzen sein und sich möglichst eng an die Usability von Native Apps anpassen. Dabei darf die Sicherheit den Mitarbeiter nicht einschränken. Denn jede Einschränkung des Anwenders führt dazu, dass dieser sich andere Wege, nämlich unsichere, sucht, um auch mobil effizient zu arbeiten.

9. Die Lösung sollte einfach zu installieren und zu verwalten sein.

10. Neben der Sicherheit zeichnet sich eine gute Container-Lösung dadurch aus, dass diese in jede beliebige IT-Infrastruktur integriert werden kann. Ein guter Container stellt keine speziellen Ansprüche und ist lediglich eine gemanagte App, die auf die mobilen Endgeräte, egal ob Smartphone oder Tablet, egal ob Android oder iOS, aufgespielt werden kann.

"Container-Lösungen werden mehr und mehr zum Standard für den professionellen Einsatz von Mobilgeräten", erklärt Günter Junk, CEO der Virtual Solution AG in München. "Aber nicht jede Lösung passt für jedes Einsatzszenario. Hier müssen Unternehmen und Behörden ihre Anforderungen genau erfassen. Dabei sollten sie nicht nur vom Status quo ausgehen, sondern auch künftige Entwicklungsmöglichkeiten im Auge behalten. Mit unserer verschlüsselten Lösung SecurePIM wollen wir daher, ein möglichst breites Spektrum von Anwendungsbereichen abdecken."
(Virtual Solution: ra)

eingetragen: 16.01.18
Newsletterlauf: 06.03.18


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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.